Holz, der erneuerbare Rohstoff

Seit Urzeiten begleitet dieser Werkstoff den Menschen
Holz, der erneuerbare Rohstoff

Seit Urzeiten begleitet dieser Werkstoff den Menschen

Holz ist schon seit jeher der vielseitigste Rohstoff. Seit Beginn der Menschheitsgeschichte ist Holz nicht mehr wegzudenken. Selbst in unserer hochtechnisierten Zeit ist es unentbehrlich. Heute erlebt es sogar eine neue Renaissance. Möbel aus Natur- bzw. Massivholz sind beliebt wie noch nie. Immer mehr bauen ihr Haus statt aus Ziegeln, aus Holz. Und auch den gestressten Menschen zieht es immer mehr hinaus in die Natur - in die Wälder, da wo unser Holz seine Wiege hat.

Manche meinen, man solle im Wald ja keinen Baum fällen oder verletzen, um das Ökosystem Wald nicht zu zerstören. Das was man aus Holz herstellt, könne man auch aus anderen Rohstoffen herstellen. Doch das Gegenteil ist nach Ansicht von Fachleuten der Fall. Unser Wirtschaftswald wird gerade durch den nachhaltigen Holzeinschlag erhalten. Auch sind aus Holz hergestellte Produkte meist mit einem Minimum an Energieaufwand und Umweltverschmutzung herzustellen; was bei anderen Rohstoffen meist nicht der Fall ist.

Chemie des Holzes

Holz - dieser ganz besondere Stoff, aus dem unsere Bäume sind - ist für den Chemiker ein relativ unpräziser Begriff. Wenn er es analysiert, dann stellt er fest, dass es, je nach Baumart, zur Hälfte aus Cellulose besteht. Etwa ein Drittel ist Lignin bzw. Holzstoff, 15 bis 20 Prozent sind Polyosen, und der Rest verteilt sich auf Wachse, Harze, Gerbstoffe, Zucker, Fette, Farbstoffe, Eiweiße und Mineralstoffe. Für den Schreiner, Zimmermann oder Holzschnitzer hat das Holz schon einen handfesteren Wert. Für diese Berufsgruppen ist es sozusagen ein unverzichtbarer Werkstoff. Andere benötigen es einfach nur als Energiespender, indem sie es verheizen.

Ohne Holz keine Zeitschriften und Zeitungen

Holz ist ein Stoff, der uns überall umgibt. Ohne ihn hätten wir keine Fachwerkhäuser, keine Dächer, die meisten Musikinstrumente gäbe es nicht. Wir könnten kein Flötenkonzert genießen, da es wohl nur Blechblasinstrumente gäbe. Auch die Streicher in einem Orchester würden fehlen. Der Wald wäre ohne Bäume wohl kein Wald mehr. Ja selbst Bücher mitsamt dem Schrank, indem sie stehen, wären ohne diesen besonderen Stoff nicht denkbar. Sie könnten jetzt wahrscheinlich auch die Tageszeitung nicht in den Händen halten und mit Muse lesen! Von der Geburt bis zum Tod begleitet uns der universale Werkstoff Holz. Unsere Welt mit der auf ihr lebenden Zivilisation wäre undenkbar ohne ihn. Jemand hat mal errechnet, dass es für Holz bis zu 10000 verschiedene Verwendungszwecke gibt.

Holzfabrik Wald

Bis das Holz das ist, was wir von ihm erwarten, dauert es eine lange Zeit. Wenn man bedenkt wie lange eine Eiche vom kleinen Sämling bis zum Baumriesen braucht! Dies können Jahrhunderte sein. Doch die Bäume, die man bei uns in der Regel zur Holzgewinnung anpflanzt, sind schnellwachsende Arten wie die Fichte. Sie sind oft schon nach 50 Jahren reif zum schlagen. In den deutschen Wäldern werden jährlich etwa 30 Millionen Kubikmeter Holz geschlagen.
In Bayern, das mit 2,5 Millionen Hektar das waldreichste Land der Bundesrepublik ist, sind es etwa sechs Millionen. Damit ist aber der Hunger nach diesem Stoff in unserer Wohlstandsgesellschaft noch lange nicht gestillt. Die gleiche Menge führen wir nämlich noch von anderen Ländern ein. Jeder Bürger verbraucht demnach jährlich einen Kubikmeter Holz.

Holz ist ein Allerweltsmaterial, das jedoch immer wieder für Überraschungen gut ist. So sagt man, dass in Wohnungen, in denen Kastanienholz verarbeitet wurde, sich keine Spinnen ansiedeln. Tropische Hölzer weisen je nach Baumart oft beträchtliche Gewichtsunterschiede auf. Wenn wir die Gewichtsverhältnisse unserer Einheimischen Hölzer betrachten, dann sehen wir, dass sie sich im Vergleich dazu in engeren Grenzen bewegen. Aber auch hier sind enorme Unterschiede zu beobachten. Während ein Kubikmeter Pappelholz bestenfalls 400 Kilogramm wiegt, hat die gleiche Menge Hainbuchenholz über 700 Kilogramm. Trotzdem sind aber die Hölzer ein und derselben Baumart nicht immer gleich. Je nach Standort, Alter und den Witterungsbedingungen, unter denen der Baum aufwuchs, weist sein Holz jeweils andere Eigenschaften auf.

Alte Berufe und das Holz

Holz ist nicht nur heute der am meist verwendetste Rohstoff; er war es früher noch viel mehr. Jede Holzart hat ja andere Eigenschaften. Es wird deshalb auch heute noch, je nach Verwendungszweck, das dementsprechend geeignete Holz dafür verarbeitet. Dieses Wissen darüber ist jedoch heute vielen Menschen verloren gegangen. Unsere Vorfahren, vor allem die Vertreter alter Berufsstände, wie Schindelmacher, Rechenmacher oder Holzschuhmacher, wussten dies noch. Wie spezifisch dieses Wissen war, sehen wir am Beispiel des Rechenmachers. Dieser verwendet auch heute noch für einen Rechen drei verschiedene Holzarten. Der Stiel ist meist aus Fichten- oder Lindenholz. Für die Querstange wird Ahorn verwendet, da dieses Holz kaum Wasser aufsaugt. Dies ist deshalb wichtig, weil der Rechen sonst zu schwer würde. Die Zinken werden dagegen aus Haselnuss hergestellt, da sie eine besondere Zähigkeit aufweisen müssen.

Ähnlich ging auch der Wagner vor, der für seine Räder ebenfalls mehrere Holzarten verarbeitete. Bei einer Holzart verblieb in der Regel der Holzschuhmacher. Normalerweise verwendete er für seine Schuhe Fichtenholz. Sollten sie aber besonders haltbar sein, dann trat Buchenholz an seine Stelle. Ein anderer ausgestorbener Beruf ist der Spanmacher. Er stellte Späne her, die zur Beleuchtung verwendet wurden. Zum Zuge kam hier das Holz der Birke, das wegen der geringen Rauchentwicklung sehr beliebt war. Aus Birkenzweigen wurden aber auch Besen gemacht. Zu diesen Zeiten wurden deshalb Birkenhaine besonders gepflegt.

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Text & Fotos: Walter J. Pilsak

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