Grand Canyon - Serie XXL Naturwunder (9)

Die längste Schlucht der Erde
Grand Canyon
Die längste Schlucht der Erde

Eine kolossal eindrucksvolle Welt eröffnet sich, wenn man auf den „Großen Canyon“ blickt. Kaum vorstellbar, dass Wind, Regen, Schnee und Eis eine solche Landschaft schaffen können. Es gibt Schluchten auf dieser Erde die tiefer oder enger sind - so grandios wie der Grand Canyon, so ehrfurchtgebietend, faszinierend, so lang und berühmt ist keine Zweite!

Im Nordwesten Arizonas gelegen, besteht der Grand Canyon aus einer 1800 Meter tiefen Schlucht, die eine Breite von bis zu 30 Kilometern erreicht und sich über rund 450 Kilometer Länge durch das bewaldete Kaibabplateau zieht. Geologen schätzen, daß sich das Gebiet in den vergangenen vierzig bis fünfzig Millionen Jahren herausgebildet hat.

Jahrhundertelang war der Canyon eine unüberwindbare Naturbarriere. Erst 1869 erforschte Major John Wesley Powell das Innere der großen Schlucht. Er gab ihr den Namen „Grand Canyon“. Heute ist der Grand Canyon zusammen mit dem Empire State Building der am meisten besuchte Ort der Vereinigten Staaten. Fünf Millionen Menschen kommen jedes Jahr.

In der Regel ist man so gebannt vom Zauber und der Wucht der Schluchten, dass einem die Wunder der Fauna glatt entgehen. Im Canyon selber zeigen sich zudem nur wenige Tiere. Einige Dickhornschafe grasen friedlich auf den Sandbänken, grazile Graureiher stehen auf den Felsen und am Ufer sieht man gelegentlich bunte Königsfischer segeln. Doch der Grand Canyon ist Teil eines riesigen Natursystems, zu dem mehrere Nationalparks und Monuments wie Bryce Canyon oder Canyonlands gehören. In den weit verzweiten Schluchten, Sandwüsten und Salzpfannen hat sich eine einmalige Tierwelt entwickelt. Zwischen Kakteen und Dornbüschen verstecken sich Klapperschlangen, Schwarze Witwen und Skorpione. An den Ufern findet man skurile Echsen wie den Halsbandleguan, Frösche und Kröten. In den Ebenen leben Koyoten, Rotluchse, Wapitis, Maultierhirsche und diverse Hörnchen, darunter die drollig gemusterten Kaibab- und Streifenbackenhörnchen.

Bekanntestes Tier der Region ist der Puma, der auch als Berglöwe bezeichnet wird. Mit Löwen haben die Pumas allerdings wenig gemeinsam. Sie sind die größten Vertreter der Goldkatzen und stehen dem Luchs oder Karakal viel näher. Doch auch wenn der Puma damit zu den "Kleinkatzen" zählt, ist er doch ein grosser Jäger. Mit Sprüngen von bis zu 8 Metern und einer erstaunlichen Geschwindkeit im felsigen Terrain ist er das größte Raubtier im Canyonland. Dem Menschen gegenüber verhält er sich glücklicherweise harmlos. Er würde nie ohne Grund attackieren und meidet die Nähe von Siedlungen.

Der Puma ist ein Meister der Tarnung und man bekommt ihn so gut wie nie zu Gesicht. Ganz anders verhällt es sich mit den Präriehunden. Die kecken Nager bilden riesige Kolonien von mehreren Hundert oder gar Tausenden Tieren. Ihr Gezeter ist schon aus der Ferne zu hören.
Puma, Bergloewe, Silberloewe, Puma concolor, Cougar
Grand Canyon North Rim, Nordrand, Toroweap point, Colorado river, Arizona, USA
Horse Shoe Bend at Utah, USA
Verstecken müssen sich die Präriehunde nicht. Sie setzen auf Teamwork. Bei so vielen Augen bleibt kein Räuber unentdeckt. Sobald man sich den Tieren nähert verschwinden die kleinen Vierbeiner flink unter der Erde. Selbst Schlangen haben wenig Chancen die kleinen Flitzer in den ausgedehnten Gangsystemen zu erbeuten. Lustig sieht es aus, wenn abwechseln kleine Präriehund-Köpfchen in den Erdlöchern auftauchen um zu schauen ob die Luft wieder rein ist um dann schnell wieder abzutauchen.

Über eine komfortable Erdhöhle verfügt der Wüstenigel zwar nicht, aber dafür hat er ja sein Stachelkleid. Derart geschütz wird der kleine Stachelträger seinerseits zum gefürchteten Jäger. Wüstenigel sind in erster Linie Fleischfresser, die Insekten, Echsen, aber auch Skorpione und Schlangen erbeuten, wobei sie gegenüber Schlangengift erstaunlich widerstandsfähig sind. Nordamerikanische Wüstenigel sind beinharte Kerle. Sie sind nicht nur resistent gegen verschiedenste Gifte, sondern können auch noch mehrere Wochen ohne Essen und Trinken überleben. Den Tag verbringen sie oft in Felsspalten oder selbstgegrabenen Mulden. In der Nacht starten sie dann ihre Nahrungssuche und legen dabei oft große Distanzen zurück.

Erstaunlich viele Vögel leben in der wüstenähnlichen Region. Besonders beliebt sind die Sitzwarten auf den Kopfenden der bis zu 12 Meter hohen Saguaro-Kakteen. Von hier aus hat man die beste Aussicht. Häufig sieht man dort hühnergroße Helmwachteln und feuerrote Rotkardinäle sitzen. Die einen wollen von den Weibchen gesehen werden und ihr Revier anzeigen, die anderen halten nach Nahrung am Boden Ausschau.

Die winzigen Kolibris haben so ein extrovertiertes Verhalten nicht nötig. Die "Juwelen der Luft" schwirren mit unglaublicher Präzision und Geschwindigkeit umher und saugen Blütennektar aus der Luft. Sie gelangen auch dann an den süssen Saft, wenn sich die Blüte ohne Sitzmöglichkeit direkt am Stamm befinden. Durch ihre einzigartige Flugtechnik mit einer Flügelschlagfrequenz von bis zu 80 Schlägen pro Sekunde ist es ihnen möglich in der Luft zu „stehen“, seitwärts, rückwärts und sogar über Kopf zu fliegen. Diese Flugtechnik ist natürlich sehr kraftraubend und so brauchen die Winzlinge einen ganz besonderen „Treibstoff“, zuckerhaltigen Blütennektar. Von Nektar alleine kann allerdings kein Kolibri leben. Er benötigt auch Eiweiß, das er in Form von kleinen Insekten aufnimmt. Kolibris konsumieren nebenbei auch noch Pollen und Fruchtfleisch. Ihren Flüssigkeitsbedarf decken sie mit Trinkwasser aus anderen Quellen.



Copyright: Michael Krabs
Fotos: Zoonar

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