Zauberkünstler Licht

Zauberkünstler Licht

Licht macht unsere Umgebung erst sehenswert

Ohne Licht sehen wir nichts. Deshalb ist Licht im tieferen Sinn das Synonym für Sehen. Ein altes Zitat sagt auch: „Sehen heißt glauben.“ Das Sehen ist deshalb eine der wenigen unschätzbaren Bindeglieder zwischen Realität und Geist.

Zwei andere Aussprüche, die aus der Feder von Johann Wolfgang von Goethe stammen, lauten: „Wo viel Licht, ist starker Schatten,“ und „Deutlichkeit ist eine gehörige Verteilung von Licht und Schatten.“ Das was unser Dichterfürst so schön in Worte fasst, erklärt der Physiker ganz nüchtern folgendermaßen: „Licht ist eine Form der Strahlungsenergie, die durch Zerfall von Atomen in der physikalischen Struktur der Materie erzeugt wird. Licht breitet sich von seiner Quelle in alle Richtungen aus, und zwar in Wellenform.“

(..) Text an dieser Stelle gekürzt, liegt komplett vor

Licht ist Leben

Ohne Licht wären wir hilflos. Wir würden orientierungslos durch die Gegend torkeln. Allein das Licht befähigt uns überhaupt erst unsere Umgebung bzw. Gegenstände wahrzunehmen. Licht macht erst alles sichtbar. Es symbolisiert Masse und Tiefe und schafft Stimmungen. Wie sehr das Licht für Stimmungen verantwortlich ist, sehen wir im Winter. Wie langweilig und trist wirkt doch eine Winterlandschaft, wenn der Himmel bewölkt ist. Ganz anders dagegen bei Sonnenschein.

Da glänzt und glitzert jeder einzelne Kristall. Es wird gleißend hell. Dadurch wird es auch in uns freundlicher – die Stimmung steigt im Nu an!

Die Kunstform der Maler und Fotografen ist das Licht. Diese beiden halten für uns diese Stimmungen des Lichts auf Leinwand und Film fest. Sie fixieren sozusagen das, was der Zauberkünstler Licht uns vorführt. Ohne diese hätten wir diese Stimmungen nur in der Erinnerung oder wir müssten sie immer wieder aufs neue entdecken.

(..) Text an dieser Stelle gekürzt, liegt komplett vor

Das warme Licht der Abendsonne

Es sind auch diese Zauberstimmungen, die uns vor allem an den Morgen- und Abendstunden erfreuen. In den Tautröpfchen, die an den Blättern und Gräsern haften, spiegelt sich die Sonne. Schräg einfallende Sonnenstrahlen verzaubern Wälder bei leichtem Nebel oder Dunst in Märchenwälder, Morgen- und Abendrot und die damit verbundenen unterschiedlichen Farben der Wolken ist ebenfalls nur ein Produkt des Lichts.

Schräg einfallendes Licht der tiefstehenden Sonne modelliert Fluren und Felder. Besonders bei gepflügten Feldern kommt dieser Scheinwerfereffekt zur Geltung. Die Abendsonne verleiht jedem Gegenstand einen warmen Ton. Lange Schatten machen die Umgebung für das Auge interessant. Maler und Fotografen machen sich dies zu Nutze. Sie finden in diesen Stimmungen ihre schönsten und interessantesten Motive.

Text & Fotos: Walter J. Pilsak