DVB-T2 HD – Private nur noch mit Bapperl und Bezahlung

Besseres Bild mit zwei neuen Standards
DVB-T2 HD – Private nur noch mit Bapperl und Bezahlung

Magic Night oder schwarzer Bildschirm – das Kostenlos-Fernsehen ging am 29. März nach 13 DVB-T-Jahren zu Ende – zumindest für diejenigen, die über Antenne nicht nur die gebührenfinanzierten, öffentlich-rechtlichen Sender sehen wollen, sondern auch private Programme. Das Trostpflaster: Wer bisher guten Empfang via DVB-T hatte, soll künftig adäquaten Empfang für die neue Technologie DVB-T2 haben – über die alte Zimmer-, Außen- oder Dachantenne.

Von Annegret Handel-Kempf

Bis zur letzten Sekunde wurde an Sendemasten und der heimischen Hardware alles startklar gemacht. Denn Deutschland hat sein ganz eigenes, hochauflösendes, terrestrisches Zukunftsfernsehen. „Die modernste Technik in Europa für die Übertragung von Bildqualität und hochauflösendem Fernsehen“, sagt Thomas Schinzel von Media Broadcast. Das Level des HD-Antennenfernsehens nach deutschem Zuschnitt sei so hoch, dass derzeit Frankreich, England, Österreich und andere Länder neidisch herüberschauten, wie die Einführung von DVB-T2 HD im Land der Ingenieure so laufe. Mit Empfängern und Zugangsgeräten nach österreichischem Standard-Zuschnitt etwa komme man hierzulande nicht weiter. Die Settop-Box, mit der alte TVs aufgerüstet werden, oder der neue Fernseher müssen den Übertragungsstandard DVB-T2 und den Videostandard HEVC beherrschen.

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Besseres Bild mit zwei neuen Standards

Nur um eine entscheidende Pixel-Portion besser eben, sozusagen die Sahne auf der Bildqualität. Praxistest: Schaltet man hin und her zwischen HD-Fernsehen via Internet und dem neuen digitalen, terrestrischen TV, das mit einer komprimierten Video-Technologie mehr Bildqualität über weniger Frequenzen holt, fallen 3D-ähnliche Tiefe und fast zu üppige Weichzeichnung auf. Einerseits beeindruckend, was mit einer DVB-T2-HD-Settop-Box (z. B. auvisio DVB-T2-Receiver mit H.265/HEVC für Full-HD-TV, HDMI & SCART, LAN, USB via Pearl, 39,90 Euro) aus einem „alten“ Fernseher und seinen Inhalten von ARD, ZDF, SR, BR und den anderen gebührenfinanzierten Programmen herausgeholt werden kann.

Andererseits bedauerlich, dass über den werbeintensiven, privaten Programmen Verschlüsselungssymbole in der Übersicht querliegen, wenn man keine auf „Freenet TV“ abgestimmten Geräte verwendet und für ein Freenet-Jahresabo 69 Euro zahlt. Ab Juli können die Privaten nach einer kostenfreien Testphase terrestrisch nur noch dann gesehen werden, wenn in Fernseher oder Settop-Box ein Decoder-Modul/-slot (CI+) verbaut wurde und der Nutzer bei Media Markt oder anderen Händlern eine Karte mit zwölfstelligem Freischaltcode gekauft hat.

Schinzel: „Freenet TV ist nicht free. Wir holen auf, hin zu einem marktüblichen Preis für alle Aufwendungen“. Sein Argument: „Terrestrik steht im Wettbewerb mit dem Kabelangebot“.

Antennenfernsehen auch für PC, Tablet und Laptop

Das heißt, wer nicht über Kabel oder Internet fernsieht und auch private Programme im Angebot haben will, braucht Settop-Box oder TV, die das grüne DVB-T2 HD-Logo oder/und das Freenet-Logo aufgeklebt haben. Diese signalisieren, dass sie für das Freenet-Angebot aus öffentlich-rechtlichen plus bezahlpflichtigen, privaten Sendern empfangsbereit und entschlüsselbar sind. Zusätzlich muss man sich für 69 Euro Jahresgebühr im Handel sogenannte „Gutscheine“ besorgen, auf denen Codes freizurubbeln sind. Erst die Eingabe der Zahlenkombinationen dieser Karten geben die Sicht auf die Privaten via DVB-T2 HD frei.

