Von Rauchzeichen bis Whatsapp

Von Rauchzeichen bis Whatsapp - Die Geschichte der Nachrichten

Egal ob Eltern, Geschwister oder Freunde: Jeder schickt sich heute täglich etliche Nachrichten auf dem Handy und Smartphone zu. Dabei ist auch egal, wo man sich gerade befindet: zu Hause, im Auto, im Bus oder Zug oder im Flugzeug. Ein Fingertipp reicht und zack, wird die Textnachricht blitzschnell verschickt und kann vom Empfänger gelesen werden. Sogar wenn der andere gerade in einem ganz anderen Land unterwegs ist. Das war noch vor einigen Jahrzehnten sehr viel schwieriger und vor hundert Jahren völlig undenkbar. Bevor Handys und Smartphones erfunden wurden, gestaltete sich eine Kontaktaufnahme weitaus komplizierter. Ein Brief war zum Beispiel in der Kindheit Deiner Eltern noch Tage lang mit der Post unterwegs. Heutzutage dauert das den meisten Menschen viel zu lange. Deshalb sterben Briefe langsam aus. Das ist aber auch ein wenig schade, denn gerade ältere Menschen wie Oma und Opa freuen sich noch über einen handgeschriebenen Brief, den man aufheben und immer wieder lesen kann, wenn einem danach ist. Briefe sind immer auch Erinnerungen, die manchmal eine ganze Lebensgeschichte erzählen. Das haben sie den elektronischen Nachrichten voraus, denn solche Mitteilungen verschwinden irgendwann. Aber wie hat das alles eigentlich angefangen mit der Nachrichtenübermittlung? Wir machen eine kleine Zeitreise:

Sprachnachrichten

Vor 2500 soll ein Bote in Griechenland von der Stadt Marathon 42 Kilometer nach Athen gelaufen sein. Dort berichtete er mündlich darüber, dass die Griechen in der Schlacht bei Marathon die Perser besiegt hatten.

Rauchzeichen

Die Indianer übermittelten Nachrichten und vor allem Warnungen vor Gefahren per Rauchzeichen. Dafür warfen sie feuchtes Laub in ein Feuer und wedelten mit Decken aus Stoff darüber. Diese Signale waren für Ungeübte und Feinde, die die Rauchzeichen nicht kannten, wie eine Geheimsprache und nicht zu entschlüsseln.

Pony Express

Im Wilden Westen von Amerika mussten noch Boten zu Pferd wichtige Neuigkeiten weitertragen. Die Reiter des Pony Express wechselten alle zwanzig Kilometer die Pferde und legten so in zehn Tagen 3.000 Kilometer zurück. Deshalb waren Nachrichten oft schon überholt, wenn sie berichtet wurden.

Flugschriften

Vor beinahe 600 Jahren erfand Johannes Gutenberg den Buchdruck. Dadurch wurde es möglich, gedruckte Nachrichten zu verteilen. Das bezeichnete man als Flugschrift, aus denen sich viel später Zeitungen entwickelten.

Telegraf

Ab 1833 konnte man mit einem Telegrafen oder auch Fernschreiber Mitteilungen senden. Solche Telegramme wurden sogar über Tausende von Kilometern verschickt, aber nur von einem Postamt zum nächsten. Diese Art der Nachrichtenübermittlung ist vor allem wegen seines typischen Geräusches berühmt: Ein unverkennbares Klack-klick-klick-klack mit dem Zeichen und Buchstaben in einen Code umwandelt und dann übertragen wurden.

Telefonie

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Fax

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Internet

Das von uns täglich benutzte Internet, ohne das heute fast nichts mehr funktioniert, entwickelte sich erst vor etwa 30 Jahren. Doch seitdem nutzen Menschen weltweit das elektronische Netzwerk, um Informationen auszutauschen und miteinander in Kontakt zu bleiben. Und das mit viel größerer Geschwindigkeit als früher. Nachrichten, SMS, Whatsapp und Ähnliches kommt in Sekundenschnelle beim Gegenüber an.

Smartphone

Beinahe jeder Erwachsene besitzt heute mindestens ein Smartphone. Viele sogar jeweils eins für berufliche und private Tätigkeiten. Vorteil der neuen Technik: Sie vereint alle Geräte, mit denen Menschen früher ihre Nachrichten austauschten. Telefon, Radio, Fernsehgerät, Fax oder E-Mail und sogar Fotokameras sind in einem Gerät kombiniert, das sich wegen seiner geringen Größe auch prima mitnehmen lässt.

Aber es gibt etwas, das kann auch ein Smartphone nicht: Die guten alten Rauchzeichen bleiben den Indianern vorbehalten!

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Text: Angelika Lensen
Fotos: Bildagentur Zoonar (dny3d,Volker Ladwig, Tim Hester, KYNA STUDIO)