NANTES - Die Insel der Wunderwelten

Künstler verwandeln das bretonische Nantes in einen Garten voller Überraschungen
NANTES - Die Insel der Wunderwelten:
Künstler verwandeln das bretonische Nantes in einen Garten voller Überraschungen


Von Robert B. Fishman

Nantes. Frankreichs sechstgrößte Stadt trotzt der Krise mit Kunst und Ideen. An die 10.000 junge Leute ziehen wegen der Jobs und der hohen Lebensqualität jedes Jahr in die bretonische Metropole. An Fassaden und auf Grünflächen erheitern bunte Figuren die Passanten. 2013 holte die 300.000 Einwohner kleine Stadt mit ihren vielen Parks den Titel „Umwelt-Hauptstadt Europas“. Und auf einer Insel in der Loire rühren magische Fabelriesen Menschen zu Tränen.

„Mama, warum bewegt er sich nicht mehr?“, fragt die Kleine am Nebentisch. „Keine Sorge“, tröstet die Mutter, „er schläft nur.“ Das Mädchen stutzt einen Moment. Dann nickt sie zufrieden. Ihren großen Freund sieht sie morgen wieder. Mit geschlossenen Augen ruht der rund zehn Meter hohe Elefant unter dem Glasdach der Machines de l’Ile, der „Maschinen der Insel“ in Nantes.

Am nächsten Morgen stehen die Menschen an der Kasse nebenan wieder Schlange. Hier gibt es die Fahrkarten für den Ritt auf dem Elefanten, den ein Team um den künstlerischen Leiter François Delarozière aus Holz, Leder, Pumpen, Stahlträgern und Motoren gebaut hat: „Unsere Inspiration bekommen wir von der Natur“, erklärt der 51-jährige in der ehemaligen Schiffbauhalle, die sein Team zur Werkstatt für ihre Fabeltiere umgebaut hat. Kunststoff verwenden die Künstler von La Machine grundsätzlich nicht.

Ein junger Mann schraubt die Pfote eines Drachens auseinander. Das rund drei Stockwerke hohe Tier erinnert an Fuchur aus Michael Endes „Unendlicher Geschichte“. Gleich hat er seinen ersten Ausflug auf dem Platz vor der Halle.

Zu Hunderten bestaunen Schaulustige den sanften gelben Riesen. Manchen laufen Tränen über die Wangen, wenn sie der Drache aus seinen feuerroten Augen fragend anschaut. Ab und zu steigen kleine Dampfwolken aus seinen Nüstern in den Himmel. Dann trottet er ein paar Schritte weiter.

Auf Auslegern neben dem Rücken des Drachens sitzen zwei Männer. Mit Joysticks steuern sie wie Piloten seine sanften Bewegungen. „Dadurch schaffen wir Beziehungen zwischen ihnen und den Menschen“, erklärt Delarozière, ein ruhiger, freundlicher Mann, dem die Ideen scheinbar zufliegen. Als Kind habe er von seinem Vater, einem Schreiner, viel gelernt. Er wurde Landwirtschafstechniker, studierte an der Kunstakademie und arbeitete als Bühnenbildner an Theatern.

1987 schlossen die Werften für immer „Wir haben der Stadt vorgeschlagen, den öffentlichen Raum mit unseren Figuren zu beleben“, erzählt Schöpfer Delarozière. „Wir wollten, dass die Kinder ihre Eltern und Großeltern an die Hand nehmen und auf die Insel bringen.“

Vor zehn Jahren eröffnete La Machine, ein gemeinnütziges Unternehmen aus Toulouse, eine Filiale auf der Insel. Für viele Nanter gehören der Elefant, das „Karussell der Meereswelten“ mit seinen phantastischen Schlangen, Fischen und anderem Getier oder die seltsamen Rieseninsekten inzwischen zur Familie. Kinder gehen sie mit Papa, Mama, Oma und Opa immer wieder besuchen. „Der Zuschauer“, sagt Meister Delarozière, „entdeckt bei uns neue Arten“.

Den 45 Tonnen schweren Drachen zum Beispiel, den La Machine für mehr als zwei Millionen Euro nach China verkauft hat oder den „Zweig des Reihers“: ein begehbarer, haushoher künstlicher Baum der vor der ehemaligen Werfthalle in den Himmel wächst.

Wie er seinen Werken Ausstrahlung, ja einen lebendigen Gesichtsausdruck einhaucht, kann Delarozière selbst nicht erklären. „Es ist die Freude, die wir an unserer Arbeit haben“, überlegt er, „aber dafür brauchen wir sehr viel Freiheit.“

Martine verkauft die Eintrittskarten für die Galerie: Hier kann man den Schöpfern bei der Arbeit zusehen, auf den „Zweig des Reihers“ klettern und den Piloten in seinem aus Schrott zusammengeschweißten Flugzeug auf seinen Abenteuern begleiten.

