Entscheidungen

Genre: Science Fiction
Umfang: 14.800



Exposè: Ein Päärchen sucht einen Samenspender, damit das daraus entstehende Kind einmal das Firmenimperium übernehmen kann. In Filmen stellt Doktor Whitegood den zukünftigen Charakter als "Beratungsmuster" zusammen. Die Vorstellungen des Paares jedoch, was ein geeigneter Charakter dafür ist, stellen die Überzeugungen von Doktor Whitegood grundsätzlich in Frage.

Entscheidungen

"So, wir sind da."
Poker stellte den Motor ab und wandte sich, den Arm lässig auf die Beifahrerlehne gestützt, nach hinten um.
"Seid ihr soweit?"

"Für was soweit? Wieso schleppst du uns mitten in der Nacht in den Wald, ich denke, wir sollen dir bei etwas Wichtigem helfen."

"Ist ja auch so. Los, steigt aus."
Drei Türen öffneten sich und schlugen laut hallend wieder zu.

"Leise, Mensch. Muss ja nicht jeder mitkriegen. Also wir müssen den Wagen über den Abhang dort vorn schieben, hier unten ist der Sumpf tief, da findet ihn keiner mehr. Meinem Vater werde ich erzählen, er sei gestohlen worden. Der glaubt mir alles."

"Wegen der Beule musst du ihn doch nicht versenken, das kann man reparieren. Eddi und ich können dir dabei helfen. Stimmt's?"

Der Angesprochene zuckte die Schultern. Er fühlte sich sichtbar unwohl, hier zu sein. Nervös schob er die schmale Brille mit einem Zeigefinger wieder auf die Nase und begann an seiner Krawatte zu zupfen. Dem Aushängeschild des Internates. Poker strich sich die lange Strähne aus der Stirn und wandte sich ab um eine Zigarette anzuzünden. Kurz glimmte ein roter Punkt auf und ertönte das Klappen des goldenen Feuerzeuges in der Nacht.

Der erkaltende Motor knackte leise und immer mehr Insekten versammelten sich im Lichterkegel der Scheinwerfer.
Poker blies geräuschvoll den Rauch aus, ein bekanntes Zeichen für die anderen, dass er überlegte, ob er ihnen etwas Wichtiges anvertrauen sollte. Er starrte noch immer in die Dunkelheit und sog, Zug um Zug, den Zigarettenrauch in sich hinein.

"Komm schon, es kann doch gar nicht so schlimm sein", versuchte Rob ihn zu beruhigen. Er trat einen Schritt auf ihn zu und wollte ihm gerade die Hand auf die Schulter legen, als Poker sich eilig umdrehte.

Er wies mit der Zigarettenkippe zwischen den gelben Fingern auf seine beiden Freunde und raunte:
"Was ich euch jetzt sage, bleibt unter uns, klar? Ich bin neulich nachts die Allee entlang gefahren. Kann schon sein, dass ich ein Bier zu viel getrunken hatte, aber da tauchte plötzlich aus dem Nichts dieser Penner auf. Er stand urplötzlich vor meinem Wagen, mitten auf der Straße."

Nervös zog er wieder an seiner Zigarette
"Und? Was ist passiert?!"

"Ich habe versucht auszuweichen, ganz klar. Aber es war schon zu spät, mit dem Kotflügel habe ich ihn noch erwischt. Was hatte der Besoffene auch da zu suchen. Penner, verdammter."

"Ist er tot?"

(..) Text an dieser Stelle gekürzt, kann Komplett ausgeliefert werden.

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Text: Kerstin Waurick
Komplette Geschichte für Printmedien lieferbar, Umfang: 14.800 mit Leerzeichen