George

Genre: Science Fiction
Umfang: 26.200 Zeichen


Exposè: Die Icherzählerin ist wütend auf ihren Onkel, einen Wissenschaftler, der sie überredete, einen Androiden - George - für eine Weile bei sich aufzunehmen. Sie ist grundsätzlich negativ gegenüber Technik und anderen Menschen eingestellt. Verärgert muss sie erkennen, dass George sich heimlich Gedanken über sie und die Welt machte.

George

Endlich erreichten wir die Stufen des Instituts. Ich atmete erleichtert auf, froh, dass ich unterwegs niemandem begegnet war, der mich kannte. Was hätte der denken sollen, wenn er George an meiner Seite sah!

Ich wartete oben auf dem Treppenabsatz auf ihn und prüfte mit einem Blick noch schnell die Umgebung, froh, nun alles hinter mir zu haben. George tastete sich mit seinen beiden Krücken Stufe für Stufe nach oben, das konnte noch dauern, bis er oben sein würde. Inzwischen schlüpfte ich durch die Drehtür ins Institut.
Ich war ärgerlich, Onkel Bob zugesagt zu haben.

"Es wäre besser, wenn du George zu mir bringst", hatte er gesagt. Im Nachhinein hatte er wohl recht. Es wäre nicht gut, wenn Lisa ihn nach der Schule hierher gebracht hätte. Sie hing nun mal am ihn, das hätte nur Tränen gegeben. Gerade deshalb war es gut, dass George wieder aus ihrem Leben verschwand, bevor sie sich noch mehr an ihn gewöhnte. Mit ihm verlor sie völlig den Bezug zur Realität.

Ich wartete im Vorraum und bat den Wachmann, Onkel Bob Bescheid zu sagen. Es war ein sehr großer, hoher Raum. Überall hingen die Portraits der verdientesten Professoren hinter Glas. Das ganze Eingangsbereich sollte wohl an ein Museum erinnern. Georges Schritte hallten noch deutlicher als sonst. Er steuerte auf mich zu und blieb zwei Meter neben mir stehen. Diesen Abstand hatte ich mir erbeten.


(..) Text an dieser Stelle gekürzt, kann Komplett ausgeliefert werden.

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Text: Kerstin Waurick
Komplette Geschichte für Printmedien lieferbar, Umfang: 26.200 mit Leerzeichen