Sport auf Kufen - Die schönste Seite des Winters

Sport auf dem Eis ist schwer im Kommen. Neben Eistanz, Eishockey oder Eisschnelllauf, werden auch exotische Disziplinen wie Synchroneiskunstlaufen immer beliebter. Wer noch nicht Schlittschuh laufen kann, sollte es schleunigst lernen!

"Kufensport" macht süchtig. Wer einmal dabei ist, den packt das "Eisfieber". So war es es auch bei Anni Friesinger. Seit frühester Kindheit verspürte sie den „Need for Speed“. Nach Skilaufen und Mountainbikefahren griff Anni im Alter von acht Jahren zu den Schlittschuhen. Es war ein Glücksgriff. Aus dem Hobby wurde bald die Sportart Eisschnelllauf. Und aus dem Amateursport wurde schließlich eine Profession. Heute gehört Anni Friesinger zur Weltspitze der Eisschnellläufer.

Eisschnelllauf - Eine Symbiose aus Eleganz und Kraft

Anni Frisingers Begeisterung kommt nicht von ungefähr. So wie ihr geht es Tausenden. Vergleichbar mit der Leichtathletik gibt es beim Eisschnelllauf zahlreiche Varianten: Vom 500 m-Sprint bis hin zu den Marathondistanzen von 5.000 Metern bei den Damen und 10.000 Metern bei den Herren. Gegen den Uhrzeigersinn drehen die Athleten in Zweierpaarungen ihre Runden auf einem 400 Meter langen Oval ab. Dabei ist neben der Fähigkeit, die Schlittschuhe effizient einzusetzen auch viel Kraft, Kondition und Ausdauer wichtig. Eisschnelläufer trainieren nicht nur auf der Eisbahn. In der Sommersaison wird auf Inlinern oder Rollschuhen trainiert. Zusätzlich gibt es spezielles Training im Bereich Gymnastik, Ausdauer, Koordinationsschulung und Ballett.

Eine gute Technik ist von besonderer Bedeutung. Nur den besten Sportlern gelingt es vom explosiven Start verlustfrei in die elegante Gleitphase zu wechseln. Die Läufer flitzen wie Motorräder über das Eis. In den Kurven leicht schräg und in den Geraden mit Speed. Im Gegensatz zum 100-Meter-Sprint auf der Aschenbahn, kommt es hier nicht auf schnelle Bewegungen an. Den Körper im perfekten Gleichgewicht durch gleichmäßige Schrittfolgen zu Beschleunigen ist die Kunst. Ein eleganter Sport! Eingepackt in einen speziellen Laufanzug sind Geschwindigkeiten von über 50 Km/h möglich. Das schafft kein Sprinter!

Eisschnelläufer finden in den meisten Bundesländern gute Trainingsbedingungen. Allerdings muss man längere Fahrten in Kauf nehmen, wenn man auf einer richtigen Laufbahn trainieren will. Schöne Eislaufhallen gibt es dagegen in den meisten Städten. Wer nicht gleich wie ein Profi loslegen will, findet also genügend Trainingsgelegenheiten um sein Können auf den Schlittschuhen zu verbessern.

Eislaufen gehört zu den gesündesten Sportarten. Es hat positive Auswirkungen auf Herz- und Kreislauf, Körpergewicht und die Muskulatur. Koordination, Gewandtheit und Beweglichkeit des gesamten Körpers werden gefördert, zudem ist der Sport äußerst gelenkschonend. Wer auf den Kufen erstmal eine gewisse Geschicklichkeit erreicht hat, bekommt vielleicht Lust, in einem Sportverein mitzumischen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Eisschnelllauf für Tempofreaks, Eistanzen für Freude der Ästhetik und Eishockey für Menschen mit Teamgeist.


Eishockey - Technik, Taktik, Teamgeist

Tempo und Technik sind auch beim Eishockey wichtig. Doch kommt es hier ebenso auf Teamgeist, Übersicht und Taktik an. Der Eishockeysport boomt in Deutschland wie nie zuvor. Neue Stadien und Teams ziehen mehr und mehr Zuschauer an. Und so mancher kommt dabei auf den Geschmack. Jedenfalls steigt auch die Zahl der Aktiven...

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