Olivenöl aus Palästina - Die Frucht der Hoffnung

Klaus Ehrmann vertreibt in Deutschland hochwertiges Olivenöl aus Palästina
Die Frucht der Hoffnung

Klaus Ehrmann vertreibt in Deutschland hochwertiges Olivenöl aus Palästina. Er möchte zeigen, dass die Menschen in Westeuropa dem Schicksal der Menschen im Gazastreifen nicht gleichgültig gegenüberstehen.

Das historische Palästina umfasst Teile des heutigen Israels und Jordaniens – einschließlich des Golan, des Gazastreifens und des Westjordanlands. Der heutige Staat Palästina (bestehend aus dem
Westjordanland und dem Gazastreifen) wurde im November 1988 von der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) als Staat der Palästinenser ausgerufen, aber von Israel, USA, Deutschland und einigen anderen Ländern nicht anerkannt. Die PLO wollte damit ein historisches Zeichen gegen Israels Besatzungspolitik setzen, das seit 1967 sowohl das Westjordanland als auch den Gazastreifen und Ostjerusalem okkupiert. Zuletzt ließen sowohl die Palästinenser als auch die Israelis verstärkt die Waffen sprechen, um ihre Gebietsansprüche deutlich zu machen.

Hautnah erlebt auch Klaus Ehrmann aus Schwäbisch Hall die Spannungen zwischen den Palästinensern und Israelis bei seinen Besuchen im Westjordanland. Er weiß, daß es sowohl auf Seiten der Palästinenser als auch auf Seiten der Israelis viele Menschen gibt, die sich nichts mehr wünschen als Frieden bzw. ein Leben in ruhiger Ko-Existenz. Aufmerksam verfolgt er die Auseinandersetzungen im Gazastreifen, die sich zuletzt immer mehr zuspitzten. „Angela Merkel muß sich endlich einbringen und sollte das David-gegen-Goliath-Szenario am Gazastreifen viel schärfer kritisieren“, meint Klaus Ehrmann. Zur Region Palästina hat der Haller ein besonderes Verhältnis.

Nachteile für die palästinensische Bevölkerung

Mehrmals bereiste er in den vergangenen Jahren den Staat an der südostlichen Küste des Mittelmeeres. Sein erster Aufenthalt im Westjordanland war noch beruflicher Natur. Seine Tätigkeit als Techniker für eine Schwäbisch Haller Maschinenbaufirma führte Klaus Ehrmann in den 1990er-Jahren zu Arbeitsprojekten dort hin. Für den Haller war der Aufenthalt in Palästina ein prägendes Ereignis. „Ich war von der Gastfreundschaft der Palästinenser überwältigt und von dem hohen Bildungsgrad der Menschen angenehm überrascht“, erzählt er. Er nahm sich vor, das Land bei Renteneintritt erneut zu besuchen. 2010 war es dann soweit. Der frisch gebackene Rentner Klaus Ehrmann packte seinen Reisekoffer. Auch bei seiner zweiten Reise ins Westjordanland kam er schnell wieder mit den Menschen ins Gespräch. „Ob jung oder alt – fast alle Palästinenser sprechen Englisch“, sagt Klaus Ehrmann.

Er lernte schnell den Alltag der Menschen in Palästina kennen. Dieser sei schon seit langem mit vielen Hürden und Einschränkungen verbunden. „Israelis, die in der Region Palästina leben, dürfen einen Brunnen bohren. Den Palästinensern hingegen ist das verboten“, so Klaus Ehrmann. Die Palästinenser hätten zwar auf ihren Hausdächern Wassertanks, aber die Wasserzufuhr werde sehr streng vom israelischen Militär reglementiert. „2010 gab es für die Menschen in Palästina zwei Mal frisches Wasser pro Woche – von Bekannten habe ich erfahren, dass sie inzwischen nur noch ein Mal pro Woche mit Wasser rechnen können“, berichtet er. Die israelischen Siedlungen seien dagegen an ein ständiges Wasserversorgungsnetz angeschlossen.

