Säen oder Rollen?

Der Weg zum perfekten Grün...
Säen oder Rollen?
Der Weg zum perfekten Grün...

Der grüne Teppich im Garten hat nach wie vor einen Wert etwa als Spielplatz, als weitläufiges Gestaltungselement oder als Liegewiese. Es gibt allerdings verschiedene Möglichkeiten zur Anlage und zwar herkömmlich durch das Ansäen oder seit einiger Zeit zunehmend gebräuchlich durch Rollrasen.

Entscheidend für die Rasensaat oder für Rollrasen ist in den meisten Fällen der Preis. Während ein Quadratmeter Rasen per Aussaat für ca. 2.-- € von einem Landschaftsgärtner zu bekommen ist, muss bei Rollrasen pro qm mit ca. 13.-- € gerechnet werden. Bei beiden Typen ist die Bodenvorbereitung, Bodenverbesserung, Planierung und die Aussaat beziehungsweise das Auslegen der Rollen in diesem Preis eingeschlossen. Der Vorteil des teuren Rollrasens besteht darin, dass sofort nach der Anlage eine dichte grüne Fläche zur Nutzung zur Verfügung steht. Nach der Rasensaat dauert es zunächst 14 Tage bis zur Keimung. Bis sich ein dichter grüner Teppich bildet, vergehen noch mal 6 bis 8 Wochen. Dann aber unterscheidet sich ein richtig angesäter Rasen nicht von einem Rollrasen. Zu bedenken ist außerdem, dass sich der Rollrasen mit der Zeit verändert. Seine Entwicklung richtet sich nach dem Boden, nach der Pflege und nach der Nutzung. Bei ungünstigen Bedingungen kann er bereits wenige Monate nach der Anlage wieder marode aussehen.

Rasen anlegen
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Rasen-Typen

Die Vorbereitungen und die Anlage verschiedener Rasen-Typen unterscheiden sich kaum. Allenfalls wird der Boden für einen geschniegelten Zierrasen feiner hergerichtet als für einen gewöhnlichen Nutzrasen. Grundsätzlich ist es jedoch wichtig, die richtige Entscheidung zu treffen - je nach Nutzung, Lage, Größe, Zeit und Bereitschaft für die Pflege. Die Fläche sollte sonnig liegen. Allenfalls vertragen die Gräser noch den lichten Schatten etwa von Obstbäumen. Aber auch hier gibt es schon Einschränkungen. Keinesfalls lässt sich ein Rasen im Schatten dichter Baumkronen erfolgreich anlegen. Hier passt unter Umständen ein Beet mit Schattenstauden oder Bodendeckern besser. Nur wenige Gräser vertragen auf Dauer den Schatten, zumal es immer feucht ist und sie ständig mit Moos zu kämpfen haben. Auch für halbschattige Plätze eignen sich nur ausgewählte Rasenmischungen, insbesondere solche mit einem hohen Anteil an speziellen Gräserzüchtungen für Schattenrasen. Saatgut für Rasen ist im Fachhandel in vielen verschiedenen Mischungen erhältlich. Sie bestehen vorwiegend aus Straußgras (Agrostis-Arten), Schwingel (Festuca-Arten), Weidelgras (Lolium perenne), Lieschgras (Phleum pratense) und Rispen (Poa-Arten) zu verschiedenen Anteilen - je nach Lage und Nutzung, zumal sie sich hinsichtlich der Schnittverträglichkeit, der Trittfestigkeit, der Schattenverträglichkeit, der Wuchskraft und anderer beachtenswerter Eigenschaften unterscheiden. Je nach Rasentyp werden die Gräsersamen zu entsprechenden Anteilen zusammengemischt. Eine Sportrasenmischung enthält vorwiegend Rispengräser (Poa pratensis - Sorten) und Weidelgräser (Lolium perenne - Sorten). Ein Zierrasen (auch als Gebrauchsrasen im Handel) wird aus Schwingelgräsern (Festuca rubra - Sorten) und Rispengräsern (Poa pratensis) gemischt. Es ist also schon bei der Auswahl der richtigen Mischung darauf zu achten, wozu der Rasen dienen soll. Das gilt natürlich ebenso für Rollrasen. Auch davon gibt es verschiedene Typen, die jedoch von den Rollrasen-Produzenten ausgesät werden.

