Ein Rettungsplan für den Sand

Ein Rettungsplan für den Sand

von Angelika Lensen

Die Nachfrage nach Sand nimmt schnell zu. Ein großer Mangel droht und ein Rettungsplan für den Sand ist nötig. Denn ohne Sand funktioniert unsere Welt nicht.

„Wie Sand am Meer“, so sagen wir doch, wenn wir ausdrücken wollen, dass etwas in beinahe unendlicher Menge zur Verfügung steht. Denn Sandkörner scheinen für uns schließlich unbegrenzt vorhanden zu sein. Oder habt ihr es schon mal geschafft am Strand die Sandkörner zu zählen und ihre genaue Menge zu bestimmen? Das ist schier unmöglich!

Sand steckt in vielen Alltagsgegenständen

Wissenschaftler hingegen sind besorgt, denn ihrer Meinung nach, ist Sand inzwischen ein knappes Gut und benötigt dringend einen Rettungsplan, wie sie im Fachmagazin „Nature“ berichten. Denn ein Leben ohne Sand ist undenkbar. Sand ist ein wesentlicher Bestandteil unseres modernen Lebens. Sand ist nicht nur Teil von Zement- und Betonkonstruktionen und von Glasprodukten, sondern auch Siliziumchips in Computern, Laptops und Smartphones werden aus Sand gemacht. Und wer kommt heutzutage schon ohne Handy, Smartphone oder Computer aus? Ihr seht, dass ohne Sand die weltweiten Kommunikationsnetze, der weltweite wirtschaftliche Handel und der Informationsaustausch auf der ganzen Welt eigentlich unmöglich sind. Denn fast alles hängt inzwischen vom Internet und elektronischen Geräten ab.

Sand wird knapp

Klar ist, dass Sand eine entscheidende Rolle in unserer Gesellschaft spielt. Sand ist überall. Und das macht es gleichzeitig so schwierig, zu glauben, dass Sand knapp wird. Und doch ist es so.

Schätzungen zufolge verbrauchen wir jährlich ungefähr 50 Milliarden Tonnen Sand. Das sind etwa 20 Kilogramm pro Tag und Person. Die Flüsse auf der Erde transportieren ungefähr 19 Milliarden Tonnen Sandablagerungen. Wir verbrauchen also mehr als 2,5-mal mehr an Sand, als jedes Jahr auf natürliche Weise zugeführt wird. Und je größer der Mangel wird, desto schneller sind unsere Sandvorräte erschöpft.

Es ist ein wachsendes Problem. Es wird geschätzt, dass der Bedarf an Sand in den kommenden Jahrzehnten nur weiter zunimmt. Bis zum Jahr 2100 wird die Nachfrage nach Sand voraussichtlich um 300 Prozent zunehmen, während der Preis für Sand um etwa 400 Prozent steigen wird.

Wie kann man den Sand retten?
(..) TEXT AN DIESER STELLE GEKÜRZT, LIEGT KOMPLETT VOR!

Bewusstsein schaffen
(..) TEXT AN DIESER STELLE GEKÜRZT, LIEGT KOMPLETT VOR!


Weltweites Problem

Der drohende Sandmangel sollte nach Ansicht der Forscher einen Platz weit oben auf der internationalen Dringlichkeitsliste bekommen, denn er ist ein weltweites Problem. Gleichzeitig betonen die Forscher, dass das Problem nicht in allen Ländern gleich groß ist. So ist beispielsweise die Gewinnung von Sand aus Flüssen für wirtschaftliche Zwecke in vielen europäischen Ländern schon verboten. Aber in Teilen Afrikas, Indiens und Südostasiens wird in großen Mengen und unreguliert Sand aus Flüssen gewonnen, was enorme und dramatische Auswirkungen auf das Funktionieren dieser Flüsse hat. Das von den Forschern angesprochene Problem ist natürlich nicht neu. Vor einigen Jahren schlugen Wissenschaftler bereits Alarm. Nun fordern die Wissenschaftler allerdings, dass den Worten Taten folgen müssen und ein konkreter Plan zur Bekämpfung der Sandknappheit entworfen wird. Denn noch ist es nicht zu spät, meinen die Forscher. Ein Sandmangel kann vermieden werden, wenn die Verantwortlichen jetzt handeln. Wenn nichts geschieht, bevor es zu spät ist, erreichen wir einen Punkt, an dem kein Sand mehr übrig ist und dann wird die moderne Gesellschaft einen schnellen Wandel durchlaufen, der sich in fast allen Bereichen des Alltags bemerkbar macht.

KOMPLETTER ARTIKEL FÜR KINDER ODER ERWACHSENE SOFORT LIEFERBAR! (inkl. Fotos)

Text: Angelika Lensen
Fotos: Bildagentur Zoonar (V. Schlichting, Bildrausch, Fotofeeling)