Auch in anderen Lebensbereichen spürte der Deutsche vor Ort den Einfluss der israelischen Besatzungspolitik. „Die Palästinenser werden in ihrem eigenen Land von den israelischen Behörden wie Menschen zweiter Klasse behandelt“, meint er. Seine Frau Gerlinde pflichtet ihm bei. „Ich habe noch nie so viele Männer mit traurigen Augen gesehen wie in Palästina“, so Gerlinde Ehrmann.
Auch die Willkür von „flying checkpoints“ habe Klaus Ehrmann vor Ort schon mehrmals erlebt. „Das sind mobile Autokontrollen mit Straßensperren, die das israelische Militär spontan durchführt“, erläutert er. An seine erste Autokontrolle erinnert sich Klaus Ehrmann bis heute. „Mitten in der Wüste ging es plötzlich nicht mehr weiter. Schnell bildete sich eine Schlange mit mehr als 200 Fahrzeugen“, erzählt er. Er stieg aus seinem Wagen, um ein Foto von der bizarren Situation zu machen. „Zwei Palästinenser sprangen sofort aus ihren Autos. Sie rieten mir dringend, wieder zu meinem Wagen zurückzukehren, weil sonst möglicherweise auf mich geschossen wird“, berichtet Klaus Ehrmann. Für Touristen, die mit dem Auto im Westjordanland unterwegs sind, hält er einen Sicherheitstipp bereit. „Das israelische Nummernschild ist gelb, das KfZ-Zeichen von Palästina ist grün. Wer die Gegend mit dem Auto erkunden möchte, wird mit einem gelben Nummernschild deutlich weniger angehalten als mit einem grünen“, weiß er. Ambivalente Gefühle entwickelte der deutsche Tourist bei einem Besuch von Jericho – der weltberühmten Stadt am Rande des Toten Meeres. Obwohl die Stadt im palästinensischen Autonomiegebiet liegt, dürfen im Spielcasino beispielsweise nur Israelis oder Ausländer zocken. Das viele Geld, das die Touristen in der Stadt lassen, kommt fast ausschließlich den Israelis zu.

Traditionelle Landwirtschaft

(..) Text an dieser Stelle gekürzt, liegt komplett vor!

Von der Westbank nach Deutschland

Das Olivenöl aus Palästina zeichnet sich durch sein tiefes Aroma und milde Würze aus. Die Qualität sei durch zahlreiche Kontrollen abgesichert. Dazu gehört auch die Antiterrorverordnung der EU, die die Unternehmen einhalten müssen. Bisher habe aber jede Ladung am Hamburger Hafen den „Terror Compliance Check“ erfolgreich passiert. „Olivenöl aus Palästina ist ein politisches, aber kein terrorverdächtiges Produkt“, sagt Klaus Ehrmann lachend. „Das Fairtrade-Zertifikat haben wir ab Herbst 2014“, betont er. Inzwischen bietet der Haller das Olivenöl aus Palästina in zwei verschiedenen Größen (0,25 Liter und 0,5 Liter) an. „Im Herbst 2014 wird die Produktpalette um eine 1-Liter-Dose erweitert“, ergänzt er. Durch den Verkauf des Olivenöls werden soziale Projekte in Palästina unterstützt – zum Beispiel das Caritas-Krankenhaus in Bethlehem oder die orthopädischen Werkstätten und Reha-Zentren für behinderte Kinder in den Flüchtlingslagern Jenin und Nablus. „Die Verkaufserlöse sollen außerdem den Bauern helfen, die an der Grenze zu Israel nur einen begrenzten Zugang zu ihren Feldern und Olivengärten haben“, erklärt Klaus Ehrmann.

Dessen letzte Reise nach Palästina fand im März 2014 statt. Gegenbesuche gab es bereits ebenfalls. So weilte schon der Sohn von palästinensischen Bekannten zu Besuch in Schwäbisch Hall. „Der war so begeistert von dem vielen Grün hier, und bei dem ersten Regenguß hat er die Autotür geöffnet, um die Wassermassen zu bestaunen“ sagt Gerlinde Ehrmann lachend. Neuerlicher Besuch aus Palästina hat sich bereits angekündigt. Für Herbst 2014 hat Klaus Ehrmann zwei junge Palästinenser für einen Deutschkurs im Haller Goethe-Institut angemeldet. Er selbst wird im Winter 2014/2105 einige Vorträge über Palästina halten. Dabei gibt Klaus Ehrmann unter anderem Reisetipps, wo man in der Westbank als Privatperson problemlos reisen kann.

Text: Andreas Scholz
Fotos: Andreas Scholz, Klaus Ehrmann

Weitere Informationen:

extra natives Olivenöl aus Palästina
Klaus Ehrmann
Schulgasse 9
74523 Schwäbisch Hall
E-Mail: palivo@web.de
Internet: www.palivo-shop.de

Caritas-Krankenhaus in Betlehem
Internet: www.kinderhilfe-betlehem.ch

Orthopädische Werkstätten und Reha-Zentren in Jenin und Nablus
Internet: www.al-jaleel.org
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