Die ersten 100 Tage - Worauf junge Führungskräfte achten sollten

Die ersten 100 Tage

Eine neue Firma, ein neue Position, ein neues Team: Worauf junge Führungskräfte achten sollten. Praktische Tipps für den Alltag.

Anita Arneitz


In den ersten Wochen brauchen junge Führungskräfte Zeit, um sich einzuarbeiten, die Abläufe und vor allem die Menschen im Unternehmen oder Team kennenzulernen. Persönlicher Druck hilft da nicht weiter. Besser ist eine klare Strategie für die ersten 100 Tage.

Entscheidungen treffen
Manchmal hat ein Vorgänger einen Berg ungetroffener Entscheidungen hinterlassen. Frei nach dem Motto: „Das hat Konsequenzen für die Zukunft und soll besser mein Nachfolger entscheiden, so wie er es möchte.“ Glücklich diejenigen, die eine längere Einarbeitungszeit gemeinsam mit dem Vorgänger hatten, in der manche Themen noch gemeinsam besprochen werden konnten. Aber manchmal geht es einfach nicht anders: Besser eine Entscheidung treffen, die in dem Moment als richtig erscheint. Als Führungskraft ist man gefordert, ständig Entscheidungen mit unvollständigen Informationen zu treffen. Seien Sie daher nicht zu streng mit sich selbst.

Ihre Werte müssen nicht für alle gelten
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Fachkraft oder Führungskraft
Als Führungskraft haben Sie die Aufgabe, Strategien und Ziele zu entwickeln und die Mitarbeiter in die Zukunft zu führen. Und ja. Manchmal müssen Sie auch komplexe Fachaufgaben lösen, die sonst keiner Ihrer Mitarbeiter beherrscht. Aber eben nur manchmal. Denn wer will als Führungskraft schon die best bezahlte Fachkraft in der Abteilung sein? Die neue Herausforderung besteht daher darin, die Fachaufgaben so gut als möglich an die Mitarbeiter zu delegieren. In den Mitarbeitergesprächen unterhalten Sie sich vor allem darüber, wie die Ziele erreicht werden, und was die Mitarbeiter dazu beitragen.

Charisma und Macht
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Keine Flügel ohne Wurzel
Alteingesessene Mitarbeiter besitzen über enormes Erfahrungswissen und hohe Loyalität. Vielleicht sind sie von ihren Qualifikationen nicht mehr am neuesten Stand, aber die Erfahrung wiegt das alles auf. Manchmal versuchen die alteingesessenen Mitarbeiter neue Führungskräfte zu testen, schicken sie auf den Prüfstand und lassen sie mit Halbwissen allein zurück. Nehmen Sie das nicht persönlich, sondern überlegen Sie stattdessen, wie Sie sich diese Mitarbeiter ins Boot holen. Würdigen Sie die Erfahrung und die Verdienste. Dann werden Sie auch loyale Mitarbeiter haben, die Sie in den ersten 100 Tagen in Ihrer neuen Führungsrolle unterstützen.

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Text: Arnita Arneitz
Fotos: Bildagentur Zoonar