Von 0 auf 100 in zweieinhalb Sekunden – schneller als die Formel 1

Die faszinierende Jagd der Raubtiere Afrikas
Wer jemals Raubtiere in Freiheit aus der Nähe erlebt hat, ist von ihnen fasziniert. Vor allem ihre atemberaubende Jagd zieht jeden Beobachter in den Bann. Sie müssen töten, um zu überleben. Deshalb sind sie ausgestattet mit unglaublich leistungsfähigen, geschmeidigen Muskeln, mit Klauen, Krallen, Hakenschnäbeln und fürchterlichen Zähnen - alles, damit sie ihre Beute besser schlagen können. Und trotzdem gelingt  ihnen das oft genug nicht.  Im dicht besiedelten Europa entziehen sich Raubtiere meist unserer Beobachtung. In den Schutzgebieten Ostafrikas können wir mit ein wenig Glück noch erleben, wie die großen Katzen und Greifvögel Beute machen. Winfried Wisniewski war ganz nahe dabei und hat eindrucksvolle Photos davon mitgebracht.


Ort des Geschehens: eine grasbestandene Senke in der in der Südserengeti. Tief an den Boden ge-presst liegt der Gepard hinter einem Termitenhügel. Deutlich zeichnen sich die kräftigen Muskeln unter dem Fell ab. Zentimeter für Zentimeter schiebt er sich nach vorn, näher heran ein eine kleine Gruppe von Thomsongazellen. Die Antilopen haben ihn noch nicht bemerkt. Der Gepard verharrt regungslos, lediglich die Schwanzspitze zuckt nervös. Er ist nur noch 30 Meter von seiner Beute entfernt. Die Thomsongazellen grasen arglos. Nun erhebt er sich und läuft geduckt einige Meter auf die Antilopen zu. Die Antilopen reißen die Köpfe hoch und stieben im selben Moment in voller Flucht davon. Nun be-schleunigt der Jäger voll. Innerhalb von weniger als drei Sekunden hat er eine Geschwindigkeit von über 100 Stundenkilometern erreicht. Eine Jagd auf Leben und Tod hat begonnen. Der Gepard verfolgt konsequent nur ein Tier aus der Gruppe. Nach weniger als zehn Sekunden hat er sein Opfer erreicht. Mit der rechten Vordertatze schlägt er in die Hinterbeine der Antilope. Diese kommt zu Fall und über-schlägt sich mehrfach. Nun ist sie verloren. Die Raubkatze wirft sich auf sie, fasst sie am Hals und erwürgt sie. Mit ihrem schwachen Gebiss kann sie ihre Beute nicht totbeißen wie Löwen oder Leoparden es tun.


Mit letzter Kraft schleppt der Gepard die Antilope ins Gebüsch. Die Jagd hat ihn so sehr erschöpft, dass er nicht sofort in der Lage ist zu fressen. Mit bebenden Flanken verharrt er minutenlang neben seiner Beute, obwohl die Gefahr groß ist, dass Löwen, Leoparden oder vor allem Hyänen ihn sofort vom Riss verjagen. Erst nach 20 Minuten kann er mit der Mahlzeit beginnen. Übrigens ist lange nicht jede Jagd erfolgreich: Kann ein Gepard sein Opfer nicht nach 400 bis 500 m erreichen, muss er aufgeben. Länger kann er nicht mit Höchstgeschwindigkeit laufen. Danach muss er erst wieder lange verschnaufen, bevor er erneut jagen kann. Mehr als drei, vier erfolglose Jagden am Tag kann er sich nicht erlauben. Ein Gepard frisst im Gegensatz zum Leoparden niemals Aas. Also muss er jeden Tag, spätestens aber jeden zweiten oder dritten Tag wieder Beute machen.


120 Stundenkilometer kann ein Gepard auf der Jagd erreichen, das sind mehr als 33 Meter in einer Sekunde. Es entspricht ziemlich genau zwei Drittel der Strecke, die zwischen zwei Straßenbegren-zungspfählen liegt. (Vergleichen Sie einmal, wie viel Sie in dieser Zeit bei Höchstgeschwindigkeit zu Fuß zurücklegen können!) Und dennoch entkommen ihm Antilopen und Gazellen sehr oft. Sie sind selbst bis zu 80 km/h schnell, sehr wendig und viel ausdauernder als der Jäger. Und sie können ihn in der offenen Savanne aus weiter Entfernung sehen und rechtzeitig fliehen.


