Quarz, Basalt und Marmor

Quarz, Basalt und Marmor

Ein kleiner Einblick in die Welt der Gesteine

„Als Gestein bezeichnet man eine feste, natürlich auftretende, in der Regel mikroskopisch heterogene Vereinigung von Mineralen, Gesteinsbruchstücken, Gläsern oder Rückständen von Organisman“. So ist es im Internetlexikon Wikipedia zu lesen. Dieser komplizierte Erklärungsversuch ist jedoch für den Normalbürger der von Mineralogie keine Ahnung hat, schwer verständlich. Für ihn ist ein Stein bzw. Gestein einfach ein kompaktes Objekt das sich mehr oder weniger hart anfühlt.

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Feldstein

Während der Juwelier unter dem Stein nur einen Edel- oder Schmuckstein versteht, wird im Volksmund der Begriff „Stein“ für alle festen Bestandteile der Erdkruste, außer für Eis, verwendet. Steine finden sich überall, wo die oberste Erdschicht abgetragen ist oder gar nicht vorhanden war. Wo besonders viel Steine in landwirtschaftlich genutzten Gebieten vorhanden sind, müssen sie vor der Bewirtschaftung der Felder zusammengetragen werden. Da z.B. beim Pflügen immer wieder Steine auftauchen, heißt es im Volksmund auch: „Steine wachsen nach“. Viele Hobby-Mineraliensammler finden auf Feldern mit dem passenden Untergrund die schönsten Gesteine.

Geröll oder Flussschotter

Gesteinstrümmer, deren Durchmesser größer als 2 mm sind, werden als Psephite bezeichnet. Unter diesen Begriff fällt auch das Geröll und der Flussschotter. Darunter versteht man schön abgeschliffene und abgerundete Steine auf dem Grund vieler Bäche und Flüsse. Sand- und Kalksteine sind nach circa 15 km, Granit und Quarz nach ca. 20 km abgerundet.

Zur Familie der Psephite zählt auch noch das Geschiebe. Dieses wurde durch die Bewegung der Gletscher abgerundet. Dazu gehören auch Kubikmetergroße Felsstücke, die wir Findlinge oder erratische Blöcke nennen.

Quarz – eines der härtesten Minerale
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Basalt - das schwarze Gestein

Basalt ist ein hartes Gestein, das fest, zäh und sehr verwitterungsbeständig ist. Für gewöhnlich ist er feinkörnig bis dicht, vereinzelt glasig, porphyrisch. Basaltgestein kommt in Deutschland unter anderem in Nordbayern, in der Rhön und am Vogelsberg vor. Abgebauter Basalt wird als Bruchschotter und Splitt verwendet. Wegen seiner Schlüpfrigkeit wird er jedoch als Straßenbelag kaum mehr verarbeitet.

Hart wie Granit
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Marmor – der schimmernde Stein

Marmor ist nicht nur der schönste, sondern auch der beliebteste und am häufigsten verwendete Zierstein. Dies sagt schon sein Name aus. Bedeutet doch Marmor auf griechisch schimmernder Felsblock.

Während im Handel und in der Bauwirtschaft jeder feste, polierfähige Kalkstein als Marmor bezeichnet wird, gilt in der Wissenschaft nur der kristalline Kalk mit deutlich wahrnehmbaren Calcit-Kristallen als echter Marmor. Dieser kommt in Deutschland allerdings nur in Nordostbayern vor. Durch intensive Umwandlung aus Kalkstein, verursacht durch hohen Druck und hohen Temperaturen, entsteht Marmor. Er kommt in den verschiedensten Farben vor. Neben rein weißem, gibt es auch noch gelbliche, leuchtend orange, dunkelbraune und blaugraue sowie hell- und dunkelgrüne Arten.


Text und Fotos: Walter J. Pilsak
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