Auf in den Kampf!


Chinesische Kampfkünste erobern den Westen
Zwei Kämpfer in Seidenanzügen schwingen Arme und Beine in die Luft. Einen Augenblick lang hat man die Kulisse eines Bruce-Lee-Films vor Augen. Doch der Eindruck täuscht. Die Bewegungen sollen den Körper entspannen. Beim Wushu dreht sich längs nicht alles ums Kämpfen.

Was ist Wushu?
Wushu ist der Oberbegriff für die chinesischen Kampfkünste. Im Westen wird oft der Begriff Kung Fu verwendet, doch steht nur Wushu für alle Stilrichtungen der chinesischen Selbstverteididung.0 Vom eleganten Wing Tsun bis zum langsamen Tai Chi umfasst Wushu verschiedenste Kampfkünste. Die Vielfalt der Stile ist so groß wie das Reich der Mitte.

Die chinesische Kampfkunst beinhaltet viel mehr als ein reines Kampftraining. Akrobatik, balletartige Choreographie und fernöstliche Philosophie gehören dazu. Das Praktizieren von Wushu soll der Harmonie zwischen Körper und Geist und der Weiterentwicklung des Charakters dienen. Und es umfasst eine komplette Gesundheitslehre. Durch ein vielseitiges gymnastisches Programm, spezielle Atemtechniken und Konzentrationsübungen wird das Wohlbefinden gefördert.



Kampfsport für alle
Der Sifu schlägt den Gong. Die Wushu-Stunde kann beginnen. Alle Teilnehmer starten den Unterricht mit einer Meditation. Es folgen Aufwärmübungen und schließlich die ersten Kampfübungen. Torsten will angreifen, doch Jacquelin drückt dem Arm gegen sein Kinn. Torsten muss seinen Kopf weit nach hinten recken und den Angriff abbrechen. Abwehr geglückt.

Torsten ist Sifu („väterlicher Lehrer“). So nennt man in der chinesischen Kampfschule den Trainer. In China ist dieser oft eine Art Vaterersatz, da die Kinder früh in die shaolin-Klöster gebracht werden und dann weit weg von ihren Eltern leben und trainieren. Der Sifu übernimmt dann auch die Erziehung. Auch Heute noch hat die Ausbildung in einem Shaolin-Kloster einen hohen Stellenwert und garantiert sichere Jobs in China. In den größten Klöstern leben und trainieren bis zu 20.000 Kinder und Jugendliche. Oft unter Bedingungen, die wir uns hierzulande kaum vorstellen können.

Auch Ausländer können - gegen entsprechende Bezahlung - einige Jahre die chinesischen Kampfkünste in den Shaolin-Klöstern erlernen. Das ist allerdings alles andere als ein Zuckerschlecken. Die Ausbildung ist beinhart und wirklich nur hartgesottenen Kampfsportfreunden nahezulegen. 15 Stunden am Tag wird bis an die Schmerzgrenzen trainiert. Wer die Berichte von Teilnehmern liest, wird sich kaum in einen Wushu-Kurs in Deutschland verirren wollen. Doch genau das ist ein Trugschluss.

Längs nicht alle chinesischen Kampfstile erfodern gesprungene Spagate, Saltos und den Einsatz von Lanzen oder Schwertern. Manchmal ist weniger mehr. Auch in China sind die beinharten Ausbildungen nur eine von vielen Möglichkeiten Wushu zu lernen. Frühmorgens im Park sieht man Chinesen allen Alters zusammen Tai Chi und Gymnastik praktizieren. Sanftere Wushu-Formen wie Wing Chun oder Lang Quan sind weit verbreitet. Das ist das Besondere am Wushu: Es gibt für jeden die passende Kampfkunst! Sogar Blinde oder Behinderte Menschen können spezielle Wushu-Formen erlernen. Egal ob Alt oder Jung, Mann oder Frau, Sportfreak oder Stubenhocker: Wushu kann wirklich jeder lernen!

Die Geschichte des asiatischen Kampfsports
Die Ursprünge der Kampfkünste in China gehen auf eine 3.000 Jahre alte Tradition zurück. Schon auf Keramiken und Wandmalereien um 1.400 vor Christus werden Kampfkunstszenen dargestellt. Eine wichtige historische Person tritt im 6. Jahrhundert nach Christus in China in Erscheinung. Es handelt sich dabei um einen indischen Mönch namens Bodhidharma. Bodhidharma erkannte, dass es den meisten buddhistischen Mönche aufgrund ihrer schlechten körperlichen Verfassung schwerfiel, sich auf die Meditation zu konzentrieren. Daher begann er die Mönche des Shaolin-Klosters, zur Förderung ihrer Gesundheit und Einklang von Körper und Geist, in Bewegungsabläufen zu unterrichten, die zum größten Teil aus chinesischen und indischen Kampfkünsten stammten.
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Praktisch alle heute bekannten asiatischen Kampfkünste stammen in verschiedenen Weisen vom Shaolin-Wushu ab. Es wird gelehrt mit den Schwerpunkten Wurftechnik, Waffentraining, Selbstverteidigung, Atemtechnik, Meditation, Abhärtung und Freikampf. Im Laufe der Jahrhunderte durchlebte Wushu ein Wechselbad. Mal genoß es höchstes Ansehen, dann wieder wurde Wushu verboten und konnte nur im Geheimen oder im Ausland praktiziert werden.

