Ein neuer Geist – Luthers Thesen jähren sich zum 500. Mal

Ein neuer Geist

EXPOSÈ

Großes Reformationsjubiläum im Jahr 2017 – Luthers Thesen jähren sich zum 500. Mal

Vor 500 Jahren stellte Martin Luther seine Thesen auf. Er löste damit viele Diskussionen aus. Er prangerte den Ablasshandel an und wollte reformatorische Ansätze im Kirchenwesen einführen. Dem Beispiel Luthers folgten weitere Reformatoren. In der ehemaligen freien Reichstadt Schwäbisch Hall wirkte Johannes Brenz. Im benachbarten Crailsheim war es Adam Weiß, der sich viele Gedanken zur Erneuerung des Kirchenwesens machte.

Ein kluger Kopf war auch Philipp Melanchthon. Das Leben des Reformators wird in seiner Heimatstadt Bretten spannend aufbereitet. Sogar der bekannte Ritter mit der eisernen Faust befasste sich mit der Reformation. Der fränkische Reichsritter Götz von Berlichingen fand viele reformatorische Schriften äußerst anregend.

Primus Truber wiederum versuchte in der freien Reichstadt Rothenburg ob der Tauber neue Gedankenansätze zuzulassen.

Der protestantische Prediger begründete das slowenische Schrifttum und galt auch als treibende Kraft bei der Einführung der evangelischen Kirche in Slowenien. Unruhige Zeiten bewegten ihn dazu, nach Deutschland überzusiedeln. Im Jahr 1548 trat er daher eine Stelle als Diakon in der Heilig-Geist-Kirche in Rothenburg/Tauber an. Während seiner Zeit in Rothenburg entstanden auch seine prägenden Werke „Abcdarium“ und „Catechismus“, die in Schwäbisch Hall gedruckt wurden.

Dank der Einführung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg konnte sich reformatorische Schriften weiter ausbreiten. Auch der Herzog Ulrich von Württemberg dachte nach einem Aufenthalt im schweizerischen Exil um und führte die Reformation schrittweise ein. Jedoch gab es viele Gegenspieler, die sich zunächst vehement gegen den neuen Geist wehrte.

KOMPLETTE REPORTAGE UND FOTOS SIND SOFORT LIEFERBAR !

Text: Andreas Scholz
Fotos: Bildagentur Zoonar / Andreas Scholz