Im Social-Media-Dschungel

Im Social-Media-Dschungel

So setzen Sie Facebook, Twitter & Co. beruflich sinnvoll ein und umgehen digitale Fettnäpfchen

Social Media boomt. Kein Unternehmen scheint mehr drum herum zu kommen, sich in den „sozialen Netzwerken“ im Internet zu bewegen. Doch viele stürzen sich blind in das Abenteuer Facebook & Co., ohne sich vorher Gedanken zu machen, was sie dort eigentlich wollen. Jutta Kleinberger hat in Österreich die Social Media Agentur gegründet und kennt die drei Todsünden von Unternehmen in Bezug auf Social Media: „Erstens, kein Social Media Auftritt ist besser als ein schlechter.

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Drittens, denken Sie daran, Social Media ist kein Verkauf, sondern ein Dialog mit den Kunden.“ Im Social Web dreht sich alles um Beziehungen und Kommunikation. Ungewohnt dabei ist die direkte Form. Ich-Sender müssen Mehrwert schaffen und bekommen sofort Feedback vom Umfeld, damit muss man erst lernen umzugehen. Vor allem für kleine Betriebe kann das aber viel bringen. „Social Media können kleine Betriebe einsetzen, um Kontakt zu den Kunden aufzubauen, Antworten oder schnelles Feedback zu geben. Sie sehen, worüber Kunden reden oder können neue Mitarbeiter über das Social Web finden. Veranstaltungen oder neue Produkte lassen sich viel besser im Netz verbreiten und auf sich als Experte aufmerksam machen“, erklärt Kleinberger.

Kundenkontakt
„Wer es schafft im Social Web einen Kontakt zu seinen Kunden aufzubauen, hat schon einmal einen Fuß in der Tür. Der zweite Schritt wäre dann die Verknüpfung der Kunden untereinander, sodass sie sich austauschen können“, sagt Kleinberger. Mit dem Social Web kann auch der Support oder Kundendienst entlastet werden. Meistens beschäftigen die Kunden immer die gleichen Fragen. Wer alles per Telefon abhandelt, verbraucht große personelle Ressourcen.

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Schnell reagieren
Allerdings ist im Social Web Schnelligkeit gefragt. Echtzeittools wie Twitter ermöglichen es, ohne Zeitverlust direkt mit dem Kunden zu kommunizieren. Dringende Anfragen können rasch bearbeitet werden. Ein weiterer Vorteil: Als Unternehmer sieht man, worüber Kunden sprechen. „Im Social Web wird über Ihr Unternehmen gesprochen, diskutiert und Erfahrungen werden ausgetauscht. Das passiert automatisch, auch ohne Zutun der Unternehmen. Es legt nun an Ihnen, ob Sie diese Gespräche mitbekommen möchten oder im Dunkeln tappen“, sagt Kleinberger. Wer sich für das Dabeisein entscheidet, kann ganz einfache Mittel nutzen und muss sich keine teure Monitoring-Lösung anschaffen.

Nicht alleine
Wer die ersten Schritte in der neuen Social-Media-Welt plant, sollte sich auf keinen Fall alleine darauf einlassen. Holen Sie sich unbedingt Hilfe von externen Beratern, damit nicht eine Menge Geld und Ihr guter Ruf im Internet drauf gehen.

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Text: Arnita Arneitz
Fotos: Bildagentur Zoonar (maxkabakov, ranczandras, DocMedia, Cepn)