Terrassen und Decks aus Holz selber bauen

Bretterboden bauen

Nach dem Hausbau kommt die Befestigung von Wegen und Plätzen an die Reihe. In der Rangfolge steht die Anlage eines Sitzplatzes ganz vorne. Das kann zunächst ein einfacher Boden aus Holzlattenrosten sein, der später durch rustikale Holzbohlen ersetzt wird.

Ein Freisitz lässt sich die ganze Saison hindurch beispielsweise zum Frühstücken, Faulenzen oder Feiern nutzen. Die Befestigung der Terrasse lohnt sich deshalb schon so bald wie möglich nach dem Hausbau. Von Vorteil ist ein direkter Zugang ohne Umwege vom Haus, falls möglich durch eine Fenstertüre aus der Küche. Er erleichtert die Beförderung von Lebensmitteln, Geschirr und dergleichen und die Rückführung. Je nach Gebäude und Lage stehen unterschiedliche Terrassenbeläge zur Wahl. Das kann im günstigsten Fall, bei ebenerdiger Anbindung des Erdgeschosses an den Garten, ein Pflaster- oder Plattenbelag sein, der bereits beim Hausbau geschaffen wird. Genauso ist ein Anbau einer Holzterrasse möglich.

Anbau ohne Unterbau

Vor allem, wenn ein Höhenunterschied zwischen den Türen und dem Gartenboden besteht, erleichtert der Bau eines Holzbodens die Überbrückung. Für die Bretter ist kein massiver Unterbau aus Schotter und Splitt nötig. Es genügen Punktfundamente, die je nach Höhe und Art der Terrasse aus Betonsteinen, Betonrohren oder Pfostenankern aus Metall bestehen. Sie tragen die Holzbalken, die wiederum als Auflager für die Bretter dienen. Zudem sind Verankerungen in der Hauswand erforderlich, die sich mit Winkelverbindern bewerkstelligen lassen. Der Anbau einer Holzterrasse ist auch nachträglich machbar, etwa wenn im Zuge einer Hausrenovierung die Fenster durch Fenstertüren ersetzt werden und ein direkter Sitzplatz am Haus entstehen soll.

Luftig lagern

Anders als Natursteine oder Betonpflaster brauchen Holzböden eine luftige Lagerung. Direkter Bodenkontakt der Balken ist bei einem ebenerdigen Anbau beispielsweise durch Rollkies zu vermeiden. Ebenso wichtig ist, dass Regenwasser nach unten abziehen kann und die Balken trocken liegen. Bei Holzterrassen, die einen Höhenunterschied zwischen dem Gartenboden und den Zugangstüren überbrücken, ist die luftige Lagerung der Balken ohnehin durch die Punktfundamente gegeben. Dennoch begünstigt auch hier eine Lage Rollkies unter dem Holzboden den Wasserabzug. Die Kiesel verhindern außerdem die Keimung von Pflanzen, insbesondere, wenn vor dem Auftragen ein Unkrautschutzvlies ausgebreitet wird. Die Punktfundamente müssen den Balken angepasst sein. Diese dürfen keine zu großen Abstände überbrücken. Je stärker die Balken beschaffen sind, umso größer können die Abstände sein und umso weniger Punktfundamente werden benötigt. Die Zwischenräume zwischen den Balken richten sich wiederum nach der Stärke der Bretter.

Konstruktiver Holzschutz
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Form und Größe

Eine Terrasse kann nicht groß genug gebaut werden. Bei Familienfesten macht sich eine großzügige Gestaltung bemerkbar. Aber auch die alltägliche Nutzung wird durch genügend Bewegungsfreiheit erleichtert. Natürlich sind die Gestaltungsmöglichkeiten der Terrasse durch die verfügbar Gartenfläche eingeschränkt. Sie sollten aber ausgereizt werden. Das gilt ebenso für die Form. Holz macht mit einfachen Mitteln die Gestaltung beliebiger Formen möglich. Eine Holzterrasse kann sich auch über mehrere Gebäudeseiten erstrecken. Dadurch ist beispielsweise eine Frühstücksterrasse im Osten und ein Sonnensitz im Süden zu bekommen. Allerdings macht die Gestaltung besonderer Formen mehr Mühe, als der Bau geradliniger Flächen. Auf jeden Fall erleichtert eine Skizze oder ein Plan den Bau und ist zudem bei der Berechnung und Beschaffung des Baumaterials nützlich.