An ihrer Heimatstadt lobt die quirlige junge Frau „den innovativen Geist“ vieler kreativer, freundlicher Menschen, darunter 55.000 Studenten in einer grünen Stadt, überschaubar und doch reich an Möglichkeiten: Dem Lieu Unique zum Beispiel, dem „einmaligen Ort“: In eine ehemalige Keksfabrik direkt am Wasser ist ein Kulturzentrum mit Café, Restaurant, Bibliothek, Ausstellungsraum, Hamam, Biergarten und Bootsanlegestelle eingezogen. Am Flüsschen Erdre dümpeln farbenfroh angestrichene holländische Frachtkähne im Schatten mächtiger Bäume. Ihre Bewohner haben sich die Holzschiffe zu Hausbooten umgebaut.

„Heute bekommen Sie keinen Liegeplatz mehr“, sagt Jérôme, während er eines seiner Elektroboote startet. Die Werft, die die Plastikboote baut, hat er verkauft und auf der autofreien Insel Versailles eine Vermietstation eröffnet. „Die einzige Krise hier ist das Wetter“, antwortet er auf die Frage, wie das Geschäft läuft. Der 59jährige sitzt entspannt im Heck seines Boots. Seine Schirmmütze spendet ihm ein wenig Schatten. Die Sonnenbrille trägt er lässig um den Hals. Trotz 25 Euro für den halben Tag sind fast alle 60 Boote unterwegs.

Drei Fußgängerbrücken verbinden das bewaldete Inselchen mit dem „Festland“. Auf einer Lichtung in der Mitte sitzen ein paar Jugendliche beim Picknick. Ein Trompeter spielt meditative Jazzstücke, die das kaum hörbare Rauschen des Verkehrs auf dem Quai de Versailles gegenüber übertönen.
Am Hauptplatz Cours de Commerce, einer Kreuzung breiter Boulevards im Schatten alter Bäume, treffen die drei Straßenbahn- und viele Buslinien zusammen. In einem unterirdischen Parkhaus vermietet die städtische Verkehrsgesellschaft tan Fahrräder: im flachen Nantes das schnellste Fortbewegungsmittel: Rund vier Meter breite, zweispurige Radwege führen durch Parks in die Vororte. Über die träge dahin fließende Loire hat die Stadt für Radler und Trams eigene Brücken gebaut. Die einheimischen Autofahrer haben sich an die Konkurrenz auf zwei Rädern gewöhnt. Die meisten halten sogar an, wenn ein Radfahrer schnell noch bei Rot über die Ampel huscht. Kein Schimpfen, kein Hupen. Eher bekommt man ein Lächeln.
In der Innenstadt bietet ein Spaziergang die besten Aussichten: „Le Voyage à Nantes“ nennt sich das jährliche Festival, zu dem Künstler Überraschungen auf Plätzen und an Fassaden hinterlassen. Vom Eingang einer Metzgerei lächeln Tiergesichter mit bunten langen Haaren, das klassizistische Graslin-Theater trägt üppigen Fahnenschmuck aus blauen, roten und gelben Tüchern. Auf einem der von Straßencafés gesäumten Plätze liegt ein lieferwagengroßer Igel mit hölzernen Stacheln. Er scheint sich zu drehen, wenn man ihn umkreist.

Den Besuchern des sieben Hektar großen botanischen Garten „Jardin des Plantes“ grinst ein gut zwei Meter hoher Frosch entgegen. Auf der anderen Seite des Teichs haben seine Kollegen Buchsbaumbüsche mit der Heckenschere in einen auf dem Rücken schlafenden Vogel verwandelt. Viele Spaziergänger lächeln beim Anblick des dickbäuchigen Riesen mit den geschlossenen Augen. Als Nachttisch dient ihm eine fünf Meter hohe Parkbank mit einem runden, alten Wecker.

Zwischen all den fröhlichen Installationen stellt sich Nantes dem traurigsten Kapitel seiner Geschichte: Hiesige Schiffe brachten Waffen, Schnaps, Perlen und andere Güter vom alten Kontinent nach Westafrika, wo man sie gegen die Ware Mensch eintauschte: Mehr als eine halbe Million Afrikaner verschleppten Nanter Reeder nach Amerika, wo sie auf den Plantagen der Kolonialherren schuften mussten. Unter Deck lagen vier Gefangene angekettet auf einem Quadratmeter. Jeder zehnte starb auf der Überfahrt.

