Allein in der bunten Medienwelt?

Allein in der bunten Medienwelt?
Der richtige Umgang mit den neuen Medien muss früh gelernt werden

Computerspielen, Fernsehen, SMS schreiben, Chatten, E-Mailen? Die wenigsten Eltern wissen, wie Kinder und Jugendliche mit den neuen Medien umgehen. Daher haben die beiden Bettina Pirker und Caroline Weberhofer gemeinsam mit anderen Experten ein Buch über die „Schöne bunte Medienwelt“ (erschienen im Goldegg Verlag) geschrieben. In dem Ratgeber erfahren Eltern, wie sie mit ihren Kindern auf Augenhöhe bleiben, wie sie ihren Nachwuchs vor Gefahren schützen und wie Medienerziehung Vorteile für das spätere Berufsleben bringt.

Folgende Tipps haben Sie für den Medienalltag zusammengestellt:

1. Vorbildwirkung
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2. Raum für Musik
Wenn Sie ihr Kind schon früh mit Musik in Berührung kommen lassen, wird sein Interesse dafür geweckt und das Kind entwickelt das Bedürfnis, selbst Musik zu machen und kreativ zu werden. Ob ihr Kind nun ein Instrument spielen, singen oder am Computer aus anderen Musikstücken eigene zusammenschneiden möchte – unterstützen Sie es dabei, unabhängig davon, ob die Kombination der Töne in ihren Ohren Wohlgefallen finden! Musik drückt das aus, was die Sprache nicht kann und fördert so nicht nur die Kreativität, sondern auch die kulturelle und emotionale Intelligenz ihres Kindes.

3. Soziale Netzwerke im Internet
Wenn Ihr Kind anfängt, sich für soziale Netzwerke zu interessieren – beim SchülerVZ etwa kann man sich ab zwölf Jahren anmelden – versuchen Sie nicht, dies zu verbieten, sondern richten Sie mit ihm gemeinsam das Profil ein. Sie können davon ausgehen, dass Ihr Sohn oder Ihre Tochter höchstwahrscheinlich ohnehin einem solchen Netzwerk beitreten wird, gleich, ob Sie sie oder ihn unterstützen oder nicht – und da ist es doch besser, wenn Sie von Anfang an mit dabei waren. Erstens können Sie dadurch sicherstellen, dass die Privatsphäre-Einstellungen das Profil Ihres Kindes vor fremden Zugriffen schützen, zweitens können Sie sich auch als Freund adden – also hinzufügen – lassen und bleiben so auch in der virtuellen Welt mit Ihrem Kind in Verbindung.

4. Entdeckungsreisen online
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5. Datenschutz
Machen Sie Ihr Kind darauf aufmerksam, persönliche Daten im Internet nur mit Vorsicht weiterzugeben: Sprechen Sie mit Ihrem Kind immer wieder darüber, was es wem weitergeben darf – zum Beispiel können Sie vereinbaren, dass Fotos und Telefonnummer nur an andere Kinder weitergegeben werden dürfen, die auch Sie im realen Leben kennen.

6. Offene Gespräche
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7. Medienkompetent leben
Erziehen Sie Ihr Kind zu einem medienkompetenten Menschen, damit es lernt, alle positiven Möglichkeiten der Medien zu nutzen. Dazu gehört nicht nur der richtige Umgang mit der Technik, sondern vor allem das Internet erfordert zudem soziale Kompetenzen. Höflichkeit, die im realen Leben selbstverständlich ist, sollte auch im Internet gepflegt werden.

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Text: Arnita Arneitz
Fotos: Bildagentur Zoonar (voyagerix, Konstantin Vintsik, ra studio, fotoscool)