Bienen, Hummeln, Wespen, Hornissen: So kannst du sie unterscheiden

Bienen, Hummeln, Wespen, Hornissen: So kannst du sie unterscheidenr

Gelb und schwarz gestreift sind sie alle, aber Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen zu unterscheiden, ist auf den ersten Blick gar nicht so einfach. Wir sagen, dir woran du sie erkennst und vor welchen Stacheln du dich in Acht nehmen solltest.
Sie haben vieles gemeinsamr

Schwarz-gelbe Warnfarben, sechs Beine und zwei Fühler am Kopf haben Wespen, Hornissen, Bienen und Hummeln gemeinsam. Auf den ersten Blick sind die Unterschiede also nicht sehr gross. Auch die Vorliebe, uns beim Frühstück oder Grillen im Garten einen Besuch abzustatten und mitessen zu wollen, haben die geflügelten Insekten gemeinsam. Aber wie unterscheiden sich die stechenden Nektar-Sammler von der zum Verwechseln ähnlichen, aber friedlichen Schwebfliege?

Die Wespe: der hungrige Räuber

Sie ist 10 bis 20 Millimeter lang und der häufigste Besucher, wenn wir draussen essen oder trinken. Die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe gelten als besonders lästig. Typisch für die beiden Wespenarten sind ihre schwarz-gelben Warnstreifen und ihr unbehaarter Körper. Der Wespenleib ist in drei Abschnitte aufgeteilt: Die Wespentaille trennt Brust und Hinterleib. Mit den Beisswerkzeugen am Kopf zerteilt sie die Nahrung.

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Die Biene: Fleissige Sammlerin mit braunem Hinterleib

Bienen sind mit 12 bis 15 Millimetern deutlich kleiner als Wespen. Dafür sind sie viel behaarter. Der Bienenkörper ist ausserdem viel dicker, unbeweglicher und bräunlich gefärbt. Bienen interessieren sich weitaus weniger für unser Essen. Sie bevorzugen Pollen und Nektar von Pflanzen. Darum sind sie mit einem Saugrüssel ausgestattet, mit dem sie wie mit einem Strohhalm süssen Nektar aus den Blüten saugen können.

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Die Hummel: pummeliger Blütenbestäuber mit Pelz

Die 8 bis 21 Millimeter grosse Hummel ist mit ihrem kuscheligen Pelz und ihrem pummeligen Körper leicht zu erkennen. Oft man hört man sie durch ihr lautes tiefes Brummen, noch bevor man sie überhaupt sieht. Der Brummton ist besonders typisch für diese Wildbienen-Art. Ein Missverständnis ist allerdings, dass Hummeln nicht stechen können. Die weiblichen Hummeln stechen sehr wohl zu, wenn sie sich bedroht fühlen. Im Herbst stirbt das gesamte Hummelvolk bis auf die Jungkönigin, die ein neues Volk gründet.
Die Hornisse: Die Riesige im Wespengewand

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So unterschiedlich stechen die Insekten

Bienen können nur einmal stechen und sterben danach. Durch den Stich einer Honigbiene gelangt viel mehr Insektengift in den Körper als bei einem Stich einer Wespe oder Hornisse. Denn der Bienenstachel bleibt in der Haut stecken und sollte vorsichtig entfernt werden.

Wespen können mehrmals stechen, wenn sie bedroht werden. Ein Wespenstich tut ganz schön weh, kann aber mit Hitze oder Kälte gut behandelt werden.

Hornissen sind vor allem scheu und weniger angriffslustig. Obwohl der Stachel einer Hornisse grösser ist als der von Bienen und Wespen, ist er nicht gefährlicher für uns. Ein Stich kann aber schmerzhafter sein, weil das Gift der Hornissen andere Stoffe enthält.

Die putzige Pummel-Hummel kann nicht stechen? Davon sind immer noch viele Menschen überzeugt, aber das stimmt nicht ganz. Die Hummelweibchen haben sehr wohl einen Stachel, den sie bei Gefahr ausfahren und wieder herausziehen. Der Stich tut weniger weh als der einer Biene oder Hornisse, weil die Hummel viel weniger Gift in den Körper spritzt.

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Text: Angelika Lensen
Fotos: Bildagentur Zoonar (cibo, magann, vblinov, milestone, Jürgen Landshöft)