Fitness für den Kopf: Gehirngerechtes Lernen

Gehirngerechtes Lernen

Fitness für den Kopf: Tipps, wie Sie leichter lernen und Ihr Gehirn trainieren

Anita Arneitz


Egal, ob für die nächste Prüfung in der Schule oder die neue Herausforderung im Job, wir müssen ständig Neues lernen. Ruth Klauss-Strasser ist selbstständige Lern-, Denk- und Gedächtnistrainerin und hat „mindmove – Institut für Lern-, Gedächtnis- und Teilleistungsförderung“ gegründet. Seit Jahren beschäftigt sie sich mit dem gehirngerechten Lernen und ist Landesgruppenleiterin für Kärnten beim Österreichischen Bundesverband für Gedächtnistraining und Mitbegründerin sowie Vorstand des europäischen Dachverbandes für Gedächtnistraining. Sie weiß, das Gehirn funktioniert nur, wenn man es nützt. „Je öfter wir eine Tätigkeit ausführen, je öfter wir den Datenhighway im Hirn befahren, desto leichter kann das Wissen abgerufen werden“, erklärt Klauss-Strasser. Wer also eine Sprache lernen will, muss sie sprechen. „Bleiben Sie flexibel und offen für Neues, auch im Alter“, rät Klauss-Strasser. Nur wer aus..

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Aus Fehlern lernen
Gehirngerechtes Lernen erfordert einen guten Umgang mit Fehlern. „Fehler werden oft negativ gesehen, aber in Wirklichkeit ermöglichen Fehler die größten Lerneffekte um sich weiterzuentwickeln“, sagt Klauss-Strasser. Fehler sind daher etwas Positives, man kann aus ihnen lernen. Auch in Betrieben sollte dementsprechend eine neue Fehlerkultur eingeführt werden.

Mit Struktur lernen
„Strukturieren Sie unbedingt Ihr Lernmaterial“, rät Klauss-Strasser. Unser Gehirn kann nur sieben (+/- zwei) Informationseinheiten speichern. Daher sollte der Lernstoff eingeteilt und zu Lerneinheiten zusammengefasst werden. Ideal funktioniert das zum Beispiel mit einem MindMap. „Finden Sie heraus über welche Lernkanäle Sie leicht lernen“, sagt Klauss-Strasser. Es gibt verschiedene Lerntypen. Manche lernen leichter, wenn sie sich den Lernstoff vorsprechen, andere brauchen die Bewegung beim Lernen oder lernen über das Sehen. Das gleiche gilt..

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Wiederholen, wiederholen, wiederholen
Der Lernstoff kann nur abgerufen werden, wenn er wiederholt wird. „Damit es beim Wiederholen nicht langweilig für das Gehirn wird, nützen Sie verschiedene Lernkanäle“, sagt die Expertin und ergänzt: „Erzählen Sie jemanden von Ihrem Lernstoff, machen Sie eine Skizze – bringen Sie Spannung rein und ihr Gehirn wird den Lernstoff interessant finden.“

Spannendes lernen
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Pause machen vom lernen
Pausen sind beim Lernen enorm wichtig. „Das Gehirn braucht diese Pausen, um die Informationen nachzuarbeiten. Macht man keine Pausen überlappt das Gehirn Informationen und es besteht Gefahr, das manches davon verloren geht“, erklärt Klauss-Strasser. Und immer daran denken: Wer viel lernt, braucht ausreichend Schlaf und Flüssigkeit!

Buchtipp:
FRISCHZELLENKUR - Ein SchreibDenkbuch, dass einfach Spaß macht und einen Ausstieg aus der täglichen Denkspirale garantiert
Ruth Klauss-Strasser-Strasser
Paperback, 124 Seiten, handliches Format 20 x 15 cm
ISBN 978-3-7386-0577-8
Verlag: Books on Demand
16,90 Euro inkl. inkl. MwSt
Erhältlich im guten Buchhandel, auf www.bod.de

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Text: Arnita Arneitz
Fotos: Bildagentur Zoonar