Ohne Bienen ist kein Staat zu machen

Imker klären auf
Ohne Bienen ist kein Staat zu machen

„Summ, Summ, Summ, Bienchen, summ herum. Such in Blumen, such in Blümchen dir ein Tröpfchen, dir ein Krümchen“, so lautet eine Textzeile eines altbekannten Kinderliedes. Um ausreichend Nahrungsquellen brauchen sich Bienenvölker auf dem Landesgartenschaugelände in Öhringen keine Sorgen machen. Denn nicht nur die Bienen sind fleißig: die Macher der Landesgartenschau 2016 (Laga) haben mit emsigen Helfern im Vorfeld für Honig- und Wildbienen ein wahres Paradies geschaffen: die kleinen Brummer können in den nächsten Monaten im Sekundentakt ein Blütenmeer nach dem anderen ansteuern. Zahlreiche Nektarquellen auf dem Gartenschaugelände sorgen für einen kurzen Transportweg zurück zum heimischen Bienenvolk. Im Imkerpavillon und auf dem Bienenlehrpfad erfahren kleine wie große Besucher der Laga allerdings auch, dass Bienen derzeit paradoxerweise einen schweren Stand haben, obwohl von ihnen ein enormer ökologischer und ökonomischer Nutzen ausgeht.

Imker klären auf
„Über die renaturierten Flächen und die Blühflächen der Landesgartenschau freut sich natürlich das Herz des Imkers“, sagt Andreas Grathwohl. Der Lehrer an der Kaufmännischen Schule in Öhringen ist Vorsitzender der Imker in Hohenlohe. Mit seinen Imkerkollegen hat der Bienenfachmann schwer geschuftet, damit der Bienenlehrpfad und der Imkerpavillon rechtzeitig zum Start der Landesgartenschau 2016 am 22. April 2016 fertig wurden. Bis zum 9. Oktober 2016 können Bienenfreunde und solche, die es werden wollen, sich auf der Gartenschau informieren, wie Bienen leben, was sie für die Umwelt leisten und welche Entwicklungen ihnen zu schaffen machen. „Wie wichtig Bienen, Wildbienen und Hummeln für das Überleben von Menschen sind, darüber wollen wir vor allem in unserem Bienenpavillon informieren“, erklärt Andreas Grathwohl. Der Imkerpavillon wurde passenderweise in Wabenform errichtet.

Wissenschaftler schätzen, dass Bienen mit ihrem unermüdlichen Arbeitspensum jährlich einen dreistelligen Milliardenbetrag (in Euro) weltweit erwirtschaften. Es verwundert daher kaum, dass

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Brummer in Aktion
Der Bienenlehrpfad rund um den Imkerpavillon bringt kleine und große Besucher zum Staunen, aber gleichzeitig ebenso zum Nachdenken. Dem Besucher erschließt sich der Naturkreislauf beziehungsweise das ökologisch notwendige Zusammenspiel zwischen intakten Streuobstwiesen und Waldheiden, (weitestgehend) pestizidfreier Landwirtschaft sowie geeigneten Nistmöglichkeiten für Insekten. Auf dem Lehrpfad brummt das „Geschäft“ quasi pausenlos: Es ist faszinierend zu beobachten, wie Honigbienen im Akkord zielgenau den heimischen Bienenstock auf dem Bienenlehrpfad ansteuern.

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Bienen helfen
Das Nachbauen von ausgefeilten Bienenbehausungen ist für Laien allerdings mit großen Aufwand verbunden. Die Bienenexperten auf der Laga geben den Besuchern aber gerne Tipps, wie man schnell und einfach Bienen in einer zunehmend monotonen Landwirtschaft helfen kann. „Zuhause im Garten bienenliebende Pflanzen anbauen, in der Stadt Blühflächen anlegen und auf dem Land Ackerrandstreifen stehen lassen“, erläutert Andreas Grathwohl. „Und natürlich Honig direkt beim Imker kaufen. Denn wer Honig aus EU- und Nicht-EU-Ländern kauft, isst in aller Regel Honig aus China oder Südamerika“, fügt er nachdenklich hinzu. Damit sei aber weder unseren Bienen noch unserer Natur, die auf die Bestäubung angewiesen ist, geholfen. Eine weitere Bienenhilfe stellt dagegen eine insektenfreundliche Dachbegrünung dar. Eine weitere optionale Bienenhilfe stellt eine insektenfreundliche Dachbegrünung dar. Das Dach des wabenförmigen Imkerpavillons bildet dabei selbstredend ein Vorbildmodell – Mauerpfeffer und Sandthymian blühen dort und locken Bienen und Schmetterlinge an.

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Chemische Bedrohung
Bodo Peter treibt die Sorge um die Zukunft der kleinen Brummer gleichfalls um. „Zunehmende Monokolturen, die auch auf Biogasanlagen zurückzuführen sind sowie die massive Ausbringung von Pestiziden wie beispielsweise Glyphosat belasten die Bodenlebewesen und unsere Insektenwelt“, sagt der Imkermeister. Bodo Peter und viele seiner Imkerkollegen sehen daher die Klage von Agrarriesen wie Bayer, BASF und Syngenta gegen die Europäische Kommission kritisch. Die Agrarkonzerne wollen das Verbot von Neonikotinoiden kippen. Das Pestizid steht als möglicher „Bienen-Killer“ bei Umweltschützern im Kreuzfeuer der Kritik. „Neonikotinoide sind Nervengifte, die nicht nur Pflanzen verändern, sondern auch die Erde nachhaltig belasten und die Insektenwelt irritieren“, meint Bodo Peter.

