Sightseeing in Schottland

Sightseeing in Schottland
- EXPOSÈ -

Dicke Nebelschwaden liegen über dem Meer und verschleiern Ufer und Häfen, sie hängen schwer in den Gipfeln der Berge und Hügel und scheinen niemals wieder die Sonne freigeben zu wollen. Das ist Schottland und Abenteurer sind hier genau richtig!

Während wir, an diesem unserem ersten Abend in schottischen Gefilden, schon einige Zeit bei einem Guten Buch und einem süffigen Guinness die Wärme und Trockenheit unseres kleinen Wohnmobils – dem Passat Varriant - genießen, ist für die Meisten Reisenden allein schon das Aufstellen des Zeltes ein riesiges Abenteuer, denn es regnet in strömen. Aber sehen wir es doch mal positiv - das Wetter ist wie ein Markenzeichen, dass dem nördlichen Teil der britischen Insel seinen ganz besonderen Flair verleiht!

(..) TEXT AN DIESER STELLE GEKÜRZT, LIEGT KOMPLETT VOR!

Mit langen Sandstränden und schwindelerregend hohen Klippen präsentiert sich auch die Küste ganz im Norden Schottlands wunderschön. Bei Durness sind puderfeiner Sand und Dünen so weit das Auge reicht kein bloßer Traum - es fehlen quasi nur noch die Palmen! Mal abgesehen von den Schafen und den Galloways, sind auch in der Tierwelt Schottlands ein paar außergewöhnliche Spezies zu finden. Nein, nicht Nessi. Denn das sagenumwobene Ungeheuer von Loch Ness hat wahrscheinlich noch kein Reisender wirklich erspäht, aber dafür hat der eine oder andere schon die noch wenig bekannte Attraktion des Landes gesehen - Delphine! Am besten sind diese am Chanony Point am Moray Firth zu beobachten, wo sie mit etwas Glück selbst von Land aus eingehend studiert werden können.

Eine weniger unbekannte Attraktion des Landes sind da wohl ohne Frage die vielen Schlösser, Burgen und natürlich die Kunst des Whiskybrauens. Wen haben nicht schon mal in Filmen wie „Highlander“ die stolzen Trutzburgen fasziniert? Das Eilean Donan Castle aus erwähntem Film ist auf der Westseite Schottlands, nahe der Insel Skye, zu finden.

Umgeben von Bergen und am Treffpunkt dreier Meeresarme steht das Castle seit 1932 wiedererbaut auf einer kleinen Landzunge. Seine Ursprünge gehen allerdings bis ins 14. Jahrhundert. Aus der gleichen Zeitepoche, jedoch im Nordosten gelegen, stammt auch das Dunrobin Castle. Gleich bei den ersten Schritten fühlt der Besucher sich der Realität entrissen. Malerisch schön sind nicht nur die Gärten sondern auch das mit Türmchen und Rundbogenfenstern geschmückte Gebäude, mit Blick direkt aufs Meer. Das etwas bizarre Jagdmuseum macht das Bild einer irrealen Welt vollkommen.

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Besichtigungen werden in fast allen Brennereien angeboten und kosten sollte ein jeder Schottlandreisende „Das Wasser des Lebens“, wie es von den Einheimischen genannt wird. Also warum nicht in der Glenfiddich Distillery, der Größten, oder der Edradour Disillery, der Kleinsten Brennereianlage Schottlands einkehren und eine Verjüngungskur vornehmen – es wirkt!

Wen es nun nach erholsamer Einsamkeit in eine Großstadt zieht, sollte sich einmal die Hauptstadt Schottlands vornehmen. In Edinburgh begeistert die "Royal Mile", die mit den zahlreichen historischen Adelshäusern, das Herz der Altstadt bildet und mit ihren Woll- und Kiltgeschäften, sowie den Pubs und Restaurants zum Bummeln einlädt. Die "Princes Street", die Hauptstraße der Neustadt ist fast eine Meile lang und ist gesäumt mit farbenfrohen Parkanlagen, eleganten Geschäften, Einkaufstempeln und Designerboutiquen. Hier, wie auch eigentlich im Rest des Landes, hält der Weltenbummler es bei jeder Witterung gut aus. Aber ist es nicht gerade das neblig-trübe Wetter, das einen noch eindrucksvolleren und mystischeren Eindruck auf den Erinnerungsfotos hinterlässt?

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Text: Janita Webeler
Fotos: Bildagentur Zoonar (elxeneize, uhg1234, Markus Keller)