Köpfchen statt Muskeln

Auszubildende bei der zivilen Ausbildungswerkstatt der Bundeswehr

Herstellen, Prüfen, Instandsetzen und Montieren  - bei der zivilen  Ausbildungswerkstatt der Bundeswehr in Husum dreht sich alles um den  Einsatz modernster Technik.  Auch deswegen starten immer öfter junge Frauen bei der zivilen  Ausbildungswerkstatt der Bundeswehr in Husum in ihre berufliche Zukunft.  Ihr Handwerk  lernen  sie von der Pike auf.  Gleich von Anfang an lernen sie, dass es beim Feilen,  Bohren, Biegen, Messen, Sägen, Schrauben auf Genauigkeit ankommt und welche Abwechslung, Möglichkeit, Kreativität und Innovation darin stecken. Zu den Ausbildungsinhalten gehört das Wissen um Stromkreise, das Messen, Bewerten und Berechnen von elektrischen Größen und das Planen und Durchführen von Wartungen und Inspektionen.

Früher waren Meister,  Ausbilder, Lehrer in einer Person so etwas, wie Väter auf Zeit. Weit weg von der Heimat wohnten Lehrlinge häufig beim Lehrherrn unter einem Dach. Geändert hat sich da eine Menge - gleichwohl - ein gutes Stück Erziehung  spielt  auch heute noch mit in die Ausbildung hinein.

Lehrlinge von heute sind neugierig, sie stellen viele Fragen. Typisch für engagierte Azubis ist, dass sie weiterwollen und sich darum bemühen, zu verantwortungsvollen  Arbeiten eingeteilt zu werden. Auszubildende bekommen nur die Aufgabe übertragen, die sie auch schaffen können.  Manchmal alleine,  ein anderes Mal  ist ein Geselle dabei, oder  der prüfenden Blick des Meisters kommt über die Schulter. Auch wenn die Vermittlung des notwendigen Fachwissens obenan steht,  haben  Ausbilder als Vorbilder und Ratgeber  nach wie vor eine wichtige Funktion. Ohne dabei Respekt einzubüßen, kriegen heutige Vorgesetzte  den  Spagat  zwischen kompetentem  Ausbilder und kollegialem Miteinander mit den Azubis, meist gut hin. Und wenn es mal knirscht, setzen sich alle an einen Tisch und finden gemeinsam eine Lösung - so etwas trägt zum guten Betriebsklima  bei  - und das ist allen ganz besonders wichtig.


Jedes Jahr werden in der Husumer Ausbildungsschmiede  32 junge Männer und Frauen eingestellt, um sie an die Berufe des Elektronikers für Geräte und Systeme und des Fluggerätemechanikers - Fachrichtung: Instandhaltungstechnik, heranzuführen. In allen Bereichen kommen neben reiner Handarbeit auch hoch technisierte Verfahren zum Einsatz. Vielfältige technische Innovationen machen mittlerweile den Einsatz purer Muskelkraft unnötig und sorgen dafür, dass verstärkt Köpfchen gefragt ist.



(..) Text an dieser Stelle gekürzt, liegt komplett vor!


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Text: Susanne Steyer-Werner