Der Boden macht`s

Die Entwicklung der Gräser wird stark vom Boden geprägt. Entscheidend für eine rasche Keimung und gutes Gedeihen ist die Bodenart und der Zustand. Die meisten Gräser kommen sowohl auf leicht saurem, als auch auf neutralem oder leicht kalkhaltigem Boden zurecht. Sie sind also bezüglich des pH-Werts wenig empfindlich. Auf jeden Fall ist ein guter Wasserabzug wichtig. Vor der Anlage eines Rasens muss der Boden gelockert werden und falls nötig mittels Drainage entwässert. Je nach Boden-Art sind Verbesserungsmittel nötig. Für die Lockerung schwerer Böden - mit hohem Lehm oder Ton-Gehalt - ist Sand das beste Mittel. Er wird flächig verteilt und eingefräst. Leichter, sandiger Boden lässt sich durch das Verteilen und Einarbeiten von Humus oder Kompost bindiger machen. Diese Bodenhilfsstoffe verbessern die Wasserhaltefähigkeit und den Nährstoffgehalt. Mit schnelllöslichen Düngemitteln ist sparsam umzugehen, weil die meisten Böden ohnehin reichlich Stickstoff, Phosphor und Kali enthalten und die Gräser damit auskommen. Im Zweifel sind Bodenproben empfehlenswert. Bei Bedarf, wenn die Bodenprobe einen Nährstoffmangel zeigt, fördert eine Starterdüngung mit einem organischen Rasendünger die Entwicklung einer dichten Grasnarbe. Die natürliche Vegetation, die sich vor der Anlage angesiedelt hat, ist im Übrigen ein deutlicher Spiegel für den Zustand des Bodens. Sauergräser zeigen sauren Boden an, Huflattich einen hohen Kalkgehalt, Brennesseln sind Zeigerpflanzen für Stickstoff und Disteln für verdichteten Lehmboden.

Bodenlockerung und Planierung
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Anlage durch Aussaat

Nach dem Fräsen und Abziehen (Ebnen) der Fläche lässt sich das Saatgut breitwürfig verteilen. Das geschieht per Hand, mit einem Düngerstreuer oder mit einer speziellen Sämaschine. Auf einen qm Fläche kommen etwa 40 Gramm Saatgut. Die Saat wird mit einem "Igel" oder einem Eisenrechen oberflächlich in den Boden eingeharkt und dann mit einer Walze angedrückt. Eine Sämaschine erledigt dies in einem Arbeitsgang. Bei günstigen Bedingungen, insbesondere bei Wärme und Bodenfeuchtigkeit, geht die Saat in etwa zwei Wochen auf. Währenddessen muss die Fläche geschont werden. Die Pflege beginnt mit dem ersten Schnitt, sobald die Halme hoch genug gewachsen sind. Der frühe und regelmäßige Schnitt den Sommer hindurch ist wichtig, damit die einzelnen Gräser gut bestocken und kräftige Büschel entwickeln. Dazu ist ein guter Mäher mit scharfem Messer nötig, das nicht rupft, sondern glatt abschneidet. Sonst braucht der Rasen zunächst keine Pflege, wenn es gelegentlich ausreichend regnet. Bei Trockenheit muss bewässert werden.

Rollrasen legen

Der Rollrasen hat sich besonders im Sportplatzbau bewährt. Die aufgerollten Rasensoden mit 1,50 cm Länge und 50 cm Breite wurzeln nach dem Ausbreiten in wenigen Tagen an. Sie sind dann sogleich bespielbar. Diese rasche Begrünung kann natürlich auch im Garten erwünscht sein, so etwa, wenn die Kinder nicht lange auf einen dichten Rasenteppich warten wollen. Die Qualität lässt übrigens keine Wünsche offen. Die lebenden Teppiche sind unvergleichlich dicht und völlig Unkraut frei. Sie haben allerdings ihren Preis. Der Quadratmeter Rollrasen kostet je nach Abnahmemenge etwa 3.-- bis 5.-- €. Hinzu kommen noch die Transportkosten, sowie die Kosten für die Bodenvorbereitung und das Auslegen, wenn damit eine Gartenbaufirma beauftragt wird. Wer sich für diesen Rasentyp entscheidet, sollte rechtzeitig bestellen. Die Meterware muss unverzüglich nach dem Schälen (mit einer Spezialmaschine) verarbeitet werden. Wenn die Rollen lange liegen, beginnt das Gras zu faulen. Achten Sie beim Kauf also auf völlig gesunde Ware ohne Flecken.

