Meer Sport

Sommer im Anmarsch! Ob Chiemsee oder Nordsee - Schnapp Dir ein Brett und ab geht die Post! Kiten, Waken oder Surfen? Oder was ganz Neues? Wir zeigen Dir was geht!

Waghalsige Manöver, frischer Wind und schöne Körper: Sport am Meer bietet die perfekte Kombi! Du hast die Qual der Wahl: Wake-Boarding, Kite-Boarding, Surfen, Wellenreiten oder vielleicht das neue Body-Board? Welcher Wassersport ist der richtige für Dich?
 
Der gemeinsame Nenner: Du brauchst ein Board, einen guten Spot und viel Geduld am Anfang. Ansonsten unterscheiden sich die Disziplinen in Sachen Aufwand, Schwierigkeitsgrad, Manövrierweise und Spot-Angebot. Hier ein kleiner Überblick...

Surfen
Surfen bietet eine ideale Kombination aus Action und Artistik. Wer Brett und Segel beherrscht, fliegt mit bis zu 50 Km/h über sie Wellen. Das Beste aber ist, dass du fast immer und überall surfen kannst. In jedem Bundesland gibt es geeignete Gewässer und so lange das Wetter nicht verrückt spielt, gibt es keine Jahreszeit in der du nicht starten könntest.   

Der Surfsport ist so beliebt, dass es mittlerweile einen speziellen Surf-Führerschein gibt. Das klingt nach Bürokratie, macht aber Sinn: Ein Surfschein ist keine Pflicht, doch verleihen viele Schulen ihr Material nur an Scheininhaber. Auf vielen Binnengewässern existiert eine Scheinpflicht. Der Surfschein ist schnell gemacht und kann dir eine Menge Ärger ersparen (Vorfahrtsregeln!). Auch viele Kiter haben einen "Surverlappen" um die gleichen Reviere nutzen zu können.

1Zuerst solltest Du herausfinden, ob du dich für die Sache begeistern kannst. Nichts leichter als das! Ruf bei einer von über 500 Surfschulen an, vereinbare einen Termin oder schau bei einer Anfängergruppe vorbei. Da ein komplettes Surfset mit Segel neu über 1000.- Euro kostet, macht es Sinn, sich erstmal ein Board zu leihen und den Kontakt zu einer Surfschule zu suchen. Hier gibt es alles, was du brauchst. Fortgeschrittene Surfer steigen in der Regel auf kleinere, wendigere aber auch schwieriger zu beherrschende Boards um. Auch deshalb ist es ratsam, sich nicht zu früh Material anzuschaffen.

Neben dem Surfbrett brauchst Du noch einen wasserdichten Neopremanzug und natürlich ein geeignetes Einsteigerrevier. Auf vielen Binnengewässern herrschen ideale Bedingungen für Einsteiger. Auch Nord- und Ostsee sind an einigen Stellen für Einsteiger geeignet. Spots und Schurfschulen in deiner Nähe findest du im Internet (siehe Infokasten).

Kiten
Kitesurfen ist DER neue Wassersport. Einer der bekanntesten Förderer ist Surflegende Robby Naish. Wie er sind mittlerweile viele Surfer auch begeisterte Kiter.

Kein Wunder, denn Kiten und Windsurfen haben viel gemeinsam. Der Kiter wird von einem Lenkdrachen über das Wasser gezogen. Durch den Auftrieb des Drachens sind dabei extreme Sprünge - teils schon kleine Flüge - möglich. Kiteboarder sorgen überall für Aufsehen. Die bis zu 20 Quadratmeter großen Lenkdrachen bieten eine spektakuläre Optik, bis zu 10 Meter hohe und 30 Meter weite Sprünge tun ein übriges!

Das Kitesurfen sollte man unbedingt in einer Schule lernen. Fehler können hier böse Folgen haben. Durch eine Leihausrüstung erspart man sich zudem kostspielige Ausgaben. Auch beim Kitesurfen wirst du erst nach einigen Monaten feststellen, welches System ideal für dich ist. Die Auswahl ist groß: Es gibt 2-Leiner und 4-Leiner, Mattenkites und Tubekites sowie Hochleistungsdrachen für Fortgeschrittene. Anfänger verwenden längere Bretter zwischen 180-200 cm, da diese einen besseren Halt im Wasser bieten. Fortgeschrittene steigen schnell auf Boards mit 150cm Länge um. Eine gute Kitesurf-Schule bietet verschiedene Systeme an!

Auch im Bereich des Kitesurfens gibt es eine große Auswahl an Schulen und Spots. Das Schulungsrevier sollte viel Platz im Wasser und am Strand bieten. Denn neben Wind und Wellen brauchen Kiter vor allem eines: Raum!
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Wakeboarden
Der kalifornische Surfer Tony Finn erfand an einem wellenlosen Nachmittag Mitte der 80er Jahre das Wakeboarden. Es erinnert ans Snow- und Skateboarding und ist nicht weniger Spektakulär. Wakeboarden kann man hinter dem Boot oder an einer Liftanlage. Am Boot nutzt der Rider die Heckwelle, beim Lift den Gegendruck und die Querbeschleuningung. Coole Tricks und fetzige Sprünge sind in beiden Fällen möglich.

Die Ausrüstung fürs Wakeboarding ist nicht halb so teuer wie die zum Surfen oder Kiten, doch auch hier gilt die Regel: Erstmal leihen - später kaufen! Zusätzliche Gebühren werden für das Boot oder die Liftanlage fällig, doch viel teurer als ein Kinobesuch wird die Sache auch nicht.

Wasserskiseilbahnen sind die ideale Alternative zum Fahren hinter dem Boot. Über 40 Seilbahnen gibt es bereits in Deutschland, fein verteilt über das ganze Land. Ideal für Anfänger sind Wakeboardcamps die vielerorts in der sind Saison angeboten werden und für alle Leistungsstufen geeignet sind.

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