Mit dem Polizeiwagen nach Hause

Wie zwei Polizisten ihre Vorschriften vergaßen
Mit dem Polizeiwagen nach Hause

Wie zwei Polizisten ihre Vorschriften vergaßen
Eine Kurzgeschichte von Walter J. Pilsak


Unsere Geschichte spielte sich anfangs der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts in einem kleinen Bayerischen Städtchen auf dem Land ab. Hier kannte jeder jeden und auch der Umgang mit der Staatsmacht, als deren Vertreter hier allgemein die Polizei galt, war menschlicher als anderswo. Diese wurden hier von den meisten immer noch als Gendarmen bezeichnet. Unsere Hauptperson war der „Wirtsdane“, der ein Wirtshaus beziehungsweise eine Gaststätte und eine Landwirtschaft in einem kleinen Dorf besaß. Seine Namensbezeichnung war nicht der reale Name, sondern nur eine Zusammensetzung seines Vornamens Anton, was hier im Dialekt abgekürzt als Dane ausgesprochen wurde und der Tatsache, dass er auch Wirt war, also war es der „Wirts-Dane“. Dieser hatte hier nebenbei ein gutflorierendes Gasthaus und weit und breit kannte man ihn als angenehmen und geselligen Menschen.

Ab und zu fuhr der Wirtsdane mit seinem Pkw in die nahe Kleinstadt, um dort etwas zu besorgen, das er entweder in seiner Landwirtschaft oder in seinem Gasthaus benötigte. Diese Besorgungen verband er meist auch mit einem Wirtshausbesuch. Es war immer die gleiche Gaststätte, in der er in der Regel nur zwei bis drei Gläser Bier trank, um dann wieder nach Hause in das etwa sieben Kilometer entfernte Dorf zu fahren. Manchmal aber traf er in der kleinen Gaststube auch Freunde oder Bekannte. Kamen genügend zusammen, spielte man zur Unterhaltung einen Schafkopf oder Tarock. Wenn dies der Fall war, konnte es auch schon mal später werden und die Striche oder Kreuzchen auf dem Bierfilz wurden immer mehr. Hatte man das Kartenspiel dann beendet und zum Abschluss noch einen Schnaps getrunken, ging es nach Hause. Während die anderen Kartenspieler zu Fuß zum heimischen Herd gingen oder schwankten, da sie in dem Städtchen wohnten, musste der „Wirtsdane“ oft mit einem leicht angestiegenen Alkoholspiegel im Blut seine Rückfahrt antreten. Dies ging bis jetzt auch immer gut, da zu dieser nächtlichen Stunde in dieser ländlichen Gegend kaum mehr ein Auto und auch keine Fußgänger unterwegs waren. Auch Alkoholkontrollen der Polizei gab es in dieser Zeit bestenfalls zur Faschingszeit. So waren in diesen Jahren wohl öfters Autofahrer unterwegs, deren Alkoholspiegel weit über dem erlaubten Wert lagen.

So ergab es sich wieder einmal, dass sich in dem besagten kleinen Wirtshaus mehr durch Zufall eine Runde begeisterter Kartenspieler zusammenfand, in der auch der Wirtsdane mit dabei war. Es herrschte eine Mordsgaudi, die man selbst noch draußen vor dem Gasthaus vernehmen konnte. So vergingen die Stunden wie im Flug und die Sperrstunde kam immer näher. Der Alkoholspiegel der Anwesenden war schon relativ hoch, als man den Schafkopf beendete. Während die anderen Mitspieler noch sitzen blieben, hatte es der Wirtsdane jetzt eilig Nachdem er seine Zeche bezahlt hatte, verließ er leicht schwankend das Gasthaus.

Draußen war es zu dieser späten Stunde schon recht frisch. So beeilte er sich, um zu seinem fahrbaren Untersatz zu kommen, der übrigens einsam und allein am Straßenrand stand. Nur auf der anderen Straßenseite befanden sich noch zwei Personen, die der Wirtsdane nicht sah.

„Du Dane, wo fährst denn jetzt um die späte Zeit mit deinem Auto noch hin?“ schrie einer von ihnen zum Wirtsdane hinüber. Dieser drehte sich erschrocken zur Seite und erkannte die beiden Polizisten auf der anderen Straßenseite. Schlagfertig antwortete er:

„Ich hol mir meine Jacke aus dem Auto. Denn sonst friert mich, wenn ich jetzt zu Fuß nachhause gehen muss!“
„Wie weit musst denn gehen, bist daheim bist?“ fragte der Polizist wieder.

Der Dane antwortete: „Etwa sieben Kilometer vielleicht. In zwei Stunden bin ich daheim!“

Die beiden Polizeibeamten redeten kurz leise miteinander. Dann sagte einer zum Dane:

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Text: Walter J. Pilsak
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