Zwei Spukgeschichten aus unseren Tagen

Zwei Spukgeschichten aus unseren Tagen

Es gibt im Leben oft Ereignisse, die in die nüchterne Realität unseres technischen Zeitalters nicht zu passen scheinen. Jeder hat dies wohl schon einmal oder gar des öfteren erlebt. Man nennt diese Erlebnisse dann Zufall, Schicksal oder eine Begegnung mit dem Übersinnlichen. Ob man nun bereit ist, daran zu glauben, oder nicht; es scheint zwischen Himmel und Erde doch mehr zu geben, als viele von uns für möglich halten.

Hat jemand eine solche Erscheinung gesehen, dann behält er es meistens für sich, um nicht für hysterisch gehalten zu werden. In unserer Zeit scheint kein Platz mehr zu sein für solche phantastische Signale aus einer anderen Welt. Es gilt nur noch das wissenschaftlich Beweisbare. Zu Großvaters Zeiten aber hatte man noch ein Ohr für das Geisterhafte und Unsichtbare. Wenn man die Geister nicht sah, dann spürte man sie. Ein alter Bauer meinte einmal: „Geister sind immer um uns. Wir wollen es nur nicht glauben, weil wir sie nicht sehen, anfassen und nicht nachmessen können“!

Trotz allem erzählt man sich aber auch heute noch untereinander von älteren Verwandten überlieferte oder selbst erlebte Geschichten, wenn auch nicht mehr in solch großem Umfang wie früher. Vor allem Geister- und Spukgeschichten sind es, die im Freundeskreis begierig erzählt und diskutiert werden.

Folgende Geschichte geschah vor über 40 Jahren in einer kleinen bayerischen Ortschaft. Die Frau, der diese unheimliche Begegnung widerfuhr, erzählte folgendes: „Es war die Zeit danach, als mein Josef gestorben war. Dies wäre heute mein ältester Sohn, der damals als Kind an einer schweren Krankheit ganz plötzlich verstarb. Es war eine schwere Zeit für mich und ich konnte keine Nacht mehr richtig schlafen. Oft betete ich intensiv zum Herrgott, er solle mir doch ein Zeichen geben, damit ich wüsste, ob es meinem verstorbenen Kind gut ginge. Jede Nacht wartete ich so auf ein Zeichen von Gott. Einmal war ich abends gerade beim einschlafen, als ich plötzlich ein Kinderweinen und das Zuschlagen der Tür zum Zimmer hörte, in dem meine anderen Kinder schliefen. Ich fuhr vom Bett in die Höhe und rief erschrocken ihre Namen.

(..) Text an dieser Stelle gekürzt, liegt komplett vor.
Zu diesen Themen sind auch farbige Illustrationen und/oder begleitende Fotos lieferbar

DIESE GESCHICHTE ALS E-BOOK ZU ENDE LESEN?
Unsere Kurzgeschichten haben wir auch als E-Book veröffentlicht. Diese Geschichte finden Sie zusammen mir 15 weiteren Geschichten im Band 1 "Süddeutsche Kurzgeschichten". Das E-Book ist günstig erhältlich. Sie finden es im Amazon Kindle-Shop für den Kindle, Stichwort "Pilsak" eingeben.

Text: Walter J. Pilsak