Was Milchzähne mit Milch zu tun haben

Was Milchzähne mit Milch zu tun haben

Unsere ersten Zähne sind klein, weiß wie Milch und fallen aus, wenn wir in die Schule kommen. Die Milchzähne sind die ersten Zähne, die wir schon als kleiner Knirps bekommen.

Zähne haben wir schon vor der Geburt

Eigentlich haben wir schon Zähne, wenn wir noch gar nicht auf der Welt sind. Sie sitzen gut versteckt im Zahnfleisch, bis wir etwa sechs Monate alt sind. Dann zeigen sich die ersten Milchzähne und mit ungefähr zweieinhalb Jahren sind alle Zähne sichtbar. Diese zwanzig Milchzähne begleiten uns einige Jahre, genauer gesagt, bis wir etwa fünf oder sechs Jahre alt sind. Dann werden diese Zähne einfach zu klein für unseren Mund, denn sie wachsen nicht mit. Aber zum Glück liegen unter den Milchzähnen schon die neuen Zähne bereit und schieben sich langsam nach oben. Dadurch fangen die Milchzähne an zu wackeln und fallen nach und nach aus. Das passiert ungefähr zwischen dem 6. und 13. Lebensjahr. Dafür bekommen wir dann 32 bleibende Zähne, die - hoffentlich – ein Leben lang halten. Das ist übrigens eine Gemeinsamkeit mit den meisten Säugetieren: Wir bekommen zwei Zahngenerationen und Wissenschaftler bezeichnen das als diphyodont. Die Zähne wachsen immer paarweise, damit wir gleichmäßig beißen und kauen können. Der Kiefer, in dem die Zähne verankert sind, wird auf diese Weise gleichmäßig beansprucht und kann mit uns mitwachsen.

Warum heißen die ersten Zähne Milchzähne?
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Zähne halten was aus

Unsere Zähne sind so konstruiert, dass sie einer Kraft von 30.000 Pfund standhalten können und stärker sind als unsere Knochen. Auch unterschiedliche Temperaturen machen den Zähnen wenig aus. Deshalb können wir ein leckeres erfrischendes Eis genauso genießen wie einen köstlichen heißen Kakao. Einzige Bedingung: Man muss die Zähne gut pflegen und jeden Tag putzen, damit sie so stabil bleiben. Denn das was wir jeden Tag essen, greift die Zähne an, wenn wir die Reste nicht täglich entfernen. Dann bilden sich Löcher, die der Zahnarzt zwar reparieren kann, aber der Zahn bleibt immer anfällig für neue Löcher. Besonders weich sind auch die letzten Zähne, die wir im Leben bekommen: die Weisheitszähne. Diese letzten vier Backenzähne wachsen meist im Alter von 18 bis 21 Jahren – wenn man schon ein wenig Lebensweisheit gesammelt hat. Bei manchen Menschen sind diese Zähne aber gar nicht im Kiefer angelegt oder bleiben im Kiefer, ohne sich jemals zu zeigen. Aber keine Sorge: Weise kann man auch ohne Weisheitszähne werden.

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Text: Angelika Lensen
Fotos:Bildagentur Zoonar (st-Fotograf, E.Rachkovskaya, T. Rempt)