Energie = Luxus? - Neue Formen der Energiegewinnung

Energie = Luxus?
Neue Formen der Energiegewinnung

Heutige Energiegewinnungsmethoden sind für den Verbraucher luxuriös, für den Anbieter und Hersteller hingegen nur in der Aufbauphase aufwendig und kostspielig, in der Folgezeit aber äußerst lukrativ. Veraltete Methoden wie Kernspaltung, Verbrennung von Hausmüll und Braunkohle, selbst Solar- und Windkraft haben nach derzeitigem Stand der Wissenschaft ihre Berechtigung und damit Notwendigkeit verloren. Neue, praktikable, für den Verbraucher rentable und für die Umwelt schonende Methoden der Energiegewinnung sprießen zuhauf aus den Ideenschmieden von Wissenschaftler(inne)n, Ingenieur(inn)en und Konstrukteur(inn)en.

Strom aus Urin:
Vier afrikanische Mädchen im Alter von 14 bis 15 Jahren haben einen „pee-powered generator“ konstruiert. Ihre Technologie spaltet mittels Elektrolyse den Urin in verschiedene Gase, mit denen ein Generator betrieben werden kann. Durch dieses Verfahren gelingt es, mit einem Liter Urin etwa sechs Stunden lang Strom zu produzieren.

Generator nutzt Körperbewegungsenergie:
Zwei Schüler aus Deutschland entwickelten den „Universal-Freizeit-Generator“. Er basiert auf einer mit Kupferdraht umwickelten Hülse, die klein und leicht als Armband getragen werden kann. Durch Lageänderung und Stöße, etwa beim Gehen, gerät ein Magnet im Innern der Hülse in Bewegung, woraufhin in der Kupferspule Elektronen zu fließen beginnen. Dioden wandeln die so erzeugte Wechsel- in Gleichspannung um, ein Kondensator speichert die Energie. Beim Laufen kann diese Technologie eine LED-Lampe betreiben und nach Vollladung Strom für zwölf weitere Stunden liefern.

Schneebetriebene Klimaanlage:
(..) Text an dieser Stelle gekürzt, liegt komplett vor!

Druckkraft:
Die Technologie der Druckenergiewandlung wird in Schweden bereits zur Straßenbeleuchtung in Fußgängerzonen eingesetzt. Unter Gehwegplatten befinden sich Kupferspulen im Erdreich, während an der Unterseite der Platten Magnete angebracht sind. Die Platten geben beim Darübergehen minimal nach, sodass ein Impuls entsteht, der in den Spulen Elektronen in Bewegung bringt.

Rasenmäher produziert eigenen Kraftstoff:
Das Unternehmen Eco Mow, das von Ingenieuren und Studenten der George Mason University in Virginia gegründet wurde, hat einen Rasenmäher entwickelt, der seine Betriebsenergie aus dem gemähten Gras erhält. Dieses wird im Mäher zerkleinert und zu kleinen Pellets gepresst, die in einen Behälter fallen, wo sie mit heißer Vergaserluft getrocknet werden. Daraufhin werden sie in einer anderen Vorrichtung zu Gas umgewandelt. Die teilweise Verbrennung verwandelt Grasbällchen zu einem Treibstoff, der einen handelsüblichen Gasmotor betreiben kann. Ein interner Wechselstromgenerator erzeugt den nötigen Strom für die Elektronik des Rasenmähers.

Bio-Brennstoffzelle:
Ein Forscherteam aus den Niederlanden hat eine Brennstoffzelle entwickelt, die aus pflanzlichem Wurzelwerk und Mikroorganismen, die sich im Erdreich befinden, Strom erzeugt. Wurzeln sondern Kohlenhydrate ab, die von Mikroorganismen aufgenommen werden. Dabei erfolgt eine Freisetzung von Elektronen, Protonen und Kohlendioxid, ähnlich wie im menschlichen und tierischen Zellsystem. Zu den Bio-Brennstoffzellen und anderen innovativen Technologien, die täglich zahlreicher, ausgereifter und effizienter werden, kommen noch zwei Größen hinzu, die für die Zukunft wegweisend sein könnten.

Kalte Fusion:

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Rossi gibt an, in seinem Reaktor verschmölzen bei niedrigen Temperaturen Nickelkerne und Wasserstoffatome miteinander, was zu immenser Wärmeentwicklung führe. Im Januar 2014 hat Rossi das geistige Eigentum und die Lizenzrechte an seiner Technologie der kalten Fusion an die neugegründete amerikanische Firma Industrial Heat verkauft, die seither zahlreiche Patente auf die Kerntechnologie angemeldet hat, was Rossi beim Europäischen Patentamt zuvor nicht gelungen war. Laut Presseerklärung der Firmenleitung soll Rossi Chefwissenschaftler bei Industrial Heat sein. Das Gerät werde nun für Haushalte und Industrieanlagen gefertigt.

Vakuumfeldenergie:
Bei den alternativen Technologien geht es meist um seit Jahrzehnten bekannte, teils längst bewiesene Theorien, so auch bei der Vakuumfeldenergie. Die Astrophysik nimmt an, das Universum bestehe zu etwa zwei Dritteln aus einer unbekannten Energie. Sie war zur Zeit des Urknalls auf einen Punkt konzentriert, dehnt sich aber schon seit Milliarden von Jahren im Raum aus. Dieser energetische Prozess ist für die Ausdehnung des Universums und die Entstehung von Massekörpern zum großen Teil verantwortlich. Dass es Möglichkeiten des Anzapfens der Energiefelder im Vakuum gibt, bewies unlängst mit einer mathematischen Gleichung und einem praktisch angewandten Versuch der deutsche Professor Claus Turtur von der Ostfalia-Hochschule in Wolfenbüttel.


(..) Text an dieser Stelle gekürzt, liegt komplett vor!

Warum fließen bei all diesen vielversprechenden Möglichkeiten keinerlei Förder- und Forschungsgelder in solche zukunftsweisenden Projekte? Wird unsere Energiewende von der Lobby der etablierten Industrien oder von den besten Möglichkeiten für Verbraucher(innen) und Umwelt bestimmt? In unserem Land, das sowohl eine lange Tradition an technischen Innovationen als auch die nötige Infrastruktur besitzt, wäre es fahrlässig, diese Möglichkeiten nicht zu nutzen. Gerade Deutschland, dessen wirtschaftliche Möglichkeiten in anderen Bereichen – etwa der Ausbeute von Bodenschätzen, der Produktion von Konsumgütern oder der Agrarwirtschaft – eher unzureichend sind, müsste bei immer stärker werdender Konkurrenz auf dem Weltmarkt diese eigenen Ressourcen besser zu nutzen wissen.

Text: Astrid Mensah
Fotos: Erwin Wodicka (2), Elena Elisseeva, Karin Jähne

Hinweis: Kompletter Text und sehr viele weitere Fotos sind sofort lieferbar! Der Text kann bei Bedarf um weitere Energiequellen und/oder ein Interview verlängert werden!