Perfekt gibt es nicht - Wie mit weniger Aufwand im Business mehr erreicht werden kann...

Ein Interview mit Stefan Fourier
Perfekt gibt es nicht

Text: Anita Arneitz, Foto: Stefan Fourier

Ein Interview mit Stefan Fourier, der verrät wie mit weniger Aufwand im Business mehr erreicht werden kann.


Schlau statt perfekt – wie sind Sie auf die Idee zu Ihrem neuen Buch gekommen?
Stefan Fourer: Ich bin ja durch meinen Beruf viel in Unternehmen unterwegs. Dabei ist mir aufgefallen, dass viele Führungskräfte in der Arbeit schier versinken. Und das nimmt in den letzten Jahren zu, nicht zuletzt, weil die bürokratischen Anforderungen an die Unternehmen, aber eben auch die Marktturbulenzen, immer größer werden. Der Druck für den Einzelnen wächst immer mehr. Damit habe ich mich dann intensiver befasst, mit vielen Menschen gesprochen, Untersuchungen gemacht, und so ist das Buch entstanden.

Warum können manche besser mit dem Druck umgehen?
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Was ist die 80-Prozent-Idee und wie kann man davon profitieren?
Wenn man Komplexität näher untersucht, stellt man fest, dass unter solchen Bedingungen niemals alles perfekt funktionieren kann. Das geht einfach nicht! Das ist theoretisch nicht möglich – die Systemtheorie weist das ganz klar nach – und auch unsere Alltagserfahrung bestätigt das. Perfekt gibt es nicht! Logische Schlussfolgerung: Wenn das so ist, muss man auch nicht versuchen, alles perfekt machen zu wollen. Wenn wir uns, statt auf Perfektion, auf die Frage konzentrieren, ob und wie wir mit 80 Prozent unserer Energie trotzdem ein ausreichendes Ergebnis zustande bekommen, dann könnten wir eine Menge Kraft sparen und am Ende gelassener durch den Arbeitsalltag kommen. Eins ist mir aber unbedingt wichtig. Die 80-Prozent-Idee besagt nicht, dass wir mit 80 Prozent Leistung zufrieden sein sollen. Das wäre für Unternehmen im Wettbewerb tödlich. Wir müssen die volle Leistung bringen, aber eben versuchen, das mit 80 Prozent des üblichen Aufwands zu schaffen.

Haben Sie ein Beispiel, wie ein Unternehmer die 80-Prozent-Regel gleich in die Praxis umsetzen kann?
Zwei Hinweise an dieser Stelle in aller Kürze. Erstens sollte man, bevor man an eine Aufgabe herangeht, versuchen herauszufinden, wie gut das Ergebnis denn tatsächlich sein muss. Es ist unnötig, einen Qualitätsstandard anzustreben, den der Kunde nicht bezahlen kann oder will. Die Lkws für den afrikanischen Markt müssen nicht Hightech sein, sondern robust. Und das kann eine Menge Aufwand bei Konstruktion und Herstellung sparen. Zweitens kann jeder in seinem Unternehmen, in seiner Abteilung oder auch jeder Schulleiter oder Behördenchef schauen, welche der Arbeiten, die die Mitarbeiter täglich verrichten wirklich notwendig ist. Man wird dabei sehr schnell feststellen, dass eine Menge völlig überflüssiger Dinge gemacht werden, teils weil man das so gewohnt ist oder weil irgendjemand glaubt, sich dadurch absichern zu können.

