Die Sahara - Wo die Tiere nie Hitzefrei haben...

Serie XXL Naturwunder (13)
„Bar bela mar“ - Meer ohne Wasser nennen die Nomadenstämme Nordafrikas die sengende Sandwüste Sahara. Sie ist die extremste und größte Wüste der Welt. Eine Unendlichkeit aus Geröll, Sand und Felsen. Die Sahara bedeckt mit einer Fläche von 9 Millionen Quadratkilometern den größten Teil Nordafrikas: 6000 Kilometer vom Atlantik bis zum Roten Meer und 2000 Kilometer vom Mittelmeer bis zur Sahelzone. Europa fände darin bequem Platz.

Die Region zählt zu den niederschlagsärmsten der Erde. Manchmal fällt jahrzehntelang kein Regen, die Luftfeuchtigkeit liegt im unteren einstelligen Bereich. Im Sommer herrschen tagsüber Temperaturen von bis zu 55 Grad Celsius, nachts kühlt es auf Minusgrade ab. Über der Sahara gibt es keine Wolkendecke, von der die Wärme am Boden gehalten würde. So kommt es zu extremen Temperaturschwankungen, wodurch das Gestein nach und nach in immer kleinere Teile birst. Durch die Verwitterung entsteht schließlich der Sand, der vom Wind fortgetragen wird. Die Geburtsstunde der berühmten Sanddünen.

Trotz der unwirtlichen Bedingungen ist die Sahara ein lebendiger Lebensraum. Faszinierende Überlebenskünstler schaffen es, den widrigen Bedingungen zu trotzen. Wüsten stellen Tiere vor extreme Herausforderungen. Sie müssen sich vor Überhitzung schützen und große Temperaturschwankungen aushalten, mit wenig Nahrung auskommen, hohe Dosen an UV-Licht vertragen und gegen den Wind ankämpfen, der die Austrocknung fördert. Beutetiere finden wenig Schutz und Raubtiere kaum Deckung. Hinzu kommt die permanente Wasserknappheit und die Verdunstung, welche die Tiere Wasser verlieren lässt.

Aufgrund dieser Bedingungen ist die Artenvielfalt gering. Dennoch gibt es in der Sahara rund 50 Säugetierarten, darunter einige der erstaunlichsten der Erde. Allen voran das Kamel. Die "Wüstenschiffe" sind von Kopf bis Fuß perfekt angepasst. Ihre Körpertemperatur ist variabler als die der meisten anderen Säugetiere und kann um 6 ° bis 8° Grad schwanken, was das Schwitzen stark vermindert. Eine Besonderheit sind die Roten Blutkörperchen die nicht rund, sondern oval sind. Diese Form bewirkt, dass Kamele in kürzester Zeit sehr viel Wasser aufnehmen können. Bis zu 200 Liter in 13 Minuten! Damit kommt das Tier dann bis zu 12 Tage aus. Die Höcker dienen als Fettspeicher, so dass die Tiere auch eine lange Zeit ohne Nahrung auskommen können. Und zur Not  kann das Kamel auch dornige oder salzhaltige Pflanzen fressen.

