Seepferdchen im Aquarium halten

Seepferchen im Aquarium halten

Wer möchte das nicht: Ein Seepferdchen in seinem Aquarium. Es ist ein hübsches Wassertierchen und es ist nicht selbstverständlich, solch ein exotisches Tier in seinem Aquarium zu haben. Doch geht das überhaupt? Können Seepferdchen eigentlich im heimischen Aquarium leben und wie sieht überhaupt ihr Lebensraum aus? Welche Voraussetzungen braucht man, um ein Seepferdchen im Aquarium zu beherbergen?

Was ist ein Seepferdchen?
Ein Seepferdchen hat wenig mit einem Pferd zu tun, sondern ist ein Fisch und gehört zur Familie der Seenadeln (Syngnathidae). Der wissenschaftliche Name lautet auch Hippocampus, nach dem mythologischen Meeresungeheuer Hippokamp. Dieses Fabelwesen war vorne ein Pferd und hinten ein Fisch. Ein Seepferdchen hat eine lange Schnauze und einen pferdeähnlichen Kopf. Der Schwanz eines Seepferdchens ist lang, lässt sich aufrollen und kann zum Greifen benutzt werden. Seepferdchen haben einen ziemlich gewölbten Bauch. Ein Seepferdchen ist für viele andere Tiere zu hart zum Fressen, weil sie mit einem inneren und äußeren Skelett ausgerüstet sind. Seepferdchen haben keine Schuppen wie ein Fisch, sondern stachelige Knochenringe. Seepferdchen schwimmen langsam und in aufrechter Haltung. Sie können ihre Augen unabhängig voneinander bewegen, so dass sie nicht ständig ihren Körper drehen müssen. So können sie mit einem Auge nach Futter Ausschau halten und mit dem anderen Auge auf mögliche Feinde achten. Seepferdchen können ihre Farbe ändern und auch Muster der Umgebung übernehmen.

Lebensraum der Seepferdchen
(..) TEXT AN DIESER STELLE GEKÜRZT, LIEGT KOMPLETT VOR !

Was fressen Seepferdchen?
Seepferdchen leben einen beschaulichen Alltag. Ihre Lieblingsbeschäftigung ist „chillen“. Ihre zweitliebste Beschäftigung ist Fressen. Seepferdchen fressen lebende Tierchen, die in ihr Maul passen, wie kleine Fische, Garnelen, Wasserflöhe, Krebse und Plankton. Das Futter saugen sie blitzartig durch ihre röhrenförmige Schnauze ein. Dabei halten sie sich mit ihrem Greifschwanz an Wasserpflanzen oder Korallen fest. Seepferdchen sind sehr verfressen und verbringen bis zu zehn Stunden am Tag mit der Futteraufnahme.

Kann man Seepferdchen im Aquarium halten?
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Die Einrichtung des Aquariums
Wichtig bei der Gestaltung ist, dass Verstecke beispielsweise durch große Büschel der Grünalge Caulerpa oder anderer Pflanzen entstehen. So können sie sich gut an den Algen mit ihrem Schwanz festhalten. Außerdem leben zwischen den Algen viele kleine Organismen, die den Seepferdchen als Nahrung dienen. Für Seepferdchen ist es wichtig, dass sie sich mit dem Schwanz festhalten können, deshalb sollte man auch verschiedene kleine Elemente wie Hornkorallen (Gorgonien), Steine mit einem schmalen Durchgang, Kunststeine, tote Korallen und Plastikpflanzen mit kleinen Zweigen im Aquarium platzieren. Es dürfen aber keine Dinge sein, an denen sich die Tiere schneiden können. Vorsicht muss man walten lassen bei Lebenden Steinen, denn Seepferdchen sind neugierig und untersuchen ihre Umgebung. Man weiß leider nie, was in einem lebenden Stein steckt und auch nicht, was aus ihm heraus kommt. Ein lebender Stein ist ein Stück Stein, in dem verschiedene Lebewesen versteckt leben. Man weiß nicht im Voraus, welche Tiere darin wohnen. Es können vielleicht Krabben sein und die können wiederum den Seepferdchen gefährlich werden.

Filterinstallation
Das Wasser im Aquarium muss natürlich auch gefiltert werden und dafür verwendet man am besten eine ruhige Filteranlage. Seepferdchen brauchen gute Wasserqualität. Sie reagieren nämlich sehr empfindlich auf Veränderungen in ihrer Umgebung. Die Pumpe des Filters sollte so aufgestellt werden, dass das Wasser möglichst ruhig bleibt. Wenn das Seepferdchen gerne eine Strömung möchte, wird es selbst danach suchen.

Salzgehalt und Temperatur
Der Salzgehalt für Tierarten, die in tropischen Gewässern leben, unterscheidet sich von anderen. Der ideale Salzgehalt beträgt 1021 und lässt sich mit einem Aräometer messen. Dieser Wert sollte möglichst konstant bleiben. Schwankungen bedeuten immer Stress für die Aquariumbewohner. Zudem kann bei Seepferdchen dadurch das Immunsystem gestört werden und die Tiere erkranken schneller. Die Temperatur sollte für die Seepferdchenhaltung mindestens 24 Grad Celsius betragen und 30 Grad Celsius nicht übersteigen.

Text: Angelika Lensen
Fotos: Bildagentur Zoonar (Graham Mulrooney, Reinhard Dirscherl, Wolfgang Poelzer, cookelma)

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