Blut ist dicker als Wasser

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Anders als andere: Familienunternehmen sind einzigartig und ein stabiler Faktor in der Wirtschaft

Anita Arneitz

Die Mischung aus Tradition und Innovation, Vergangenheit und Zukunft, Jung und Alt – das macht Kärntner Familienbetriebe besonders und anders. Neben Betriebswirtschaftlichen spielt auch das Familiäre und Private eine große Rolle. Bedürfnisse, Emotionen und Wünsche von vielen müssen meist auf einen Nenner gebracht werden. Keine leichte Aufgabe, vor allem wenn es um die Weiterführung des Betriebes geht. Denn in naher Zeit stehen zahlreiche Klein- und Mittelbetriebe zur Übergabe an und bei einem Großteil handelt es sich um Familienunternehmen. Glücklich sind die, die bereits einen Nachfolger im Auge haben. Sie können ihn langsam in die neue Rolle hineinwachsen lassen. Wichtig dabei: ..

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Unternehmerkinder am Zug
Sehr viele Unternehmerkinder wollen selbstständig und eigenverantwortlich leben und den Familienbetrieb weiterführen. Sie haben einen klaren Fokus auf Wachstum. „Diese Generation ist eine Leistungs-Elite. Sie sehen sich schon früh in der Verantwortung für das Familienunternehmen und die für die Gesellschaft“, sagt Prof. Reinhard Prügl von der Zeppelin Universität, der eine Studie zur nächsten Unternehmer-Generation gemeinsam mit der Stiftung Familienunternehmen publiziert hat. Unternehmerkinder haben einen klare Vorstellung davon, wie sie das Unternehmen führen wollen. Die Prioritäten liegen auf der Weiterentwicklung des Betriebes: Expansion, Wachstum, Investitionen und Innovation sind ihnen wichtig. Nur ein kleiner Teil denkt an Kostensenkung oder schnellen Erfolg. Sie setzen lieber auf Nachhaltigkeit. „Bei allem Drang nach Selbstbestimmtheit sind für Unternehmerkinder die ..

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Außergewöhnliche Aufgaben meistern
Das Konzept Familienunternehmen hat Zukunft. Das zeigte sich vor allem auch in den vergangenen Jahren. Gerade in schwierigen Zeiten konnten sich Familienunternehmen gut am Markt halten und sogar in Krisenzeiten wachsen. Sie haben eine enge Beziehung zu den Mitarbeitern und ihre Personalpolitik ist auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit ausgerichtet. Mittlerweile schätzen auch wieder sehr viele Schulabgänger und Absolventen die Vorteile von Familienunternehmen: Sie können ihre eigenen Ideen einbringen, haben eine überschaubare Struktur, kurze Entscheidungswege und können schnell verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen. Außerdem zeichnen sich Familienbetriebe durch eine starke Unternehmenskultur aus. Arbeiten im Team und Gemeinschaftssinn sind gefragt. Auch wenn es durch die enge persönliche Bindung nicht immer einfach ist.

So klappt es mit Familie und Mitarbeitern: Sechs Tipps für Familienunternehmer von Eva Kral, Change Design:

Unternehmer sein:
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Eigenverantwortung fördern: Die Ziele und Visionen der Unternehmerfamilie gelten als Orientierung im Betrieb. Allerdings sollte man nicht diktatorisch die Marschrichtung und alle Aufgaben vorgeben. Fördern Sie die Eigenverantwortung aller in Betrieb, in dem Sie die eigenen Ideen der Mitarbeiter einfließen lassen.
Offene Kommunikation: Ergebnisse, Unternehmenszahlen, neue Kunden, Probleme und Erfolge sollten offen kommuniziert werden. Familie und Mitarbeiter sollten wissen, wo das Unternehmen steht. Haben Sie keine Angst, in guten Zeiten kommen Gehaltsforderungen – dafür wird in schlechten Zeiten gemeinsam gespart.

Vorbild sein:
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Andere Perspektiven suchen: Gute Familienbetriebe suchen aktive Impulse von außen: In Seminaren, durch Berater, Veranstaltungen, Netzwerke und Kooperationen. Schließlich wird von den Mitarbeitern auch erwartet, über den Tellerrand zu schauen.

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Text: Arnita Arneitz
Fotos: Bildagentur Zoonar