Das Great Barrier Riff - Auf Tauchstation mit bizarren Wesen

Serie XXL Naturwunder (6)
Die Aborigines Australiens nennen es „Waga Gaboo“ - das Große Riff. Das Great Barrier Riff ist das größte Aquarium der Erde. Es ist über 10.000 Jahre alt, besteht aus 2900 Einzelriffen und 71 Koralleninseln. Das gesamte Riff erstreckt sich auf einer Länge von fast 2500 Kilometern - das entspricht ungefähr dem Abstand zwischen Neapel und Südnorwegen. Im Süden beginnt es in der Nähe von Lady Elliot Island und reicht im Norden bis zur Torres Straße, die Australien von Neuguinea trennt. Es ist das größte Riffsystem der Erde und gleichzeitig das größte von lebenden Organismen geschaffene Bauwerk.

Aus dem Weltraum betrachtet wirkt das Great Barrier Riff wie ein riesiger Schutzwall. Doch es ist eine empfindliche und zerbrechliche Welt. Manch einer bezeichnet das Barriere-Riff als das größte Lebewesen der Erde. In der Tat ist es die einzige lebende Struktur, die man vom Weltraum aus sehen kann. Zum Erhalt dieses einzigartigen Naturraumes wurde das Great Barrier Riff zum Weltnaturerbe erklärt.

Unzählbare winzige Polypen, jedes gerade mal so groß wie ein Stecknadelkopf, erzeugen Tag für Tag auf einem Quadratkilometer Riff vier Tonnen Kalksteingerippe. In Tausenden von Jahren haben sie auf diese Weise das farbenprächtigste und vielseitigste Riff der Erde geschaffen. Das Great Barrier Reef gilt als eine der artenreichsten Regionen der Welt. 400 der weltweit 700 Korallenarten, 1500 Fischarten und 4000 verschiedene Weichtiere sind hier beheimatet. Auch seltene Wale, Delfine und Schildkröten leben hier.

Haie sind die auffälligsten Riffbewohner. Der bis zu 10 Meter große und friedliche Walhai ist eine große Attraktion. Über 100.000 Taucher kommen jedes Jahr hierher um mit den sanften Riesen zu schwimmen. Walhaie lassen sich sogar streicheln und es besteht keinerlei Gefahr. Doch wenn ein Grauhai auftaucht, rutscht den Besuchern das Herz in die Hose. Die 5 Meter langen und 750 Kilo schweren Burschen jagen selbst erfahrenen Tauchern einen gehörigen Schrecken ein.

Grauhaie sind Bewohner der tieferen Meeresschichten, kommen aber häufig in die flachen Riffgewässer. Sie gelten für den Menschen als ungefährlich. Trotzdem sollte man eine unmittelbare Begegnung vermeiden. Über ihre Lebensweise ist noch nicht viel bekannt. Man weiß aber, dass sich Grauhaie von Fischen erheblicher Größe, Rochen, Krebsen und sogar Meeressäugern wie Seehunden ernähren.  

Das Tauchen im Great Barrier Riff ist eine abenteuerliche Angelegenheit. Weiße Haie, Stachelrochen, Feuerfische und die mit spitzen Stacheln besetzen Dornenkronenseesterne sorgen für einen hohen Adrenalinspiegel. Auch das Auftauchen einer Geistermuräne, die sich zwischen Steinen versteckt hält, sorgt für Wirbel. Die schlangenartigen Tiere fauchen einen regelrecht an. Zwar handelt es sich nur um einen Bluff, da Muränen in der Regel nicht zubeißen, doch die spitzen Zähne verfehlen ihre Drohwirkung nicht.

Wer das Risiko eines Tauchgangs eingeht, wird reich belohnt. Taucher finden eine Welt voll magischer Schönheit. Unzählige kleine Rifffische scheinen sich einen Wettstreit um das schönste Schuppenkleid zu liefern. Fahnenbarsche, Kaiserfische, Grundeln, Garnelen, Papageifische und Nacktschnecken wetteifern mit Korallen und Anemonen um die schönste Farbenpracht. Auch "Nemo" der berühmte orange-geringelte Anemonenfisch aus dem Kino ist hier zu finden. Fisch und Anemone leben in einer Symbiose. Der Anemonenfisch versteckt sich zwischen den giftigen Tentakeln und verteidigt "seine" Anemone mutig gegen Fressfeinde. Im Gegenzug erhält er den Schutz der Pflanze, die mit ihren giftigen Tentakeln größere Raubfische vom kleinen Nemo fern hält. Perfektes Teamwork!

