Naturwunder Vogelzug (Frühlingsversion)

Alle Vögel sind schon da!
Millionen Vögel befinden sich in diesen Tagen auf Wanderschaft. Die Zugvögel kehren aus ihren Winterquartieren zurück. Die ersten Schwalben tauchen bereits Ende Februar auf. Doch bekanntlich macht eine Schwalbe noch keinen Sommer. Erst wenn im März Singdrosseln, Bachstelzen, Steinschmätzer und Uferschwalben folgen, ist der Frühling nicht mehr weit.

Für die Vögel ist die lange Reise eine riskantes Unternehmen. In wenigen Wochen legen sie mehrere tausend Kilometer zurück und müssen sich dabei vor Gewittern, Sandstürmen, Nahrungsarmut, Hagelschlag, Hochspannungsleitungen und Jägern in Acht nehmen. Aber nicht nur deshalb ist der Vogelzug eines der größten Naturwunder unserer Erde.

Vogelzug findet überall auf der Welt statt. Dabei werden ganz unterschiedliche Distanzen und Schwierigkeiten überwunden. Streifengänse beispielsweise überqueren den Himalaja in einer Höhe von über 10.000 Metern. Das ist die Reisehöhe eines Verkehrsflugzeuges. Die Küstenseeschwalbe pendelt zwischen Nord- und Südpol und legt dabei in einem Jahr 40.000 Kilometer zurück. Eine Distanz, so groß wie der Erdumfang. Der Schilfrohrsänger verdoppelt vor dem Vogelzug gar sein Gewicht, um vier Tage ununterbrochen fliegen zu können.

Störche und Kraniche gehören zu den markantesten Zugvögeln. Weißstörche fliegen über 10.000 Kilometer weit von Südafrika bis hierher. Anstatt mit den Flügeln zu schlagen, lassen sie sich von Aufwinden tragen und nutzen die Termik. Sie gleiten auf warmen Luftkissen und verbrauchen daher nur sehr wenig Energie. Die meisten Störche überwintern in Afrika, einige fliegen nur bis Südeuropa. Kraniche sind die wohl bekanntesten Zugvögel. Sie sind gut am Himmel zu erkennen, weil sie 1,20 Meter groß sind und eine Flügelspannbreite von 2 Metern haben. Auch durch ihre charakteristischen Rufe fallen die Kraniche besonders auf. Bevor sie in den Süden ziehen, sammeln sie sich in riesigen Scharen auf den Sammelplätzen bei Rügen und Stralsund. Von dort aus ziehen sie in Schwärmen nach Spanien oder Portugal.

Nicht weniger spektakulär sind die Wanderungen der Kleinen. Der Knutt zieht in riesigen Schwärmen, die aus mehreren zehntausend Vögeln bestehen können. Das Leben im Schwarm hat Vorteile – zum Beispiel bei der gemeinsamen Futtersuche während der Rast im Wattenmeer. Es ist ihre einzige Pause. Hier fressen sich die Knutts Fettreserven an. Dabei nehmen sie bis zu 80 Prozent ihres Körpergewichts zu. Danach geht’s weiter – circa 6.000 Kilometer am Stück bis nach Afrika.

Die Wanderbewegung der Vögel hat unterschiedliche Ursachen. Die wichtigste ist die Befriedigung des Nahrungstriebs: Die Tiere ziehen immer dahin, wo das Nahrungsangebot für sie am besten ist. Vogelzug ist damit nicht nur ein Phänomen der nördlicheren Breiten, sondern findet auch innerhalb der Tropen statt. Viele Vögel sterben durch die Strapazen der Wanderung. Trotzdem lohnt sich das Risiko. Die Gewinner erhalten als Belohnung ein Leben im ewigen Sommer. Wenn bei uns im Winter die Nahrung knapp wird, haben die Zugvögel in ihren Winterquartieren ideale Bedingungen. Im Sommer ist es genau umgekehrt: Dann sind die Tische in Europa gedeckt: Beeren, Insekten und Samen gibt es in Hülle und Fülle und die Temperaturen sind ideal für die Kinderaufzucht.

