Das mysteriöse Haus

Ein Haus sucht sich einen neuen Besitzer
Das mysteriöse Haus

Ein Haus sucht sich einen neuen Besitzer


Eine Kurzgeschichte von Walter J. Pilsak

Hermann, ein ganz normaler Lausbub wohnte mit seinen Eltern und Geschwistern in einem kleinen oberpfälzer Dorf. Er war so wie viele andere Kinder in seinem Alter und unterschied sich nur davon, dass er manchmal irgendwelche Vorahnungen und auch seltsame Träume hatte. In diesen kam immer wieder ein großes, altes Gebäude vor, in das er gehen wollte. Dessen Eingang war mit viel Gerümpel verstellt und deshalb unpassierbar. Erst als er die Türe mit einem kräftigen Fußtritt auftrat, gelangte er hinein. Vor ihm befand sich ein langer Hausgang, in dem ebenfalls viel Gerümpel umher lag. Diesen realistisch erscheinenden Traum hatte er vier mal. Dabei hatte er immer das Gefühl, saß dieses Haus ihm gehören würde.

30 Jahre später dann: Hermann war schon verheiratet und hatte zwei Kinder. Durch Zufall erfuhr er von einem Bekannten von einem Haus in einer Nachbarstadt, das günstig zu erwerben wäre. Es wäre zwar sehr heruntergekommen, doch könnte ein fleißiger Handwerker wie er, dieses bald wieder bewohnbar machen, meinte er. Allerdings sei es sehr groß und hätte an die 50 Fenster. Vor vielen Jahren war es ein Bürogebäude einer Firma.
Als Hermann hörte, wie groß das Gebäude sei, hatte sich sein Interesse schon merklich gelegt. Doch wollte er es zumindest einmal besichtigen. Dort angekommen, glaubte er plötzlich, wieder in den Träumen seiner Kindheit zu sein. Es war alles so, wie er es schon einige male geträumt hatte. Die verbarrikadierte Türe war die gleiche und als er die Türe mit dem Fuß auftrat, gelangte er in den langen Gang. Alles war identisch mit den wiederholten Träumen seiner Kindheit. Jetzt konnte er nicht mehr anders, als dieses Haus zu kaufen. Das Haus hatte 800 qm Wohnfläche und 1200 qm Grund bzw. Garten, der allerdings auch dementsprechend aussah. So kaufte er, einem inneren Zwang folgend, die Immobilie. Mit seiner Familie würde er es schon schaffen, dieses wieder in Schuss zu bringen.

Als die Formalitäten alle erledigt waren, zogen die neuen Besitzer sofort ein. Eine Küche, ein Schlafzimmer und zwei weitere Zimmer für die Kinder waren in Kürze provisorisch eingerichtet. Schon in den ersten Nächten, als das Ehepaar im 2. Obergeschoss schlief, hatten sie immer ein seltsames Gefühl, wenn sie dieses betraten. Es war, als würde sie jemand beobachten. In einer der ersten Nächte hatte die Ehefrau von Hermann einen realistisch erscheinenden Traum, der ihr große Angst einflößte. In diesem ging ein älterer Herr auf ihr Bett zu und legte sich neben sie. Dies erschreckte sie so sehr, dass sie von da an nicht mehr in diesem Zimmer schlief und die gesamte Etage mied.

Das gleiche seltsame Gefühl hatten die neuen Bewohner des Hauses, wenn sie die Kellerräume betraten. Später erfuhren sie, das dort das Hausmeisterehepaar wohnte. Als der Ehemann verstarb, teilte seine Ehefrau dies niemanden mit. Sie folgte ihrem Mann eine Woche später in den Tod. Es dauerte allerdings einige Zeit, bis man die beiden Verstorbenen entdeckte.

Einige Tage später statteten sie der Bewohnerin des benachbarten Hauses einen Besuch ab, um sich vorzustellen. Als das Ehepaar die Wohnung der jetzigen Bewohnerin betraten, fiel Hermanns Ehefrau sofort ein Portrait auf, das an der Wand hing. „Das ist der Mann, der in meinem Traum vor kurzem zu mir ins Bett gestiegen ist“ sagte sie, wie aus der Pistole geschossen. Auf die Frage, wer dies sei, antwortete die Dame: „Das ist der ehemalige Besitzer der Firma, dem auch das große Bürogebäude gehörte, in dem sie jetzt wohnen. Er ist vor 70 Jahren als 80jähriger verstorben. Als nach seinem Tod einer seiner Söhne die Firma übernahm, ging diese innerhalb kürzester Zeit bankrott. Das Haus ist danach völlig herunter gekommen und es wohnten die zwielichtigsten Gestalten im Gebäude. Darunter Alkoholiker, Rauschgiftsüchtige und Prostituierte, die hier ein Privat-Bordell betrieben. Auch ein Gasthaus, besser gesagt eine Spelunke befand sich im Haus. Es gab Schlägereien, Schusswechsel und einen Selbstmordversuch in diesem Gebäude. Auch das Haus in dem ich wohne, gehörte einer Schwiegertochter des Firmenbesitzers. Dessen Portrait hing schon hier, als ich einzog.“

(..) Text an dieser Stelle geürzt, liegt komplett vor!

Text: Walter J. Pilsak
5285 Zeichen

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