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Vernissage im Imkerpavillon
In der Fotoausstellung „Bienen – die Bestäubung der Welt“ der international bekannten Fotografen Heidi und Hans-Jürgen Koch offenbart sich dem Besucher die faszinierende Welt der Bienen bis ins kleinste Detail. Der Wissenschaftsjournalist Claus-Peter Lieckfeld (Co-Autor des Dokumentarfilms „More than Honey“) eröffnete die Fotoausstellung im Imkerpavillon am 30. April 2016 mit einer Lesung. Textinformationen zu den spektakulären Aufnahmen von Heidi und Hans-Jürgen Koch geben Auskunft über den ökologischen und ökonomischen Nutzen der Honigbiene. So gehen rund 85 Prozent aller von Insekten bestäubten Pflanzen auf das Arbeitspensum der Honigbiene zurück. Das kleinste „Haustier“ der Welt bestäubt nicht nur schöne Blüten, sondern auch viele Nutzpflanzen wie Obst und Gemüse. Dies ist nicht nur für den Erhalt der Kulturlandschaft in Hohenlohe mit seinem großen Bestand an schützenswerten Streuobstwiesen von Bedeutung.

Aufgabenteilung im Bienenvolk
Das enorme Pensum der Arbeiterbienen wird beim Blick auf das Foto mit den Pollenhöschen sichtbar. Die unterschiedliche Farbe des von Honigbienen gesammelten Blütenstaubs verrät, welche Pflanze jeweils angesteuert wurde. Die Pollen enthalten für den Menschen wertvolle Nährstoffe und taugen daher durchaus als kleiner Zwischen-Snack. Auch die sozialen und architektonischen Meisterleistungen im Mikrokosmos „Bienenstaat“ kommen in der Fotoausstellung zum Vorschein. So gibt es in Bienenvölkern eine umfangreiche Arbeitsteilung. Der Mensch mit seinem Kurzzeitgedächtnis müsste eigentlich schon ein Organigramm aufstellen, um bei den zahlreichen Funktionen und Aufgaben im Bienenstock den Überblick zu behalten.

Allein 50.000 Arbeiterinnen sind in den Sommermonaten in einem einzigen Bienenvolk aktiv (!). Arbeiterinnen kommen multi-funktional im Bienenstock zum Einsatz – wahlweise als Baubiene, Putzbiene, Ammenbiene, Sammlerbiene oder Heizerbiene. Die Heizerbiene sorgt beispielsweise durch Kontraktion ihrer Flugmuskulatur für eine „kuschelig warme“ Temperatur. Was es mit den Ammenbienen auf sich hat, weiß Rosemarie Bort. „Ammenbienen versorgen den Nachwuchs mit Gelée Royale – einem Futtersaft, den sie selber in ihren Kopfdrüsen herstellen können“, erklärt die Heilpraktikerin und Imkerin aus Öhringen-Baumerlenbach.

Raum für Bienenheilkunde
Wenn die Zeit es zulässt, dann steht Rosemarie Bort den Besuchern des Imkerpavillons zusammen mit ihrem Kollegen Dieter Knoll aus Neuenstein gerne Rede und Antwort über den Imkeralltag. „Wir Imker sind Individualisten. Aber obwohl der Mensch versucht, die Biene zu zähmen, bleibt sie für mich immer noch ein Wildtier“, sagt Rosemarie Bort lachend.

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Honig zum Testen
Im Imkerpavillon wartet zusätzlich zur Foto-Ausstellung eine Ladenfläche auf die Besucher. Dort werden unter anderem Produkte aus der Bienenheilkunde wie Gelée Royale verkauft. Neben Bienenwachskerzen, Honigbier, Honigbonbons und Honig-Kirsch-Secco umfasst das Sortiment auch den Honig-Likör aus dem Betrieb des Pfedelbacher Imkerfamilie Soter. Der optische Blickfang und Kassenschlager in den wabenförmigen Verkaufsregalen bleiben ganz klar die Honig-Gläser. Ob Buchweizen-, Edelkastanien-, Linden-, Akazien-, Wald-, Heide-, Tannen- oder Rapshonig – bei der großen Vielfalt regiert der Spruch von der „Qual der Wahl“. „Kleine und große Schleckermäuler dürfen die Honigsorten vorher kostenlos testen“, sagt Dieter Knoll mit einem Schmunzeln. „Der Buchweizenhonig hat einen ganz speziellen Geschmack und ist hier bei uns in Hohenlohe eher rar“, ergänzt der Imker.

Fazit: Wer die Welt der Bienen entdecken und ihnen helfen will oder sein Wissen um schützenswerte Kulturlandschaften wie Streuobstwiesen erweitern möchte, dem sei ein Ausflug zum Imkerpavillon und den Bienenlehrpfad auf der LaGa in Öhringen wärmstens empfohlen. Die Bienenaustellung ist noch bis zum 9. Oktober 2016 geöffnet. Das Schlusswort gehört dem Imker Bodo Peter. „Bienen zu begleiten ist eines der letzten Abenteuer unserer Zeit. Mit den Bienen leben heißt, sich intensiv mit der Natur auseinander zu setzen, sie zu beobachten und mit ihr zu leben“, erklärt der Imkermeister. Jede Jahreszeit, jeder Jahreslauf habe seine Besonderheiten. „Kein Jahr gleicht dem anderen“, merkt Bodo Peter an. Bei Bienen greift also nicht der in der Politik und Industrie beliebte Spruch „Business as usual“ ;-)

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Text: Andreas Scholz
Fotos: Andreas Scholz
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