Wenn es spukt und geistert

Unheimliche Begegnungen
Wenn es spukt und geistert
Unheimliche Begegnungen

Der Glaube an Gespenster ist in jedem Volk tiefverwurzelt. Ob es nun in England, der „Urheimat“ dieser Spukgestalten ist, oder bei uns in Deutschland: Überall sind Sagen, Legenden und Geschichten überliefert, in denen die Rede von Zwergen, Druden, Hexen oder anderen Spukgestalten ist. Früher erzählte man sich bei gemütlichen Zusammenkünften oft bis tief in die Nacht hinein diese Geschichten, die von einer Generation zur anderen mündlich weitergegeben wurden. In dieser Zeit - als es unsere modernen Medien, wie Rundfunk und Fernsehen noch nicht gab - waren die Menschen noch viel geistergläubiger als heutzutage, so dass die Sagen und Legenden auf Erwachsene wie Kinder gleichermaßen spannend und unheimlich wirkten. Die Angst und Furcht vor Naturgewalten, vor der Zukunft und dem Ungewissen spielen in diesen Erzählungen eine große unterschwellige Rolle. Mit eingewoben sind in diesen Überlieferungen oft geschichtliche Ereignisse, persönliche Erlebnisse und andere Eindrücke. Durch die mündliche Weitergabe wurde im Laufe der Zeit dann noch viel verändert oder ausgeschmückt.

Die „Weiße Frau“

Unzählige Burgen, Schlösser und Burgruinen gibt es wohl in Deutschland. An wie vielen von ihnen mag es wohl spuken oder zumindest früher schon einmal seltsame Erscheinungen gegeben haben? Wer kann diese Frage schon beantworten! Sind es doch gerade alte Burgen, Schlösser und Ruinen, an denen Geistererscheinungen wahrgenommen werden. Aber auch an manchen Flurdenkmälern oder alten Bäumen geht es des Nachts nicht ganz mit rechten Dingen zu!

Eine besonders häufige Erscheinung ist in alten Erzählungen die „Weiße Frau“, die besonders in alten Burgen und Schlössern gespukt haben soll. Die Gilde dieser Spukgestalten ist sehr groß. Sie erschien in Südtirol genauso wie in Österreich und in Deutschland. Dass es gerade „Weiße Frauen“ sind, dürfte seinen Hauptgrund wohl darin haben, dass „Weiß“ nun einmal die klassische Farbe der Geister und Gespenster ist! Andererseits sieht man in der erschienenden Gestalt auch eine verstorbene Person, die mit einem weißen Leichenhemd begraben wurde und mit diesem dann auch zu erscheinen pflegte. Es gäbe aber noch eine ganze Reihe weiterer Beispiele zu nennen, die zur Fabel der „Weißen Frau“ führten.
Wenn man sie beschreibt, müsste man sie als ein menschenähnliches, feinstoffliches, weiß durchscheinendes, belebtes Wesen charakterisieren, das meist unsichtbar bleibt und nur zu gewissen Zeiten erscheint.

Der deutsch-amerikanische Parapsychologe Professor Holzer untersuchte einmal einen bekannten Spukort, an dem die „Weiße Frau“ umging, mit Infrarotkameras, Tonbandgeräten und anderen technischen Geräten. Bei der Untersuchung konnte er zwar keinen ruhelos wandernden Geist beobachten, doch es existiere - so seine Worte - die so oft beobachtete Spukgestalt als eine Art „magnetisches Schwerefeld“. Bei einem gewaltsamen oder tragischen Tod werden alle anderen Erinnerungen ausgelöscht, so dass das Schwerefeld bzw. das Wesen Jahre oder gar Jahrhunderte lang auf der Erde bleibt.

Hexen, Druden und Bergdämonen

In vielen Sagen und Legenden kommen die unterschiedlichsten Geister vor. Auf Erwachsene wirkten diese Geschichten früher so, wie sie heute auf Kinder wirken. In diesen Geschichten kommt eine Welt voll Ängste und Konflikte vor. Als Leitmotiv erkennt man die Angst vor Naturgewalten und Unglücksfällen, aber auch die Hoffnung, die alles Unüberwindbar scheinende überwindet. Der Glaube an die Realität dieser Geister und Erscheinungen hat das Leben unserer Vorfahren maßgeblich geprägt.

Am häufigsten kommt in den unheimlichen Erzählungen und Sagen vor allem in Bayern die Drud vor. Bei ihr handelt es sich um eine Art Hexe und Unholdin, deren Liebhaberei es ist, sich schlafenden Personen breit und schwer auf die Brust zu setzen. Die ängstliche Empfindung, die dabei auftritt, nennt man auch Alpdrücken. Der Glaube an Druden war früher in ganz Bayern weit verbreitet.

In den alten Volkserzählungen kommen auch Hexen recht häufig vor. Sie verzaubern Menschen und treiben auch noch so manch anderen bösen Zauber. Selbst für starke Gewitter machte man sie verantwortlich. Von der ursprünglichen Wortbedeutung her war die Hexe einmal eine Zauberin. Erst ab dem 12.Jahrhundert wurde sie zur Teufelsbuhlerin. In dem sich immer mehr steigernden Hexenwahn der darauf folgenden Jahrhunderte kamen unzählige unschuldige Frauen wegen des Verdachts auf Brandstiftungen, Verwünschungen oder Teilnahme an Hexentänzen vor den Richter. Gegen Hexen gab es im Volk die unterschiedlichsten Abwehrmittel. In dem großen Reich der Geister gibt es aber auch noch Bergdämonen-, bzw. -geister, Zwerge, Kobolde und andere Geistergestalten. Die meisten von ihnen sollen jedoch gutmütig sein.

Text: Walter J. Pilsak
Fotos: Walter J. Pilsak / Bildagentur Zoonar (Malgorzata Tatarynowicz, Sandra Cunningham, David Freigner, Scusi, Ryan Jorgensen)
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