Suppenschildkröten gehören zu den friedlichsten Riffbewohnern. Sie sind nach den Lederschildkröten die zweitgrößten Meeresschildkröten.
Hartkoralle
Walhai
whale shark
Rhincodon typus
Korallenriff und Taucherin
coral reef and scuba diver
Suppenschildkröte, Grüne Meeresschildkröte, Green sea turtle, green turtle, Chelonia mydas
Australien, Christmas Island
Indischer Ozean
Orca jumping at sunset   /   (Orcinus orca)   /   Schwertwal bei Sonnenuntergang  /   [animals, Saeugetiere, mammals, Wale, whales, aussen, outdoor, Stimmung, mood, Wasser, water, Himmel, sky, adult, Bewegung, motion, springen, jumping, Querformat, horizontal]
Orcas   /   (Orcinus orca)   /   Schwertwale   /   [animals, Saeugetiere, mammals, Wale, whales, aussen, outdoor, Himmel, sky, seitlich, side, Wasser, water, schwarz-weiss, black & white, adult, Bewegung, motion, springen, jumping, Lebensfreude, joy of life, Paar, pair, zwei, two, Querformat, horizontal]
Suppenschildkröte, Grüne Meeresschildkröte, Green sea turtle, green turtle, Chelonia mydas
Orca   /   (Orcinus orca)   /   Schwertwal   /   [animals, Saeugetiere, mammals, Wale, whales, aussen, outdoor, Himmel, sky, Wasser, water, schwarz-weiss, black & white, adult, Bewegung, motion, springen, jumping, Hochformat, vertical, Kraft, power]
Australien, Christmas Island
Indischer Ozean
Australien, Christmas Island
Indischer Ozean
Australien, Christmas Island
Indischer Ozean
Orca   /   (Orcinus orca)   /   Schwertwal   /   [animals, Saeugetiere, mammals, Wale, whales, aussen, outdoor, Himmel, sky, seitlich, side, Wasser, water, schwarz-weiss, black & white, adult, Bewegung, motion, springen, jumping, Querformat, horizontal]
Geistermuräne
Australien, Christmas Island
Indischer Ozean
Kronenqualle
Crown jellyfish
Netrostoma setouchina
Killerwhale, Orca   /   (Orcinus orca)   /   Schwertwal, Orca
Australien, Christmas Island
Indischer Ozean
Dabei unterscheidet sich die Suppenschildkröte in ihrer Ernährung ganz erheblich von ihren Verwandten. Während alle anderen Meeresschildkröten „Raubtiere“ sind und von Fischen, Schnecken oder Krabben leben, ist die Suppenschildkröte eine reine Vegetarierin. Sie ernährt sich von Seegras und Meeresalgen. Während vieler Millionen von Jahren waren Suppenschildkröten die erfolgreichsten tierischen Meeresbewohner. Riesige Bestände lebten in allen warmen Meeren der Erde. Dieses ungestörte Leben hat der Mensch leider abrupt beendet. Heute zählt die Suppenschildkröt zu den gefährdeten Arten.

Wunderschön anzusehen sind die Seepferdchen, von denen es im Great Barrier Riff gleich 12 verschieden Arten gibt. Seepferdchen gehören zu den Fischen, auch wenn sie nicht so aussehen: Ihre Flossen sind fast ganz zurückgebildet, ihr seitlich zusammengedrückter Körper ist durch einen harten, gerippten Hautknochen-Panzer geschützt und sie besitzen ein röhrenförmiges Maul ohne Zähne. Ihr deutscher Name kommt von der Form ihres Kopfes, der an den eines Pferdes erinnert. Ungewöhnlich für einen Fisch ist die Körperhaltung: Seepferdchen schweben aufrecht im Wasser und können sich nur langsam bewegen. Sie besitzen dafür die Fähigkeit, ihre Farbe zu verändern. Noch erstaunlicher ist allerdings, dass die Männchen Kinder bekommen können: Das Männchen trägt die Eier aus, es ist somit schwanger, nicht das Weibchen!

Nicht weniger skurril sind die Tintenfische. Schon ihre Körperform mit den acht oder zehn Tentakeln lässt Rätseln ob man ein Fisch, eine Spinne oder ein Lebewesen von einem anderen Planeten vor sich hat. Tatsächlich gehören sie zu den Weichtieren. Tintenfische wie der Breitkeulen-Sepia stammen von Schnecken ab und werden deshalb korrekterweise Tintenschnecken genannt. Der Begriff Tintenfisch kennzeichnet eine Klasse zu der Oktopus, Kalmar, Sepia und Nautilus gehören. Die Sepia hat wie der Kalmar zehn Arme. Sie hat noch einen Rest der ursprünglichen Schneckenschale behalten: Er ist als "Schulp" in den Körper hineinverlagert und wird als Auftriebskörper genutzt. Die meisten von uns kennen den Schulp - ohne zu wissen, dass er von der Sepia stammt. Es ist das weiße Ding, das wir unseren Wellensittichen und Kanarienvögeln zum Schnabelwetzen in den Käfig stecken.

Tintenfische sind raffinierte Tiere. Taucher wissen, dass diese neugierigen und fantasiereichen Tiere sich immer wieder neue Tricks einfallen lassen um sich zu verstecken. Oktopusse bauen Höhlen aus Steinen und Muscheln und benutzen dabei sogar abgestorbene Korallenbruchstücke als Werkzeug. Sepien haben eine besondere Fähigkeit abgetrennte Arme zu regenerieren. Wenn sie bei der Jagd einen Arm verlieren, können sie diesen ohne Probleme ersetzen.

Leider besitzt das Great Barrier Riff solche Fähigkeiten nicht. Korallen brauchen zum Leben sauberes, mindestens 20 Grad warmes Wasser, das aber nicht wärmer als 30 Grad werden darf, sonst sterben die Korallen ab. Die globale Erwärmung, Wasserverschmutzung und Überfischung stellen für das empfindliche Ökosystem eine große Gefahr dar. Obwohl weite Gebiete des Barriere Riffs unter Schutz stehen, sind einige Forscher der Meinung, dass die bunten Korallenriffe, wie sie Taucher noch heute vorfinden, in einigen Jahrzehnten endgültig zerstört sein werden.


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