Auch die anderen Wüstenbewohner wissen sich zu helfen. Antilopen können Wasser über weite Entfernungen und in großer Tiefe wittern. Sie folgen den unterirdischen Adern bis zur nächsten Oase. Auch haben Addax-, Mendes- und Oryx-Antilopen besonders breite, spreizbare Hufe, damit sie nicht im Sand einsinken. Daher gehören auch sie zu den wenigen Säugern, die man in den Kernzonen der Sahara antrifft. So wie der Fennek.
Leopards Gorge, Masai Mara, Kenya, East-Africa, Leopardenschlucht, Masai Mara, Kenia, Ostafrika.
Agame
Agama Lizard, Male
Agama sp. 
Kalahari, South Africa
Schabrackenschakal
Canis mesomelas
black-backed jackal
Oryxantilope
Oryx, gemsbock
Oryx gazella
Klippschliefer
hyrax, rock dassie
Procavia capensis
Kamele, Karawane, Kamel
Wuestenschiff
Schabrackenschakal
Masai Mara, Kenia
Klippschiefer
Masai Mara, Kenia
Schabrackenschakal
Canis mesomelas
black-backed jackal
Dickschwanzskorpion
Thick - Tailed Scorpion
Oryxantilope
Oryx, gemsbock
Oryx gazella
Klippschliefer
hyrax, rock dassie
Procavia capensis
Masai Mara, Kenya, East-Africa, Masai Mara, Kenia, Ostafrika.
gemsbok, portrait
miami metrozoo, florida
Klippschliefer
hyrax, rock dassie
Procavia capensis
Kamele, Karawane, Kamel
Wuestenschiff
Schaka, Kalahari, Namibia, Afrika
Scimitar-horned Oryx
Oryx dammah
END SP, Zoo animal
Dickschwanzskorpion
Thick - Tailed Scorpion
Felis Caracal
Agama Lizard; male
Agama agama
Masai Mara; Kenya
Der kleinste aller Wildhunde lebt in besonders sandigen Gebieten. Um der Tageshitze zu entkommen, sind Fenneks ausschließlich nachtaktiv. Sie leben in kleinen Verbänden von fünf bis zehn Tieren in dicht unter der Oberfläche verlaufenden Gängen. Bei Gefahr kann sich ein Fennek blitzartig in den Wüstensand eingraben. Gefressen werden Mäuse, Eidechsen und Heuschrecken. Seinen Wasserbedarf deckt der kleine Wildhund aus der Nahrung. Mit seinen großen Ohren kann er die leisen Tapser einer Wüstenmaus noch in 40 Metern Entfernung hören. Zugleich dienen die riesigen Lauscher dazu, Wärme an die Umgebung abzugeben. Praktisch!

Mitten in der Sahara gibt es skurrile Tiere, die man eher in Feuchtgebieten vermuten würde. Schildkröten, Echsen und Skinke haben Wege gefunden, der Wüste zu trotzen. Dornschwanzagamen können Feuchtigkeit über ihre Haut aufnehmen. Dank dieser Fähigkeit müssen die erstaunlichen Echsen nie trinken. Am Tag sind sie quittengelb und in der Nacht rabenschwarz. Das dient der Tarnung und zugleich als Schutz vor der Strahlung. Viele Agamen und Echsen besitzen die Fähigkeit, Feuchtigkeit mit Hilfe spezieller Luftsäcke an den Lungenflügeln aus ihrer Atemluft zu filtern. Jeder Tropfen Wasser ist wertvoll!

An den Randzonen der Sahara wird das Leben vielseitiger. Klippschliefer, Schakale, Erdmännchen, Strauße und sogar Geparden kann man häufiger sehen. Strauße lieben offene Landschaften, weil sie schnelle Läufer sind, aber nicht fliegen können. Da sie ihren gesamten Flüssigkeitsbedarf aus der Nahrung beziehen, benötigen sie keinen Zugang zum Wasser. Sie können große Wüstenstriche durchqueren. Den Klippschliefer findet man in den felsigen Regionen. Die geselligen Tiere verstecken sich gerne in Felsspalten. Kaum zu glauben, dass die kaninchengroßen Tiere die nächsten Verwandten der mächtigen afrikanischen Elefanten sind.

Geparde leben bevorzugt in Halbwüsten und Savannen. Sie vermeiden Busch- und Waldland, weil sie bei der Jagd von ihrer Geschwindigkeit abhängig sind. Je offener die Fläche, desto besser. Die eleganten Jäger sind perfekt an ein Leben in kargen Umgebungen angepasst. So wurden Geparde dabei beobachtet, wie sie ihren Durst am Blut der Beute gestillt haben oder Wassermelonen verspeisten, was schon sehr ungewöhnlich für eine Raubkatze ist.  Not macht erfinderisch!

Die Sahara gehört zu den wenigen Lebensräumen dieser Erde die nicht bedroht sind. Im Gegenteil: Aufgrund des Treibhauseffektes dehnt sie sich weiter aus. Auch Teile Südeuropas sind bereits betroffen.


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