Waldgeister und Baumhexen

Waldgeister und Baumhexen

Mit etwas Fantasie kann man sie heute noch entdecken

Unsere Vorfahren erzählten sich früher an den Abenden oft geheimnisvolle und spannende Geschichten über mystische und angsteinflössende Wesen. Diese erschienen meist dem einsamen Wanderer, wenn er bei Nebel oder in der Dämmerung alleine durch den Wald stapfte. In seiner Fantasie und Angst vor dem unerklärlichen wurde aus jedem undefinierbaren Geräusch und jedem Schatten meist mehr, als es in Wirklichkeit war.

In vielen alten Geschichten und Sagen kommen diese oft unheimlichen Gestalten vor. Viele unserer Altvorderen hatten in ihrem von Arbeit und schicksalhaften Ereignissen geprägten Leben oft nur ein begrenztes Wissen. Es ist deshalb auch nur zu verständlich, dass sie in ihrer Welt des Aberglaubens fest an dem gesehen geglaubten fest hielten..

Geheimnisvolle Fratzen im Nebel

In unserer heutigen aufgeklärten Zeit glaubt kaum noch einer an solche unheimliche Wesen, die einem draußen im Wald begegnen sollen.

Und dennoch, wer heute mit offenen Augen und etwas Fantasie durch die Natur streift, kann sie auch in unserer modernen Zeit noch entdecken, diese geheimnissvollen Gestalten mit den Fratzen die hinter Bäumen hervorlugen oder im Nebel schemenhaft zu erkennen sind.

Wer in der Dämmerung durch die Landschaft wandert während die Nebelschwaden langsam dahin ziehen, könnte im düsteren Licht der heranschleichenden Nacht die schemenhaften Umrisse der Bäume mit etwas Fantasie leicht für Waldgeister und Baumhexen halten. Entwurzelte Bäume mit in die Höhe ragenden Wurzelresten bieten auch heute noch einen gespenstischen Anblick. Auch in der Rinde bezw. Borke mancher alter Eichen oder Robinien glaubt man manchmal, Gesichter oder Fratzen zu erkennen. Auch beim betrachten von machen Felsgruppen und Gesteinen glaubt man eingeschlossene Fabelwesen oder Gesichter zu erkennen. Unserer Fantasie sind also keine Grenzen gesetzt. Das was wir sehen wollen, sehen wir auch heute noch, ob es nun in der Realität vorhanden ist oder auch nicht. In dieser Hinsicht unterscheiden wir uns von unseren Vorfahren also kaum!

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Text und Fotos: Walter J. Pilsak