Zöliakie erkennen und richtig reagieren

Zöliakie erkennen und richtig die Ernährung umstellen
Gesunde Lebensweise bei Glutenunverträglichkeit

von Katharina Rau, Fachautorin für Ernährung und Diätetik

Die Diagnose Zöliakie lässt bei vielen Eltern Fragezeichen aufkommen. Wenn sie bei einem Kind feststeht, sollte möglichst schnell auf eine glutenfreie Ernährung umgestellt werden. Schritt für Schritt werden neue Lebensmittel eingeführt und die Symptome bessern sich in kurzer Zeit.

Erklärungen zur Zöliakie

Bei der Glutenunverträglichkeit liegt eine chronische Erkrankung der Schleimhaut des Dünndarmes vor. Die Dünndarmschleimhaut ist überempfindlich gegenüber dem Gluten und zeigt bei Kontakt mit dem Klebereiweiß eine entzündliche Reaktion. Die Darmzotten werden bei dauerhaftem Kontakt mit Gluten geschädigt und bilden sich zurück, was zu einer schlechten Versorgung des Organismus mit sämtlichen Vitaminen, Mineralstoffen und Nährstoffen einhergeht. Verdauungsbeschwerden sind typische Symptome bei Zöliakie. Auch eine Verschlechterung des Allgemeinzustandes mit häufiger Müdigkeit und Abgeschlagenheit kann auf eine Glutenunverträglichkeit hinweisen. Die Beschwerden können sehr vielfältig sein.

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Diagnosestellung beim Arzt

Den Anfang der Diagnose stellt ein Anamnesegespräch (Erfragen der Vorgeschichte) beim Arzt dar. Hier wird nach den Ernährungsgewohnheiten und Beschwerden gefragt.
Da ein Gespräch alleine nicht ausreicht, wird eine Blutanalyse durchgeführt. Diese zeigt nicht immer ein eindeutiges Ergebnis, sodass in jedem Verdachtsfall eine Gewebeprobe aus dem Dünndarm entnommen werden muss. Diese wird unter dem Mikroskop untersucht. Sind die Darmzotten zurückgebildet, ist ein Verdacht auf Zöliakie da. Die Summe der Ergebnisse führt dann zur Diagnose Glutenunverträglichkeit.
Wichtig ist, nach dem Gespräch möglichst bald eine Ernährungsberatung aufzusuchen und glutenfreie Lebensmittel zu kaufen. Die Diätberatung gibt Auskunft über die zukünftige Ernährungsweise und hilft bei Fragen und Problemen. Ebenso kann ein Einkaufstraining genutzt werden, bei dem wertvolle Tipps und Tricks verraten werden.

Die richtige Ernährung bei Zöliakie

Grundregeln bei Glutenunverträglichkeit

Wichtig ist, ab der Diagnose eine lebenslange glutenfreie Diät einzuhalten. Nur so kann sich der Darm teilweise regenerieren und die Beschwerden klingen ab. Das Wichtigste ist, glutenhaltiges Getreide wie Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel, Grünkern (unreif geernteter Dinkel), Kamut, Emmer und Einkorn zu meiden. Jeder Kontakt der Darmschleimhaut mit glutenhaltigem Getreide kann zu Symptomen führen.

Geeignete Getreidesorten sind Hirse, Mais und Reis sowie Pseudogetreide wie Quinoa, Amaranth und Buchweizen. Auch Teff (Zwerghirse) und Kastanienmehl sind glutenfrei. Hafer nimmt eine Sonderstellung ein. Von Natur aus ist er glutenfrei. Allerdings durchläuft er in der Produktion Maschinen, durch welche bereits glutenhaltiges Getreide verarbeitet wurde. Ebenso kann ein sortenreiner Anbau nicht immer gewährleistet werden. Daher kann er mit Gluten kontaminiert sein. Eine Verträglichkeit muss individuell mit glutenfreien Haferflocken getestet werden. Ebenso sollte ein Arzt die Darmzotten regelmäßig kontrollieren.

Beim Einkauf sollte stets auf Lebensmittel mit der durchgestrichenen Getreideähre geachtet werden. Sie dient als einfaches Erkennungsmerkmal, um zu sehen, dass ein Produkt glutenfrei ist.

Verstecktes Gluten in Lebensmitteln richtig erkennen

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Kleine Grundregeln bei Beschwerden nach ungewolltem Glutengenuss

Besonders am Anfang kann es vorkommen, dass auf einer Zutatenliste glutenhaltiges Getreide übersehen wurde oder im Restaurant ein falsches Gericht bestellt wurde. Damit die Beschwerden abklingen, sollte auf eine leichte Kost umgestiegen werden.

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Veränderungen im Haushalt helfen, Kontaminationen mit Gluten zu vermeiden

Nicht nur die Ernährung muss bei einer Zöliakie umgestellt werden. Auch im Haushalt, vor allem im Küchenbereich, sollte einiges verändert werden.

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Gluten in Produkten wo es gar nicht vermutet wird

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Haftungsausschluss:
Artikel zu Gesundheitsthemen sind kein Ersatz für ärztlichen Rat. Der Inhalt wurde mit größter Sorgfalt recherchiert und verfasst. Es kann aber keine Garantie auf Richtigkeit geben werden.

DER KOMPLETTE TEXT LIEGT VOR!

Text: Katharina Rau
Fotos: Zoonar (Heike Rau, Nenov, AGcuesta)