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Basis-Formel für Private über Antenne: Nur noch mit Freenet-Settop-Box/-TV/-Stick plus gekauftem 69-Euro-Gutschein. Schinzel: „Es wird komplett umgeschaltet. Das haben viele noch nicht verstanden. Über DVB-T kommt nichts mehr.“

Helwin Lesch vom Bayerischen Rundfunk (BR), bei der ARD für Programmverbreitung und Frequenzplanung: „Öffentlich-rechtliche-Programme sind unverschlüsselt und kostenfrei zu empfangen“. Mit DVB-T2 HD-Geräten ohne Logo.

„Mobiles Live-TV“ ohne Kabel und Internet

Bislang ist terrestrisches Fernsehen vor allem fürs Zweitfernsehen interessant, wenn die Internetverbindung mal wieder muckt oder die eingeforderten Datenfluten eines Haushalts nicht bewältigt. Besonders in Regionen, in denen es am Breitband noch hapert oder im Falle einer Deckelung des downloadbaren Datenvolumens, der vor allem in neueren Provider-Verträgen vorgesehen sein kann.
Die Landesrundfunkanstalten und Media Broadcast versprechen sich für die Zukunft intensivere, mobile Nutzung: Mit einer hochauflösenden Bildqualität, die besser als Internet- und Kabel-HD sein soll. Mit Privatprogrammen, die im „Freenet“-Paket ein wenig billiger als die Konkurrenz sind. Mit ARD, ZDF, ihren Sparten- und Landesprogrammen, die regional unterschiedlich zu haben sind und an den Rändern der einzelnen Bundesländer vorerst noch gar nicht - aus Gründen der kulturellen Landeshoheitspolitik und der damit verbundenen Frequenzen-Abschottung.

Lesch: „Die ARD will die terrestrische Verbreitung durch mehr Programme und bessere Videoqualität attraktiver machen.“ Auch durch die „massentaugliche, mobile Nutzung von Live TV“ als Alleinstellungsmerkmal. Auf 55 Millionen Einwohner erhöhe sich die Reichweite für Freenet, berichtet Schinzel. Mike Deckert von Geniatech weist auf Full-HD mit Tempo hin: „Ich bin live dabei, nicht erst, nachdem mein Satellit-Nachbar schon gejubelt hat.“

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Erster Link zu öffentlich-rechtlichem Kombi-Internet

Dennoch will auch das Antennenfernsehen im Streamingzeitalter von Datenströmen über das Web nicht ganz aufs Internet verzichten. Fürs interaktive Fernsehen will man mit IP-basierten „Connect“-Angeboten am Ball bleiben. Soll heißen, man sieht beispielsweise auf seinem Laptop via USB-Stick Antennenfernsehen und schaltet sich über die Internetverbindung in die Zusatzangebote ein.

Spezielle Neuerung zur DVB-T2 HD-Einführung: „Erstmals gibt es eine Verlinkung aller Internet-Angebote der Öffentlich-Rechtlichen zusammen“, verkündet Lesch. Sehr aufgeräumt, übersichtlich und gut zu finden sind auf dem Portal sämtliche Programm-, Mediathek- und Info-Angebote, die aus Gebührengeldern finanziert werden.

Umbenennung bei Freenet: Das ehemalige „multithek“-Portal heißt jetzt „freenet TV connect“. Direkt über die Programmliste gelange man zu dem hbbtv-Portal, das zu den 20 privaten, plus 20 öffentlich-rechtlichen Antennenprogrammen in HD, perspektivisch noch 20 Internet-Sender servieren soll, die im Abo-Preis inbegriffen seien.


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Text: Annegret Handel-Kempf
Fotos: Handel-Kempf / Bildagentur Zoonar
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