Lange Zeit war es unklar, wie sich die Vögel auf ihren Wanderungen orientieren. Heute weiß man, dass sich die Mehrzahl der Vögel an der Klimasituation orientiert. Auch die Position von Sonne und Polarstern wird zu Hilfe genommen. Die Fähigkeiten hierzu sind den Vögeln angeboren. Bei der Feinjustierung hilft den Vögeln eine Art „sechster Sinn“: der Magnetsinn, der wie ein biologischer Kompass funktioniert. Forscher gehen heute davon aus, dass auch dieser Magnetsinn angeboren sein muss. Wo dieses Sinnesorgan jedoch genau liegt, ist noch umstritten.
Weisswangengaense landen am Niederrhein
Vogelzug, Deutschland
Kranich bei der Balz, Trompetenruf, rufend *** Local Caption *** Kranich bei der Balz, Trompetenruf, rufend
Graugans, Portrait
Deutschland
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Blessgaense am Niederrhein
Deutschland
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Rauchschwalbe, Hirundo rustica, Barn Swallow, Europe, Europa
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Graugans, Graugaense, anser anser, grey-lag goose, geese, graylag goose, europe, europa
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Rauchschwalbe, Hirundo rustica, Barn Swallow, Europe, Europa
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Weisswangengans, Branta leucopsis,  Barnacle Goose
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Landende Graugaense - Muenchen, Deutschland
Austernfischer, Haematopus ostralegus, oystercatcher
Weisswangengaense im Flug, Deutschland
Star, Starling, sturnus vulgaris
Graugans, Graugaense, anser anser, grey-lag goose, geese, graylag goose, europe, europa
Blaessgans, fressend, Niederlande
Weissstoereche, Paar
Man vermutet, dass dafür ein Lichtrezeptor verantwortlich ist: das Cryptochrom. Es soll magnetische Informationen für den Vogel in visuelle Wahrnehmung umsetzen. Da das Cryptochrom sehr sensibel reagiert, kann der Vogel damit sogar das Magnetfeld der Erde sehen und sich daran orientieren. Rotkehlchen tragen ihren Magnetkompass im rechten Auge, berichten die Biowissenschaftler im Magazin „Nature“. Wird den Tieren das rechte Auge verbunden, verlieren sie vollkommen die Orientierung, ein Abdecken des linken Auges hat dagegen keine Folgen.

Nachts können Sie Anfang März die ersten ziehenden Gänse und Schwäne hören. Es sind Bless-, Ringel- und Weißwangengänse sowie Sing- und Zwergschwäne, die in Mitteleuropa überwintert haben. Ihre Brutgebiete liegen am Nordpolarmeer, so dass es für sie im Winter bei uns sehr "milde" war. Während die Gänse gehen, kommen die anderen zurück. Die Rede ist von den Graugänse, die den den Winter in Afrika verbracht haben. Sie fliegen bis zu 8000 Meter hoch in einer energiesparenden Keilformation. Ihr Geschnatter ist weithin zu hören.

Auch andere Vögel bilden Flug-Formationen. Vor allem große Vögel wie Schwäne, Kraniche, Enten, Störche und Gänse müssen viel Energie aufbringen, um ihren Körper in der Luft zu halten. Da ist jede Kraftersparnis willkommen. Enten fliegen wie an einer Schnur gezogen, während Schwäne meist Staffeln bilden. Gänse und Kraniche hingegen bevorzugen die Keilformation. Der Effekt ist bei allen gleich: Der Vorgänger verringert den Luftwiderstand des Nachfolgers. Jeder muss einmal an die Spitze und Führungsarbeit leisten. Aerodynamikeforscher wollen sich diesen Effekt nun zu Nutze machen. So könnten mehrere kleinere Flugzeuge in einer Formation energetisch günstiger fliegen als ein großes Superflugzeug.


Auch einige kleinere Vögel schließen sich häufig zu Schwärmen zusammen. Gemeinsam können sie sich besser gegen Gefahren schützen und auch nicht so leicht vom Weg abkommen. Schwalben und Stare fliegen gerne in großen Trupps ohne Formation. Doch nicht alle Zugvögel müssen weite Wege zurücklegen. Buchfinken, Stare und Kohlmeisen überwintern häufig in Südeuropa. Da einige von ihnen sogar hier bleiben, werden sie als Teilzieher bezeichnet. Für andere Vögel stellt sich die Frage des "Wohin" erst gar nicht: Rotkelchen, Sperling und viele Zaunkönige bleiben hier und können sich dafür bereits im März die besten Brutplätze sichern.


Neue Forschungsergebnisse geben jedoch Anlass zur Sorge: Immer mehr Vögel begeben sich zu spät oder überhaupt nicht mehr auf die Wanderung. Andere überwintern an völlig falschen Orten. Die Mönchgrasmücke schlägt ihr Winterquartier neuerdings in England statt in Südeuropa auf. Und der wärmeliebende Bienenfresser wurde in Schweden und auf Island beobachtet. Eigentlich überwintert er in Spanien oder Portugal. Ein Teil der Vogelwelt scheint verrückt zu spielen. Wissenschaftler machen den Treibhauseffekt dafür verantwortlich. Die empfindlichen Sinne der Vögel werden durch die Klimaveränderungen gestört. Singvögel, die zwischen Nord- und Südamerika hin- und herziehen, finden zudem weniger Futter für den Vogelzug und die Brutpflege. Nicht alle Arten sind flexibel genug, um sich an die rasant ändernden Umweltbedingungen anzupassen. Kurzstreckenzieher können von einer längeren Brutsaison profitieren, berichten Schweizer Ornithologen in den „Proceedings of the Royal Society“. Für Langstreckenzieher könnte die Erwärmung dagegen eine ernsthafte Bedrohung darstellen. Im schlimmsten Fall droht ein Artensterben unbekannten Ausmaßes.


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