Da ist es kein Wunder, dass die schweren, muskelbepackten Löwen eine ganz andere Jagdtatktik an-wenden.
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Mit ihrer fast behäbigen Höchstgeschwindigkeit von gerade einmal 75 Stundenkilometern würden sie keine Antilope auf einer Hetzjagd fangen können. Sie sind die einzigen sozial lebenden Katzen und nutzen die Vorteile des Jagens im Rudel konsequent aus. Manchmal verteilen sie sich strategisch geschickt an einem Wasserloch und legen sich perfekt getarnt auf die Lauer. Hat ein Gnu oder Zebra erst einmal einen der unsichtbaren Räuber passiert, springt er auf und treibt die Beute so auf seine Jagdgenossen zu, die es anfallen und durch Bisse schnell töten. Manchmal verbergen sich zwei oder drei Tiere eines Rudels in der Nähe einer Zebra- oder Antilopenherde. Die übrigen  Rudel-mitglieder pirschen sich im Kreis an die Opfer heran, greifen plötzlich an und jagen sie auf die versteck-ten Jäger zu. Sie springen die Beute von der Seite an und drücken sie zu Boden. Verpasst ein Löwe das Opfer, ist immer noch ein zweiter oder dritter da, der in die Bresche springen kann und die Beute tötet. Gefressen wird im Rudel: Frauen und Kinder zuletzt, Männer zuerst. Angeblich bis zu 30 kg Fleisch kann ein Löwe bei einer Mahlzeit verschlingen.  


Leoparden dagegen leben und jagen allein. Sie haben immer nur einen einzigen Versuch, ihre Beute zu überwältigen. Bis auf unter zehn Meter müssen sie sich an eine Antilope heranschleichen, wenn sie erfolgreich sein wollen. Das dauert mitunter Stunden. Ist ein Leopard nahe genug, bricht er mit Urge-walt über seine Beute herein und tötet sie blitzschnell durch  einen Biss in Nacken oder Kehle. Damit Löwen und Hyänen ihm die Beute nicht streitig machen können, schleppt er sie meistens auf einen Baum. Dabei wird die unglaubliche Kraft dieser Katze deutlich. Ein gerade einmal 60 kg schwerer Leo-pard hat nachweislich ein 91 kg schweres Giraffenkalb in eine Astgabel in fünf Meter Höhe getragen!


Nicht nur Säugeteiere sind schneidige Jäger. Auch Vögel auf der Jagd faszinieren uns. In der Nähe von Flüssen und großen Seen im südlichen Afrika kann man mit ein wenig Glück Schreiseeadler beim Beu-tefang beobachten. Sie haben die Gewässerufer in Reviere auftgeteilt und verteidigen ihre Territorien mit lauten, hell klingenden Rufen. "Stimme Afrikas" wird dieser Vogel deswegen in weiten Teilen des Kontinents genannt. Besonders zahlreich sind die Vögel entlang des Chobe-Flusses im Chobe-Nationalpark, Nordbotswana.  Von ihren Sitzwarten aus, die sich meist auf hohen Bäumen befinden, beobachten sie aufmerksam die Umgebung. Haben sie im Fluss einen Fisch entdeckt, der als Beute in Frage kommt, stürzen sie sich mit angelegten Flügeln und ausgestreckten Fängen ins Wasser und schlagen die kräftige Hinterzehe in ihr Opfer. Meist vermeiden sie dabei den Kontakt mit Wasser. Doch wenn sie trotzdem einmal einsinken, befreien sie sich mit mächtigen Flügelschlägen aus dem nassen Element und streben mit der Beute einem sicheren Fressplatz zu. 


Im dicht besiedelten Europa sind Raubtiere selten. Als Konkurrent des jagenden Menschen sind sie verfolgt worden und auf bescheidene Restbestände geschrumpft. In den unberührten Schutzgebieten Afrikas sind sie häufig wie eh und je und nehmen nach wie vor die ihnen angestammte Rolle im Öko-system ein. Wer als Tourist die großen Nationalparke besucht, hat gute Chancen, die fesselnde Jagd der afrikanischen Raubtiere zu erleben. Hoffentlich bleiben uns diese Schutzgebiete noch lange erhal-ten!



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