Frust im Job -Innere Kündigung

Frust im Job

Was Chefs tun können, damit es bei ihren Mitarbeitern erst gar nicht zu einer inneren Kündigung kommt.

Anita Arneitz

„Was noch ein Projekt? Nein, das geht gar nicht. Warum soll ich etwas ändern, hat doch immer so gut funktioniert? Jahrelang rackert man sich aber und wofür? Für nichts. Keiner merkt, wie ich mich für die Firma zum Affen mache. Bezahlt wird auch wenig. Immer werden mir Steine vor die Füße geworfen. Jetzt reicht´s ich arbeite nur noch auf Sparflamme.“ Mit diesen Gedanken haben Ihre Mitarbeiter bereits innerlich gekündigt – nur in vielen Betrieben fällt das gar nicht auf oder der Chef ..

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Negativer Teufelskreis
Mitarbeiter, die innerlich gekündigt haben, fehlen häufiger zum Beispiel aufgrund von Krankheit, empfehlen weder Unternehmen oder Produkte weiter, machen weniger Verbesserungsvorschläge, killen das Innovationsklima, ziehen die anderen Mitarbeiter runter, belasten mit ihrem Frust Kollegen sowie Familie und verringern die Produktivität des Betriebes. Sie schrauben bewusst ihr Engagement runter und machen Dienst nach Vorschrift, um dem Unternehmen zu schaden oder endlich Aufmerksamkeit zu bekommen. Doch letztendlich ..

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Nur was für Große?
Innere Kündigungen kommen nur in großen Unternehmen vor? Stimmt, aber nur zum Teil. Dort wo es viele Mitarbeiter gibt, sie wenig persönlich in das Geschehen eingebunden werden und es starke formale Strukturen gibt, kommt die innere Kündigung häufiger vor. Aber auch in kleinen Betrieben kann die innere Kündigung ein Thema sein und betrifft Mitarbeitern auf allen Ebenen. Die Ursachen sind vielfältig. Wenn Mitarbeiter innerlich kündigen, stecken Enttäuschung und unerfüllte Erwartungen dahinter. Sehr oft liegt es auch an der Führungskraft. ..

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Präventive Maßnahmen
Achten Sie auf die Arbeitszufrieden und Motivation ihrer Mitarbeiter, vergessen Sie nicht auf Anerkennung und Wertschätzung – damit tun Sie etwas präventiv gegen die innere Kündigung. Wenn Sie merken, ein Mitarbeiter resigniert, fehlt oft, jammert ständig oder zieht sich plötzlich zurück, sprechen Sie darüber und versuchen Sie die Gründe dafür herauszufinden. Hören Sie sich die Wünsche und Ziele der Betroffenen an und finden Sie gemeinsam eine neue Perspektive. Wenn nötig, holen Sie sich externe Hilfe in Form einer Supervision oder Mediation. Reflektieren Sie Ihr eigenes Führungsverhalten – und wenn es mit einem Mitarbeiter gar nicht mehr geht, haben Sie den Mut zur einvernehmlichen Auflösung. Unzufriedenheit auf beiden Seiten bringt keinem etwas.

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Text: Arnita Arneitz
Fotos: Bildagentur Zoonar