Fit wie nie!

Trendiger Sportspaß kombiniert mit alten Weisheiten - die perfekte Wohlfühl-Zauberformel! Mit Yoga, Tae Bo und Co. Kannst Du ein harmonisches Gleichgewicht erreichen und deinen Körper als ganzes stärken. Auch manch neue Fitnesswelle bietet ganzheitliche Elemente. Wer sich rundum wohl fühlen will, wird auf jeden Fall fündig...

Das Wort Yoga bedeutet "Einheit und Harmonie“. Durch die Gymnastik, Atemübungen und Meditationen werden Körper, Geist und Seele ausgeglichen und vitalisiert. Das mag abgedroschen klingen, doch wer es probiert hat, wird es bestätigen. Viele Teilnehmer berichten von einem vorher nicht gekannten Gefühl der völligen Entspannung, dem Verschwinden von Rücken- und Kopfschmerzen, mehr Energie, neuem Selbstvertrauen und einer Verbesserung der Konzentration.

Yoga ist allerdings keine magische Pille, sondern etwas das durch geduldiges Training zum Ziel führt. Hauptbestandteil sind die verschiedenen Asanas (Übungen). Einige davon sprechen spezielle Organe und Organsysteme an. Das Herzkreislauf- und Atmungssystem wird zum Beispiel verbessert und das Immunsystem gestärkt. Da manche Übungen sehr anstrengend sind, werden auch Willenskraft und Durchhaltevermögen geschult. Das hilft im Alltagsstress. Zwischen den Asanas gibt es Ruhepausen, kurze Meditationen oder Atemübungen. Die Atemtechnik ist ein sehr wichtiges Element beim Yoga, da sie den gesamten Körper beeinflusst. Das klingt schwierig, muss es aber nicht sein. Wer sich einfach nur entspannen und wohlfühlen will, kann dies mit Yoga auf sehr angenehme Weise erreichen. Wer mehr will, wählt eine intensivere Form (siehe Interview).

Neben dem Dauertrend Yoga gibt es viele weitere ganzheitlich orientierte Sportformen. Für Leute mit starkem Bewegungsdrang könnte zum Beispiel Tae Bo das Richtige sein. Tae Bo ist der neue Fitness-Trend. Tae ist das koreanische Wort für Fuß und steht für die Bewegung der Beine, Bo steht für das Training des Oberkörpers. Tae Bo wird unter verschiedenen Namen in Fitness-Studios angeboten - Thai Bo, Taibo, Fitbo, Thairobic, T-Bo oder Taekbo. Das Ganze mutet ein wenig wie Kickboxen an, doch wird Tae Bo noch mit Aerobic-Grundschritten kombiniert und zu schneller Musik vor einem Spiegel choreographiert. Eine geniale Mischung, durch die sämtliche Muskeln, Gleichgewichtssinne und motorische Koordinationen trainiert werden. Tae Bo ist schnell und beinhaltet weniger Entspannungselemente. Genau das richtige für alle, die ihren gesamten Körper „auspowern“ und trainieren möchten. Unbedingt ausprobieren!

Obwohl die beiden Sportarten auf den ersten Blick wenig gemeinsam haben, erreicht man mit Tai Chi ähnliche Ergebnisse. Am bekanntesten ist Tai Chi Chuan (Taijiquan). Seine leichten, langsamen Bewegungen wirken meditativ und fließend. Tai Chi sieht einfach aus, doch wer es probiert hat, weiß, dass langsame Bewegungen oft schwieriger sind als schnelle.

Sämtliche Muskeln-, Bänder und Sinne des Körpers werden angesprochen. Tai Chi bedeutet weniger Schweiß und mehr Konzentration sowie geistiges Training.

Ähnlich wie beim Yoga ist auch beim Tai Chi die Atemtechnik sehr wichtig. Tai Chi Chuan ist etwas für Menschen die nach Entspannung, Vitalität und Ausgeglichenheit suchen oder gerne in freier Natur trainieren. Was viele nicht wissen: Es gibt auch schnellere Formen des Tai Chis, die mehr an Kampfsport erinneren. Eine davon ist Xingyi Quan. Seine Übungen sind weitaus schneller und explosiver als die des Tai Chi Chuan. Doch auch beim Xingyi kommen die Entspannungs- und Mediationsübungen nicht zu kurz. Ideal für Menschen mit einem hohen Bewegungsdrang und leichter innerer Unruhe. Xingyi wird aber (noch) relativ selten angeboten.

Zu guter letzt soll noch ein neuer Trend aus Amerika vorgestellt werden, der ebenfalls tolle Wirkungen auf den gesamten Körper hat. Die Rede ist vom Core-Board-Training. Das Core-Board ist eine Weiterentwicklung des altebekannten Wackelbretts, welches von Therapeuten gerne zur Kräftigung der Wirbelsäule und zum Trainieren der Gleichgewichtes eingesetzt wurde. Doch das Core-Board kann mehr. Es ermöglicht Bewegungen in drei Ebenen, nach links, rechts, vorne und hinten sowie eine Drehung um die Längsachse. Wer auf der Platte steht oder sich darauf bewegt, ist permanent beschäftigt und trainiert den gesamten Körper inklusive Gleichgewicht und Motorik.

Das englische Wort „Core“ bedeutet so viel wie „Kern“. Gemeint ist damit die menschliche Körpermitte mit ihren 35 verschiedenen Muskeln an Bauch, Rücken und Hüften. Beim Core-Training werden sie alle angesprochen. Ideal für Menschen mit Rückenproblemen. Core-Training macht viel Spaß, gute Laune und führt zu einem ganz neuen Körpergefühl, durch ungewohnte Bewegungen. Für Leute, denen Tae Bo zu schnell, Yoga zu kompliziert oder Tai Chi zu langsam ist, könnte Core eine Alternative sein. Ein weiterer Vorteil beim Core-Board ist, dass man es sich auch zu Hause hinstellen und dort trainieren kann, wenn gerade Zeit dazu hat. Noch ist das moderne „Wackelbrett“ in Deutschland schwer zu bekommen, doch das wird sich sicher bald ändern. In Amerika ist Core-Training jedenfalls schon sehr angesagt.

Eines haben alle vorgestellten Sportformen gemeinsam. Mit ihnen erreicht man viel mehr, als „nur“ den Körper etwas zu bewegen. Und noch eines ist wichtig: Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Neben den hier vorsgestellten Sporttrends gibt es auch noch weitere neue oder altebekannte Angebote wie Qi Gong, Aikido oder Aerobik. Ausreden waren gestern - Ausprobieren ist angesagt!
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