Zauber der Mineralien - Teil 3

Zauber der Mineralien

Eine bunte Welt voller Schönheit

Teil 3

Damit man eine Übersicht über die zahlreich vorkommenden Mineralien bekam, wurden sie in verschiedene Klassen aufgeteilt, die von 1 bis 8 reichten. Sinn dieses Einteilungsprinzips war es, die strukturellen als auch die chemischen Eigenschaften eines Minerals mit zu verwenden. Bei den verschiedenen Klassen handelt es sich um: 1. Elemente; 2. Sulfide; 3. Halogenide; 4. Oxyde und Hydrooxyde; 5. Sauerstoffsalze; 6. Sulfade; 7. Chromate, Molybdate, Volframane; 7. Phosphate, Arsenate, Vanadate und 9. Silikate.

Flussspat – das bunte Mineral

Der oft in großen und schönen Kristallen vorkommende Flussspat (Fluorit) zählt zu den Halogenen. Die Kristalle treten meist als Würfel, Oktaeder oder in einer Kombination beider auf. Flussspat kommt in fast allen Farben vor, wobei manche Kristalle gleich mehrere Farben aufweisen können. Flussspate findet man sehr häufig in Klüften von Silikatgesteinen, in hydrothermalen Gängen und Drusen in Kalken, sowie lagig in Sedimentgesteinen. Als Rohstoff dient Flussspat zur Herstellung von Flusssäure, als Flussmittel in der Hüttenindustrie und in der Glas- und Emailindustrie.

Zwei Schönheiten: Malachit und Azurit
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Erbsenstein auch Pisolith genannt

Erbsenstein ist ebenso wie der Sprudelstein aus dem Mineral Aragonit. Beide entstehen in heißen Quellen. Während der Sprudelstein ein wellenförmig gebänderter Kalksinter ist, handelt es sich beim Erbsenstein um eine Ansammlung von Kalkkügelchen, die sich an heißen Quellen infolge Ablagerung um schwebende Fremdkörper bilden. Wenn die Kügelchen genügend schwer sind, sinken sie zu Boden und formen so kleine Aggregate. Erbsenstein findet man unter anderem in Niederösterreich, der Schweiz, in Frankreich und in Tschechien.

Periklin aus der Familie der Feldspate
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Baryt – vielfältig verwendbares Mineral

Baryt ist ein weitverbreitetes Mineral, das vor allem als Begleiter sulfidischer Erze vorkommt. Die Farbe variiert von weiß, grau, gelb, rötlich bis grün und blau. Es bilden sich oft schöne, tafelige Kristalle aus. Die Aggregate können schalig, nierenförmig oder körnig angeordnet sein. Baryt wird im Strahlenschutzbereich verwendet, in der chemischen Industrie und unter anderem auch als Kontrastmittel bei Röntgenaufnahmen.

Schön zum Anschauen – Sternquarze

Schön sind sie anzusehen, die Sternquarze, vor allem dann, wenn sie große Aggregate gebildet haben. Leider gibt es nicht sehr viele Fundorte und so ist es nur wenigen Mineraliensammlern vergönnt, dass sie diese draußen in der Natur finden. Sternquarze sind radialstrahlige Gebilde aus trüben Quarzkristallen. Die Garben sind dabei oft nur angedeutet. Es handelt sich dabei um eine Abart von Quarz mit morphologischen Eigentümlichkeiten.

Glimmer, die blättrigen Minerale

Muskovit, Biolit und noch einige andere Mineralien wie Zinnwaldit, Lepidotith und Peragonit zählen zur Glimmergruppe. Sie alle zeichnen sich dabei durch eine Reihe gemeinsamer Merkmale aus: Sie kristallisieren monoklin, entwickeln sich nach der Basis tafelig, ihre Spaltbarkeit ist vollkommen und die Spaltblättchen sind elastisch biegsam. Glimmer ist so weich, dass er sich mit dem Messer oder den Fingernägeln ritzen lässt. Blättrige Minerale wie der Glimmer verleihen dem Gestein oft ein Schieferungsgefüge. Häufigster Glimmer ist der Biolit, der selten in wohlausgebildeten Kristallen vorkommt. Oft ist er in kleinen dunklen Blättchen über das Gestein verteilt und sorgt so bei den Graniten für dunkle Tupfer.

Muskovit steht an zweiter Stelle der Häufigkeit. Er ist farblos bis hell und hat einen perlmutterartigen Glanz. Viele Silikate wie Andalusit, Granat oder Feldspat verwandeln sich unter bestimmten Bedingungen in Muskovit. Verwendung findet der Muskovit zur Elektro- und Wärmeisolation.

Brauner Glaskopf
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Literatur und Quellen:
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Text und Fotos: Walter J. Pilsak



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