Die Mimik des Hundes

Hunde können sich weltweit und unabhängig ihrer Rasse verständigen. Die wichtigsten Elemente ihrer "Sprache" sind Mimik und Gestik. Unsere vierbeinigen Freunde sind zwar durchaus in der Lage die Bedeutung von menschlichen Wörtern zu lernen, sie selbst "sprechen" jedoch vornehmlich mit ihrem Körper. Auch wir können die Hundesprache deuten lernen. Das erspart uns viele Missverständnisse...

Falsches Lächeln
Bevor sich ein Hund akustisch durch Bellen, Knurren oder Jaulen äußert, wurden meist ganze Bände mit Hilfe körperlicher Signale "gesprochen". Auch wir nutzen Gestik und Mimik zur Verständigung. Nur eben anders. Beim Lächeln zeigen wir die Zähne als Ausdruck freundlicher Absichten. Der Hund aber drückt auf diese Weise Aggressionen aus. Das Zeigen der Zähne ist eine Drohgeste. Zum Glück lernen Hunde sehr schnell. Schon im Welpenalter begreifen sie, dass sich hinter dem Lächeln der Menschen keine bösen Absichten verstecken.

Kein anderes Tier besitzt ein vergleichbares Geschick darin, menschliche Signale zu deuten.

Forscher haben in Experimenten herausgefunden, dass Welpen sogar in der Lage sind, allein durch die Körpersprache des Menschen verstecktes Futter zu finden - sogar dann, wenn der Helfer nur als Filmprojektion auf einem Monitor zu sehen war.


Lernen Sie die Hunde-Mimik!
Wer seinen Hund besser verstehen will, sollte auf die Gesichtsmimik achten und dabei die Haltung des Tieres, insbesondere Rute und Ohren, im Blick haben. Ein Beispiel: Wenn der Hund seine Zähne fletscht, gibt erst eine genauere Betrachtung seines Körpers Auskunft über das "warum". Ist er nur unsicher und fühlt sich bedroht, dann sind die Ohren nach hinten angelehnt, der Schwanz eingezogen, der Körper geduckt und die Maulwinkel spitzwinklig nach hinten gezogen. Der Hund will sich verteidigen. Beruhigende Worte und ein Blick zur Seite können die Situation schnell entspannen.

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