Materialwahl
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Holzschutz und -pflege

Der Holzschutz beginnt bereits bei der Konstruktion. Eine Imprägnierung mit wirkstoffhaltigen Mitteln hilft wenig, wenn beispielsweise das Regen- oder Schmelzwasser nicht ablaufen kann. Selbst giftige Mittel verzögern die Verwitterung dann nur. Oberflächliches Streichen mit einem Holzschutzmittel bleibt außerdem nicht lange haften, zumal bei Begehen stets ein Abrieb erfolgt. Selbstverständlich wechseln naturbelassene Terrassenböden ihre Farbe. Das stört jedoch nicht, sondern sieht bei bestimmten Holz-Arten sogar dekorativ aus. Lärchenholzbretter nehmen mit der Zeit eine silbrige Farbe an. Die Pflege solcher Böden beschränkt sich auf das Reinigen von Moos, wenn es eine Rutschgefahr darstellt. Bei Bedarf sind morsche Bretter zu erneuern. Sie lassen sich im Ofen oder im Garten entsorgen, wenn sie naturbelassen sind und keine Imprägniermittel enthalten.

Tipp: Befestigung mit Edelstahlschrauben

Die Montage der Bretter sollte statt mit verzinkten Schrauben besser mit Edelstahlschrauben erfolgen. Diese kosten zwar erheblich mehr, sie lassen sich aber selbst nach vielen Jahren noch leicht lösen, zumal sie mit Sicherheit rostfrei sind! Das macht sich etwa beim Austauschen morscher Bretter oder beim Umbau bezahlt.

Heimische Hölzer bevorzugen

Aus Kostengründen dienen meistens schnellwachsende Nadelhölzer als Rohstoff. Auch die fertigen Elemente (z.B. Holzlattenroste), die in Baumärkten abholbereit liegen, werden aus preiswerten Holzarten gefertigt. Möbel oder Bauteile aus tropischen Regenwäldern oder aus Nordamerika (z.B. Redwood) sind wesentlich teurer, zumal die Importkosten aufgeschlagen werden. Aus ökologischen Gründen sollten vorzugsweise heimische Hölzer zum Bauen dienen. Als Gartenbauholz hat sich besonders Lärchenholz und Douglasienholz bewährt. Die Haltbarkeit ist durch einen konstruktiven Holzschutz gewährleistet. So können beispielsweise Balken aus Lärche weit mehr als 10 Jahre halten, wenn sie luftig liegen und Angriffsflächen abgeschirmt sind. Das gilt auch für Bretter aus Holz. Hier macht sich im Wesentlichen nicht die Art des Holzes bemerkbar, sondern der konstruktive Holzschutz. Beispielsweise werden Holzböden aus Eisenbahnschwellen, die ja aus tropischen Harthölzern gefertigt sind, fast genauso schnell vom Zahn der Zeit angenagt wie einfache Lärchenbalken, wenn sie direkt auf dem Erdboden aufliegen.

Thermoholz

Eine Alternative zum Tropenholz für Holzterrassen sind speziell behandelte Hölzer aus heimischen Forsten. Sogenanntes Thermoholz, das auf ca. 200°C erhitzt wird, bekommt die selbe Haltbarkeit wie Tropenholz. Beim “Kochen” in speziellen Hitzekammern, verändern sich die Zellstrukturen. Dadurch nehmen sie weniger Wasser auf und wirken sozusagen wasserabweidend, was wiederum das Eindringen von holzzersetzenden Pilzen verhindert. Durch das Erhitzen verringert sich auch das Quell- und Schwindmaß, das heißt Thermoholz schwillt bei Nässe weniger auf und schwindet bei Trockenheit kaum. Es bleibt nach der Hitzebehandlung formstabil. Die Hitzebehandlung wirkt sich auch auf die Farbgestaltung aus. Das Holz bekommt eine goldige Farbe, einen warmen Braunton oder eine fast schwarze Oberfläche - je nach Holz-Art und Behandlung. Allerdings vermindert die veränderte Zellstruktur die Festigkeit des Holzes. Es eignet sich nicht mehr als Konstruktionsholz. Für den Unterbau einer Thermoholz-Terrasse aus Buche, Eiche oder Esche kommen beispielsweise Lärchenholzbalken zum Einsatz oder andere tragfähige Konstruktionshilfen etwa aus Formstahl oder Naturstein - je nach Bau-Art und Lage der Terrasse.

Lieferbare Zusatzinfos:
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--> Holz-Arten für den Terrassenbau

Buchtipp: Terrassen und Decks aus Holz selbst gebaut, Peter Himmelhuber, Ökobuch-Verlag

Text & Fotos: Peter Himmelhuber

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