Wissenswertes über Mücken

Jedes Jahr plagen uns die kleinen summenden Blutsauger im Sommer aufs Neue. Aber was weißt Du eigentlich über die piksenden Insekten?

Bist Du auch so jemand, der denkt, dass man Mücken fernhält, indem man das Licht ausmacht? Steht bei Dir in den Sommermonaten auch eine Zitronenpflanze auf der Fensterbank oder hast Du einen Mückenstecker in die Steckdose gesteckt, um die Übeltäter in Schach zu halten? Lassen die Mücken Deine Mitmenschen völlig in Ruhe, während Du ständig leer gesaugt wirst? Es gibt viele Geschichten, die über die lästigen und nervenden Störenfriede die Runde machen.

Von wem werden wir überhaupt gestochen?

Sie mag zwar kleiner sein als ein Fingernagel, aber verursacht dennoch ganz schön viele Schwierigkeiten. Mücken verbreiten Krankheiten wie Malaria, das West-Nil-Virus und Gelbfieber und die Stiche von solchen Mücken können tödlich enden. Davon bleiben wir in unseren Regionen zum Glück verschont, dafür sorgen die Blutsauger bei uns im Sommer für reichlich Probleme im Schlafzimmer. Schlaflose Nächte wegen ihres hohen Sirrens und nicht zu vergessen die juckenden Quaddeln am nächsten Tag. Dabei geht es eigentlich nur um die weiblichen Mücken einiger Mückenarten, die es auf uns Menschen abgesehen haben. Zum Glück richtet sich die Mehrheit der rund 3.500 vorhandenen Mückenarten auf andere Säugetiere, aber auch Fische, Vögel, Reptilien und andere Insekten. In den europäischen Ländern ist der Hauptübeltäter die Gemeine Stechmücke. Die weiblichen Mücken brauchen unser Blut, um ihre Eier reifen zu lassen. Drei Minuten Blut saugen reichen aus, um 50 bis 100 Eier zu legen.

Woran erkennt man die Stechmücke?

Ob man etwas davon hat, die Merkmale der Stechmücke zu kennen, ist ein wenig zweifelhaft, denn meistens bekommt man nicht die Chance, die fiesen Blutsauger aus der Nähe zu studieren. Aber man kann dann immerhin eine Stechmücke identifizieren. Zum Beispiel besitzt der kleine Vampir einen Saugrüssel, der etwa halb so lang ist wie der ganze Körper. Außerdem sind die Flügel der Stechmücke länger als der Hinterleib und der Brustkorb ist leicht angehoben. Leider gleicht die Stechmücke wie ein Ei der anderen und es gibt eben auch Stechmücken, die hauptsächlich Blut von Vögeln saugen, sich aber ebenfalls gerne in unseren Wohnungen verstecken. So ist man sich oft nicht einmal sicher, ob man die richtige Mücke erschlagen hat.

Und wie findet die Stechmücke Dich?

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Warum ist Dein Körpergeruch so beliebt?

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Gibt es denn kein wirksames Mittel gegen Mücken?

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Was tun, wenn man doch gestochen wird?

Tatsache ist, dass nicht jeder gleich viel von den Blutsaugern gestochen wird. Manche Menschen haben selten oder nie einen juckenden Quaddel, während andere den ganzen Sommer mit riesigen, juckenden und manchmal sogar eitrigen Beulen verbringen. Das hat mit Deinem körpereigenen Immunsystem zu tun, aber auch, wie gut Du es schaffst nicht zu kratzen. Durch das Kratzen breiten sich die Substanzen, die den Juckreiz verursachen noch mehr aus und es juckt immer mehr. Alle Medikamente, die gegen Mückenstiche helfen sollen, wirken meist nicht. Am besten hilft Kühlen mit einem nassen Waschlappen oder Eiswürfel. Dadurch ziehen sich die Blutgefäße der Haut zusammen und der schmerzhafte Reiz nimmt ab. Leider wirkt das nur kurz. Eines der ältesten, gesündesten und wirksamsten Mittel ist die eigene Spucke. Denn unser Speichel enthält desinfizierende Substanzen, die das Jucken und Entzündungen lindern. Das ist doch prima, so hat man die beste, schnellste und einfachste Mückenstichbehandlung immer bei sich.

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Text: Angelika Lensen
Fotos: Bildagentur Zoonar (HJ Janda,Gudella,Erwin Wodicka, Frank Hecker)