Freud und Leid eines Naturfotografen

Freud und Leid eines Naturfotografen

Maler und Fotografen sehen oft mehr als andere Menschen, sei es nun bei der Erstellung eines Gemäldes oder Fotos oder beim Ansehen eines dieser Werke. Auch für mich hat ein schönes Bild etwas besonderes. Es übt auf mich etwa die gleiche Wirkung aus, wie ein schönes Musikstück. Ich kann mich beim Betrachten eines Bildes entspannen, zugleich kann dieses in mir aber auch Emotionen und Erinnerungen hervorrufen.

Hinter dem Sinn meines Fotografierens steckt zwar kein tieferer psychologischer Hintergrund, doch ist die Fotografie für mich eine Möglichkeit, meinen subjektiven Eindruck von einer Landschaft oder eines Details aus der Natur so zu fixieren, dass das daraus entstandene Bild auch für andere sehenswert ist. Dabei bin ich kein Perfektionist, der seine Fotos schon lange im vornherein plant und mit einem großen technischen Aufwand macht! Meine Fotos entstehen mehr aus dem Gefühl bzw. dem Bauch heraus. Das heißt, gefällt mir ein Motiv und habe ich den idealen Aufnahmestandpunkt gefunden, drücke ich einige male auf den Auslöser und lasse mich von dem Ergebnis überraschen!

Erholsames Hobby: Naturfotografie

„Wenn einer eine Reise macht, dann kann er viel erzählen“ Dieser Satz, etwas abgewandelt, könnte auch für jeden Naturfotografen gelten; denn wer einmal einige Jahre oder gar Jahrzehnte lang ambitionierter und begeisterter Amateurfotograf war, der könnte Geschichten über Geschichten erzählen, die er bei der Ausübung seines Hobbys so erlebt hat! Dies gilt vor allem für den Naturfotografen, der oft stundenlang durch Flur und Wald streift. Gerade dieser Zweig der Amateurfotografie gehört zu den schönsten, spannendsten und auch erholsamsten. Man bekommt einen Einblick in die Geheimnisse und Wunder der Natur und lernt das Verhalten vieler Tierarten kennen.

(..) TEXT AN DIESER STELLE GEKÜRZT, LIEGT KOMPLETT VOR!

Die meisten Aufnahmen dieser Art sind schon mit der einfachsten Fotoausrüstung zu realisieren, doch wird jeder Amateurfotograf mit der Zeit seine Ausrüstung Schritt für Schritt vergrößern. So kommt im Laufe der Jahre eine Ausrüstung mit einem enormen Gewicht zustande. Selbst wenn man auf seinen Streifzügen durch die Natur nur das nötigste in seiner Fototasche mitnimmt, hat man trotz allem ganz schön zu schleppen. Im Laufe der Zeit steigern sich die Wünsche und somit die Ansprüche in Bezug auf die Kameraausrüstung gewaltig.

Man wird zum Tier- und Pflanzenkenner!

Wer einmal einige Jahre lang draußen in der Natur fotografiert, der wird ganz nebenbei zu einem Tier- und Pflanzenkenner. Diese Entwicklung ergibt sich ganz von selbst. Denn hat man eine uns unbekannte Pflanze oder Tier auf dem Film festgehalten, dann will man ja auch wissen, zu welcher Spezies bzw. Art das jeweilige Motiv gehört. Und dies erfährt man wiederum nur, wenn man in entsprechenden Bestimmungsbüchern nachschlägt. Da das Ausleihen dieser Literatur in Bibliotheken auf die Dauer zu umständlich ist, wird sich jeder diese Bücher mit der Zeit selbst anschaffen. Auf diese Weise kommt man so ganz nebenbei zu einer beachtlichen Büchersammlung, die so alles enthält, was irgendwie mit der Flora und Fauna unserer heimischen Umwelt zu tun hat.

Den Naturfotografen kann sein Hobby oft in die seltsamsten Situationen bringen. So wurde ich beim fotografieren an Gewässern schon zweimal der Fischwilderei verdächtigt. Neben Landwirten, die mich von ihren Feldern, genauer gesagt, Feldrainen vertreiben wollten, gehörte auch der „Beinahe-Biss“ einer Kreuzotter zu den Unannehmlichkeiten. Auch...

(..) TEXT AN DIESER STELLE GEKÜRZT, LIEGT KOMPLETT VOR!

Oft von Mitmenschen belächelt!

Da Naturfotografen Idealisten sind und es von dieser Spezies Mensch nicht mehr viele gibt, gelten diese schon im vornherein als verdächtig. Von unseren Mitmenschen werden wir deshalb meistens nicht ganz ernst genommen und nicht selten als „Spinner“ oder als „Seltsame Zeitgenossen“ betrachtet. Dies tritt besonders klar zutage, wenn wir irgendwo auf dem Boden liegend, mit der Kamera am Auge, stundenlang Jagd auf irgendein Insekt oder Kleintier machen und dabei Notgedrungenerweise komische Stellungen ausführen.

Aber Hand auf’s Herz und seien Sie einmal ehrlich! Wenn da vor Ihnen in der Wiese einer stundenlang mit der Kamera umherkriecht oder bewegungslos vor irgend einem scheinbar unsichtbaren Objekt ausharrt, sieht das nicht manchmal etwas komisch oder belustigend aus? Jeder „ernste“ Naturfotograf wird aber diese Voreingenommenheit gegenüber unserer Gilde deshalb humorvoll und schmunzelnd übergehen. Übrigens: Ohne uns Naturfotografen könnten Sie, lieber Leser auch die vielen Naturfotos und Artikel in den Zeitschriften nicht betrachten oder lesen!

Kompletter Text und viele weitere Fotos sind sofort lieferbar!

Text und Fotos: Walter J. Pilsak

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