Bärlauch - Ein geschmackvoller Frühblüher

Nahrung aus dem eigenen Garten (Folge 6)
Bärlauch

Der Verwandte von Knoblauch, Zwiebel und Lauch kommt in heimischen Wäldern wild vor. Das Zwiebelgewächs breitet sich mit Wurzelausläufern und durch Samen aus. Im April ist Erntezeit für die saftig grünen Blätter.

Im Tiefland in feuchten Auwäldern oder auch auf kühlen schattigen Hängen neben Bergbächen oder Seen bildet der Bärlauch (Allium ursinum) ausgebreitete Bestände, die sich zunehmend vermehren. Die Pflanzen sind ausdauernd, das heißt, sie gehören bei günstigen Standortbedingungen zur ständigen Vegetation dieser Wälder. Der Austrieb erfolgt im Frühjahr bevor die Laubbäume ihre Blätter bilden. Nach den linealnervigen Blättern entwickeln sich die schönen weißen Scheindolden. Nach der Samenreife welken die Blätter wieder ab. Obwohl die Pflanzen ausdauernd sind und jedes Jahr wieder austreiben, ist ihre Saison auf nur wenige Wochen begrenzt. Nach der Blattentfaltung der Bäume verändern sich die Lichtverhältnisse am Boden wesentlich. Dementsprechend kurz ist auch die Erntezeit, zumal sie sich auf die Zeit bis zur Blütenbildung beschränkt. Die heimischen Zwiebelgewächse kommen vor allem in Laubwäldern wild vor. Sie brauchen tiefgründigen, nährstoffreichen und stets feuchten Boden. Hier breiten sich die Pflanzen durch Wurzelausläufer aus. Zudem vermehren sie sich durch Samen, die von Ameisen verschleppt werden.

Verwechslungen vermeiden

Wer einen Wald kennt, in dem der Bärlauch Bestände bildet, kann jedes Jahr im Frühling frische Blätter ernten. Auf der Suche nach Bärlauch in heimischen Wäldern ist die Verwechslungsgefahr mit giftigen Zwiebelpflanzen nicht zu unterschätzen. Als Ursache von Vergiftungen stehen die Maiglöckchen (Convallaria majalis) mit an erster Stelle, deren Blätter eine Ähnlichkeit mit denen des Bärlauchs haben. Ein eindeutiges Unterscheidungsmerkmal ist der Geruch. Maiglöckchenblätter riechen nicht. Wenn beim Abzupfen und Zerreiben keine typischen Knoblauchöle in die Nase dringen, ist Vorsicht geboten. Das gilt auch für die Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale), die im Frühjahr ähnliche Blätter aus dem Boden treiben. Die Verwechslungsgefahr mit Herbstzeitlosen ist geringer als mit Maiglöckchen. Diese typischen Herbstblüher bringen ihre Blätter zwar auch bereits im Frühjahr hervor. Sie wachsen aber weniger in Wäldern, sondern kommen vorzugsweise in feuchten Wiesen vor.

Anbau und Pflege

Gefahrloses Ernten machen eigene Bärlauchbestände im Garten möglich. Die Zwiebelblüher lassen sich beispielsweise unter Bäumen ansiedeln, wenn sie dort ständig feuchten Boden und im Sommer einen schattigen Platz haben. Topfpflanzen zum Verwildern gibt es in Gärtnereien. Die Vermehrung ist auch durch Samen möglich. Die Kaltkeimer brauchen jedoch eine Sonderbehandlung im Kühlschrank oder sie werden bereits im Herbst direkt im Freien ausgesät. Schneller sind kleine Bestände durch Teilung zu bekommen. Teilstücke gibt es beispielsweise aus einem Garten mit altem Bestand. Hier müssen die wuchernden Pflanzen ohnehin immer wieder eingedämmt werden.

Ernte und Nutzung

Die Erntezeit der Blätter beginnt im Frühjahr nach dem Austrieb. Sie dauert bis zur Blütezeit. Nach der Blüte im Mai ziehen die Säfte wieder in die Zwiebeln ein und die Blätter welken ab. Bis dahin stehen sie aber reichlich zum Ernten zur Verfügung. Die Nutzung ist roh oder gekocht mit anderen Wildkräutern möglich. Essbar sind auch die schönen weißen Blüten.

Tipp: Konservieren

Wie bei anderen Wildkräutern ist die Konservierung von Bärlauch-Blättern durch das Einfrieren möglich. Allerdings haben sie nach dem Auftauen eine etwas zähe Konsistenz und einen leicht bitteren Geschmack. Am besten schmecken sie frisch nach der Ernte.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Das frische Laub enthält die selben Wirkstoffe wie der Knoblauch (ätherische Öle, Schwefelverbindungen, Allicin, Glycoside). Der Bärlauch verursacht aber keine aufdringlichen Ausdünstungen. Die Inhaltsstoffe wirken u.a. reinigend, harntreibend, blutdrucksenkend und entzündungshemmend.

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FOLGENDE REZEPTE LIEGEN MIT TEXT UND FOTOS VOR:

Bärlauch-Speisen

Bärlauch-Hafer-Brotaufstrich

Bärlauchnudeln hausgemacht

Bärlauchpompadours

Bärlauchsalz



Text und Fotos: Eva Utz-Hiltl (www.wildpflanzengenuss.de), Peter Himmelhuber

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