Rasche Verarbeitung

Rollrasen wird von Spezialfirmen produziert. Das geschieht auf riesigen Flächen, die dafür geeignet und vorbereitet sind. Das Material muss also direkt beim Erzeuger bestellt und abgeholt werden. Die bestellte Menge wird auf Paletten gepackt und per Gabelstapler auf den PKW-Anhänger gehoben. Möglich sind auch Sammelbestellungen. Dann lohnt sich die Lieferung durch einen Spediteur. Adressen bekommen Sie bei Landschaftsbaubetrieben oder speziellen Rasenbaufirmen. Die führen selbstverständlich auch die komplette Anlage durch. Das kostet zwar mehr als in Eigenregie. Allerdings garantieren die Firmen gute Ware. Zudem sind sie mit den entsprechenden Maschinen für die Bodenvorbereitung und das Walzen der fertigen Fläche ausgerüstet.

Gründliche Vorbereitung

Die Bodenvorbereitungen erfolgen genauso wie bei der herkömmlichen Rasenanlage. Zunächst muss der Boden möglichst tiefgründig gelockert werden. Das geschieht am besten mit einer leistungsfähigen Fräse. Alle Erdarbeiten lassen sich vorzugsweise bei trockenem Wetter erledigen. Bei Nässe ist der Boden schmierig. Das erschwert das Abziehen mit dem Rechen, zumal die nasse Erde an den Werkzeugen kleben bleibt. Die Rasenrollen liegen natürlich nur so gut auf, wie der Boden vorbereitet ist. Kleine Mulden oder Hügel, die nach dem groben Planieren noch erkennbar sind, sollten bei den feinen Nacharbeiten noch geebnet werden. Steine, Glasscherben, Erdklumpen, Wurzelstücke und andere grobe Bestandteile, die beim Abziehen mit dem Rechen anfallen, sind zu entfernen. Sie werden entweder in der Rasenfläche in den Boden eingegraben oder mit der Schubkarre weggefahren. Falls nötig lassen sich Mulden, die sich während dem Abziehen ergeben, mit guter Gartenerde oder mit Kompost ausgleichen. Die Erde zum Ausgleichen kann beispielsweise an einer anderen Stelle abgetragen werden. Nach dem Planieren kommt die Walze zum Einsatz. Damit wird der lockere Oberboden angedrückt. Falls nötig lassen sich jetzt noch Bodenunebenheiten mit dem Rechen ausgleichen.

Rasenrollen auslegen

Sobald die Gartenfläche vorbereitet ist, kann das Auslegen der Rasenrollen beginnen. Der Anfang wird vorzugsweise an einer gut erreichbaren Stelle gemacht. Dadurch ist unnötiges Betreten der vorbereiteten Fläche zu vermeiden. Auch beim Betreten der ausgerollten Rasensoden ist Vorsicht geboten. Sie bekommen erst nach dem Walzen einen guten Bodenkontakt. Zunächst aber ist es nötig, Rolle für Rolle möglichst bündig aneinander zu reihen, so dass ein dichter Teppich zustande kommt. Überstehende Rasensoden lassen sich mit einem Messer oder einem geschliffenen Spaten abtrennen. Die Reststücke werden an anderen Stellen zum Ausfüllen von Lücken gebraucht. Rasenrollen, die übrig bleiben, sollten möglichst bald verarbeitet werden. Sie lassen sich beispielsweise zum Ausbessern bereits alter, vorhandener Rasenflächen nutzen oder zur Anlage eines Rasenweges. Schließlich ist es nur noch nötig, die fertige Rollrasenfläche gut anzudrücken, damit die Wurzeln einen Bodenkontakt bekommen. Das geschieht mit einer schweren Walze oder einer Sämaschine. Sogleich beginnen die Gräser mit der Bildung frischer Wurzeln. Schon wenige Tage nach der Anlage sind sie fest angewachsen. Das Beregnen der Fläche fördert das Anwachsen. Sobald die Gräser sichtlich sprießen, ist der regelmäßige Schnitt fällig.

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Zusätzlich lieferbar ist folgende Tabelle:
"Was spricht für und gegen Rollrasen oder Rasensaat".

Text & Fotos: Peter Himmelhuber

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