Bei uns wurden die chinesischen Kampfkünste erst in den letzten 20-30 Jahren populär. Das lag vor allem an Bruce Lee und den spektakulären chinesischen "Eastern"- Schinken, die neue Maßstäbe für Actionfilme setzte und eine ganze Generation begeisterte. Ihm folgten moderne Kampfsport-Helden wie Jackie Chan, Jet Li oder Mark Dacascos, die bald auch in Hollywood groß herauskamen.

Mittlerweile gibt es Hunderte von Verbänden, Schulen, Vereinen und Lehreren, die sich mit der Vermittlung chinesischer Kampfkünste in Deutschland befassen. Da ist es gar nicht mehr so einfach, das passende zu finden.

Welches Wushu für mich?
In Europa werden immer mehr Wushu-Stile angeboten. Zuerst waren es Judo, Karate oder „Kung Fu“, doch mittlerweile findet man auch Kurse im Shaolin-Kampfsport, Wing Chun, Taijiquan, Tang Lang Quan oder Hung Gar Kuen. Einige Kampfstile wollen wir vorstellen um die unterschiedlichen Möglichkeiten die das Wushu bietet zu zeigen. Ansonsten gilt: Probieren geht über studieren! Jeder Sifu (Lehrer) ist anders und jede Gruppe hat ihren eigenen Charakter. Nur wer sich in die Kurse traut, wird das passende für sich finden!
 
Wing Chun (Ving Tsun, Wing Tsun)
Einer Legende nach, wurde Wing Chun von der buddhistischen Nonne und Wushu-Meisterin Ng Mui entwickelt, die vor rund 300 Jahren vor Soldaten in den Weißen-Kranich-Tempel am Fuße des Tai Lueng Bergs floh. Dort entwickelte sie ein Kampfsystem, das dem taoistischen Prinzip „Das Weiche siegt über das Harte“ folgte. Sie war nicht mehr die Jüngste, also musste die Technik so angepasst sein, dass sie auch bei Schwächeren funktionierte. Als eine Ihrer Schülerinnen schließlich einen bekannten Schläger besiegte, wurde die neue Kampfkunst nach ihr benannt. Der Name der Schülerin war „Yim Wing Chun" und bedeutet "schöner Frühling".

Wir wissen nicht, ob die Legende stimmt, aber sie beschriebt das Wing Chun sehr passend. Es ist ideal für alle, die sich effektiv verteidigen wollen. Weil es in dieser Kampfkunst keine unnötig artistisch anmutenden Bewegungen gibt, sondern sich alle Techniken auf ein Minimum an Bewegungsaufwand beschränken, ist Wing Chun leicht zu lernen.

Judo
Judo, heißt „sanfter Weg“ und hat bereits Millionen Anhänger in aller Welt gefunden. Der Japaner Jigoro Kano entfernte hierfür aus dem alten Selbstverteidungssystem Jujutsu gefährliche Techniken wie Schläge und Tritte. Judo beruht auf den Thesen des „Nachgebens“ und der „wirksamsten Anwendung der Kraft“. Dabei bedeutet die erste These, dass ein Gegner durch die Ausnutzung von dessen Kraft und bestimmten Hebelverhältniss besiegt werden kann. Das zweite Prinzip drückt das moralische Prinzip des Judo aus. Es beinhaltet, daß Partner und Freunde miteinander kämpfen können, ohne sich zu verletzen und sich auf diese Weise gegenseitig helfen ein Ziel schneller zu erreichen. Nicht der Sieg ist das Ziel, sondern der Kampf als Übung.

Die Technik des Judo beinhaltet rund 40 verschiedene Würfe, die meist über Hüfte und Schulter ausgeführt werden. Dazu kommen spezielle Armhebel, Griffe und Haltetechniken, die für den Bodenkampf entwickelt wurden. Judo ist ideal für Menschen, die ihren Körper als Ganzes bewegen und trainieren wollen. Es stärkt das Bewegungsgefühl, den Gleichgewichtssinn, die Muskulatur und die Konzentration und ist auch für ältere Menschen noch erlernbar.


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