Die Schiffe brachten auf dem Rückweg Rohstoffe wie Baumwolle und Kakao aus den Kolonien. Handwerk, Seefahrt und der so genannten Dreieckshandel brachten im 17. und 18. Jahrhundert Wohlstand. Kaufleute und Schiffseigner ließen sich reich verzierte Stadthäuser bauen, die den Weg von der Loire in die Altstadt säumen. Auf einem Stadtrundgang über die kopfsteingepflasterten Gassen zeigt Spezialistin Brigitte Château einige der sonst verschlossenen Innenhöfe: Mit kunstvoll geschmiedeten Geländern dekorierte Treppenaufgänge führen in die oberen Stockwerke. Heute beherbergen sie teure Eigentumswohnungen mit Blick auf den Fluss. Der Hafen ist längst verschwunden. Je größer die Handelsschiffe wurden, desto weiter zogen die Kais flussabwärts, bis Napoleon um 1800 den heutigen Hafen Saint Nazaire an der Loiremündung bauen ließ.

2000 Glasfenstern im Boden der Loire-Promenade erinnern an die Namen der Sklavenschiffe. Ein markierter Weg mit zahlreichen Erklärungstafeln führt vom Schloss zur „Gedenkstätte für die Abschaffung der Sklaverei“ unter dem Flussufer. Durch Sehschlitze fällt fahles Tageslicht auf die nackten Betonwände, an die das grün-braune Wasser schlägt. Weiße Schrift auf roten Tafeln erzählt die Geschichte der afrikanischen Sklaven. Auf einer grauen rohen Wand steht das Wort „Freiheit“ in verschiedenen westafrikanischen Sprachen. Eine Schrifttafel zitiert Martin Luther Kings Rede „I have a Dream“. „Wir wollten informieren, nicht mit Schuldzuweisungen abschrecken“, erklärt Stadtführerin Château. In seiner Schlichtheit berührt das Mahnmal mehr als es heroische Figuren könnten, die ihre Ketten sprengen.

Diese finden sich auf der anderen Seite des Flusses. Die ehemaligen Docks am Quai des Antilles hat die Stadt zur Kulturmeile umgebaut: Moderne Kneipen und Cafés, auf deren Liegestühlen sich Spaziergänger entspannen, eine Bühne, auf der gerade eine lokale Band spielt oder Läden mit witzigen Souvenirs einheimischer Designer. In der Abenddämmerung leuchten rund drei Meter hohe Ringe in Blau, Rot, Grün und Gelb über das glitzernde Wasser. Sie erinnern an die Ketten der gefangenen Sklaven.

Der Rückweg über die Insel bietet noch einige Überraschungen: Zu Füssen eines alten gelben Werftkrans hat ein Künstler ein Freibad angelegt: Ein Strand mit Bademeister-Hochstuhl, rot-weissen Sonnenschirmen und einem „Schwimmbecken“ – gefüllt mit Plastikbällen - , in dem auch Erwachsene begeistert herumtollen.

Auf einem Altstadt-Rundgang erzählt Stadtführerin Christine später von einer Begegnung: Als der Elefant von La Machine das erste Mal in der Stadt unterwegs war, sei sie mit einer Freundin losgefahren, um das Wundertier zu suchen. An einer Kreuzung fragten die beiden einen Polizisten: „Haben Sie hier irgendwo einen Elefanten gesehen?“ - „Nein“, antwortete der Schutzmann. „Nur zwei Giraffen.“ Die Kreativen von La Machine hatten auch diese beiden losgelassen.




Nantes Infos:
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Anschauen:

Les Machines de Nantes: Magische, bewegliche Riesentiere gehen über die Insel von Nantes:
http://www.lesmachines-nantes.fr/de/

Schloss der Grafen der Bretagne mit modernem, multimedialem historischem Museum: http://www.chateaunantes.fr . Hier startet auch der Erinnerungspfad an die Abschaffung der Sklaverei.

Die Gedenkstätte zur Abschaffung der Sklaverei: http://memorial.nantes.fr

Straßenkunst- und Graffity-Projekte in Nantes: http://www.pickup-prod.com/

L’Estuaire: Kunstpfad entlang der Loire bis zum Atlantik: http://www.estuaire.info/

Jules Verne Museum: Ihrem berühmtesten Sohn hat die Stadt ein eigenes Museum gewidmet, 3, rue de l’Hermitage, Tel. 0240697252, www.julesverne.nantes.fr

Ecosphère: Mikro- und Nachbarschaftsgärten in der Stadt (Urban Gardening) http://co41042.wix.com/associationecos

Elektroboote und Kanus auf dem Flüsschen Erdre: Vermietstation auf der Insel Versailles: http://rubanvert.fr

Botanischer Garten Jardin des Plantes und die vielen anderen Parks in Nantes: http://www.jardins.nantes.fr

Veranstaltungen:
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Einkaufen:
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Verkehr:
Die städtische Verkehrsgesellschaft tan betreibt ein dichtes, zuverlässiges Tram- und Busnetz, eine Fahrradvermietung, ein Netz von über die ganze Stadt verteilten Leihrädern (bicloo) sowie die Fussgänger- und Velofähre über die Loire in den Ausflugsort Trentemoult, Tel. 0240444444 https://www.tan.fr.

Telefon:
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Text und Fotos: Robert B. Fishman

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