Was hindert uns daran, die 80-Prozent-Regel zu leben?
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Viele Unternehmer sind Perfektionisten. Vor allem Einzelunternehmer, an denen der gesamte Erfolg des Betriebes an der eigenen Leistung und Persönlichkeit hängt. Ist das etwas Schlechtes? Oder anders – welche Gefahren verbergen sich hinter dem Perfektionismus?
Das Problem der Perfektionisten ist ja nicht, dass sie etwas Schlechtes wollen. Sie wollen gute, herausragende Ergebnisse. Prima. Kritisch wird es nur, wenn sie das um jeden Preis wollen. Sie verlieren dadurch irgendwann die Kontrolle über ihre eigenen Ressourcen, gehen selbst über ihre Grenzen oder treiben Andere dazu an. Wenn das zum Dauerzustand wird, tritt Überforderung ein. Meist wird diese aber erst bemerkt, wenn es zu spät ist, weil die Betreffenden „im Tunnel“ sind. Wohlgemerkt, man kann sich schon mal über seine Grenzen hinaus fordern, aber das darf kein Dauerzustand werden. Dann lauern Erschöpfung, Schlaflosigkeit, Burn-out, Depression, Impotenz und noch eine ganze Menge weitere unschöne Sachen. Keiner will das, deshalb muss man darauf achten, nicht in die Perfektionismusfalle zu tappen.

Was meinen Sie damit, Komplexitätsreduzierung ist der falsche Weg?
Es gibt eine Reihe, auch renommierter, Beratungsfirmen, die vertreten die Ansicht, man könne der wachsenden Komplexität in der Unternehmensumgebung durch eine Reduzierung der Komplexität im Inneren des Unternehmens, also zum Beispiel die Konzentration auf wenige Kernkompetenzen oder die radikale Verschlankung und Standardisierung von Prozessen begegnen. Das macht die Probleme aber nur scheinbar beherrschbarer, nämlich nur solange, wie sich nichts Gravierendes ändert. Gibt es aber eine dieser plötzlichen Marktschwankungen oder werden technologische Wechsel oder schnelle Anpassungen an Rohstoffschwankungen nötig, funktionieren die Standards nicht mehr. Man muss sich anpassen. Aber ein auf wenige Standards oder Kernkompetenzen reduziertes Unternehmen kann sich nicht anpassen. Es ist festgelegt. Dazu kommt noch eine große Gefahr. Ein komplexitätsreduziertes, also auf das Nötigste beschränkte Unternehmen, wird die heranrückenden Veränderungen erst zu spät oder überhaupt nicht wahrnehmen. Komplexitätsreduzierung verringert die Anpassungsfähigkeit. Deshalb ist das heutzutage für die meisten Unternehmen der falsche Weg.

Was sind für Sie echte Erfolgsfaktoren für Unternehmer?
Es ist entscheidend, wie es Unternehmern oder Führungskräften gelingt, die Mitarbeiter, ihr Engagement und ihren Ideenreichtum zu aktivieren. Dazu müssen sie sich mit den sogenannten soziosystemischen Erfolgsfaktoren beschäftigen, also den Faktoren, die das soziale System, das Klima und die Kultur im Unternehmen bestimmen. Wir kennen vier dieser Faktoren: Sinn, Vertrauen, Offenheit und Verantwortung. Es würde jetzt den Rahmen unseres Interviews sprengen, wenn ich diese Faktoren und ihre Funktion erläutern müsste. Nur so viel: Wer im Unternehmen Bedingungen schafft, dass diese soziosystemischen Erfolgsfaktoren sich positiv entwickeln können, der wird die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern und zwischen den verschiedenen Abteilungen gravierend verbessern.

Ihr Tipp an die Unternehmer?
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Zur Person
Dr. Stefan Fourier, Jahrgang 1949, promovierter Physiker, ist ein erfolgreicher Business Consultant, Manager und Unternehmer. Aus seinen langjährigen Erfahrungen entwickelte er praxistaugliche Modelle zum Umgang mit Komplexität, die Organisationen und Menschen erfolgreich und das (Arbeits-)Leben entspannter machen. Fourier pflegt ein umfangreiches Netzwerk und unterstützt als Berater viele Unternehmen und als Mentor zahlreiche Menschen auf ihren Wegen zum Erfolg.
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Text: Anita Arneitz
Fotos: Stefan Fourier (Portraits) und Bildagentur Zoonar (Symbolfotos)


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