Problematische Pflanzeninvasion

Invasive Pflanzen
Problematische Pflanzeninvasion

von Andreas Scholz

In den Flussauen und Waldrändern in Bundesgebiet breiten sich in den Sommermonanten eingeschleppte Pflanzen wie das Indische Springkraut aus. Naturschützer und Forstamt geben Empfehlungen zum Umgang mit den Pflanzeneindringlingen.

Goldgelb leuchten jetzt die Blütenkopfe von Topinambur und Kanadischer Goldrute auf Brachflächen und in Flussauen auch im Hohenloher Land. Die Gelbtöne in der Landschaft erspähen nicht nur Bienen auf Nektarsuche: auch so mancher Spaziergänger wird angesichts des wuchtigen Blütendschungels stutzig.

Urwald
Ebenfalls nachdenklich stimmt der Anblick von zahllosen Springkrautstauden, die am Flussufer von Jagst, Kocher oder Kupfer bis zu zwei Metern in die Höhe schießen. Sie bilden einen ungewohnte „Urwald“ im heimischen Landschaftsbild. Das Springkraut breitet sich auch dank einer raffinierten Strategie aus. So springen reife Samenkapseln durch einen mechanischen Reiz auf und werden in die Landschaft hinausgeschleudert.

Sowohl der Tompinambur (Helianthus tuberosus), die Kanadische Goldrute (Solidago canadensis) als auch das Indische Springkraut (Impatiens glandulifera) gelten als invasive Neophyten. Das heißt, die Pflanzen haben sich im Laufe der Zeit ohne menschlichen Einfluss immer mehr neue Gebiete erobert, in dem sie ursprünglich nicht heimisch waren.

Die Ausdehnung einzelner Pflanzen-Neophyten in den Sommermonaten ist nicht nur den Experten im Forstamt, sondern auch schon den Naturschützern im Hohenlohekreis aufgefallen. Obwohl Karl-Heinz Müller und seine Kollegen vom NABU Öhringen sich in erster Linie auf Vögel und die Lebensräume von anderen Tieren fokussieren: das Indische Springkraut ist auch dort gelegentlich ein Diskussionspunkt. „Wo die eingeschleppten Pflanzen in Massen auftreten, wird das ökologische Gleichgewicht sicherlich gestört. Speziell das Indische Springkraut tritt nach der Rodung von Bäumen entlang von Bächen in freien Waldflächen oft in Massen auf“, erklärt Karl-Heinz Müller.

Der NABU habe aber nur wenige Möglichkeiten, den Pflanzenwuchs des Springkrauts einzudämmen.
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„Wir haben nicht das Recht darauf, private Flächen zu roden oder zu mähen. Wir verfügen auch über zu wenig ehrenamtliche Kräfte und zeitliche Ressourcen für eventuelle Rodungsarbeiten“, bekräftigt Müller. Der Naturschützer sieht die Grundstücksbesitzer in der Pflicht, die invasiven Neophyten zu bekämpfen. „In der Pflicht stehen hier ebenfalls die Kommunen oder der Staat“, ergänzt er.

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Eine aktive Bekämpfung ordnet das Forstamt bisher nicht an. „Maßnahmen im Falle des Indischen Springkrauts sind nach unserer Kenntnis nahezu erfolglos und sehr teuer“, betont Hall. Wenn von einer eingeschleppten Pflanze jedoch gesundheitliche Risiken für den Menschen bestehen, dann wäre ein schnelles Eingreifen sicher ratsam. Der Naturschutzbeauftragte Hansjörg Weidmann nennt mit dem Riesen-Bären-Klau – auch Herkulesstaude genannt – und der Ambrosie zwei gefährliche „Pflanzeninvasoren“. „Die Herkulesstaude kann für den Menschen lebensbedrohlich werden und auch die Ambrosie wirkt hochgradig allergen“, so Weidmann.

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Aber auch eingeschleppte Pilze können der heimischen Pflanzenwelt schaden, wie Matthias Hall weiß. „Vor einigen Jahren wurde aus dem asiatischen Raum ein Pilzerreger eingeschleppt, der für das Eschensterben verantwortlich ist“, bestätigt der Forstexperte.

Zusatzinfo

Teilweise sogar nützlich
Auch wenn beispielsweise die Kanadische Goldrute als eingeschleppte Pflanze andere lichtliebende Pflanzen verdrängen kann und so die heimische Pflanzenwelt verändert: von ihr geht sogar eine nützliche Wirkung für Mensch und Tier aus. Sanfte Vertreter der Goldrute erweisen sich in Ziergärten als exzellente Bienenweiden. Die harntreibende Wirkung der Goldrute wird in der Pflanzenheilkunde geschätzt. Die Sprossknolle von Topinambur – einem weiteren invasiven Pflanzen-Neophyt – gilt als schmackhaftes Wurzelgemüse. Die Samenkapseln des Indischen Springkrauts enthalten Öl und schmecken leicht nussig. Sie können gekocht oder gedörrt werden.

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Fotos: Andreas Scholz
Text: Andreas Scholz
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