Paradies für die Sinne - Seychellen

Paradies für die Sinne - Seychellen

Üppig grüne Tupfer in türkis-blauem Wasser begrüßen uns beim Anflug auf Mahe, der Hauptinsel der Seychellen. Die warme Morgensonne lässt ihre Strahlen über dem klaren Wasser glitzern und lässt Probleme und Sorgen, unserer gestressten Gemüter im Nichts verschwinden. Welches wird wohl unser Inselparadies sein?

Eins ist gewiss, auf jedem Eiland findet man das Paradies. Prächtige Regenwälder, Gigantische Granitblöcke, Palmen und schneeweiße Strände. Auf Mahe vertreiben wir uns erst einmal die Zeit in Victoria, der Hauptstadt, bis uns die „Cat Cocos“ nach Praslin hinüberschippert.

Hier im Zentrum oder auch direkt am Flughafen, sind auch die Leihwagen-Stationen zu finden. Ein dicker Aufkleber auf dem Lenkrad weist darauf hin: Bitte fahr auf der linken Seite! Das ist sehr gewöhnungsbedürftig, aber nicht weiter schwierig, denn auf Mahe und Praslin, die einzigen beiden Inseln wo das Mieten von Autos möglich ist, herrscht nicht viel Verkehr. Auch belächeln die Seychellois eher die rechtsfahrenden Touristen als sich darüber zu ärgern. Also, keine Panik!

(..) TEXT AN DIESER STELLE GEKÜRZT, LIEGT KOMPLETT VOR!

Unser Weg führt uns einmal rund Mahe. An den traumhaften Beau Vallon Strand mit seinem bunten Bazar jeden Mittwochabend direkt an der Strandpromenade. Von dort geht es auf die Westseite der Insel, wo die schönsten Strände Mahes zu finden sind. Hier konkurrieren Anse Soleil, Baie Lazare, Anse Intendance und andere malerische Buchten und palmengesäumte Küstenabschnitte um die Gunst der Besucher. Um die Insel einmal zu queren lohnt es sich die La Misere Road nehmen. Diese hat einen tollen Aussichtpunkt mit Blick auf Eden Island, einer Insel, die im Zuge von Landgewinnungsmaßnahmen künstlich geschaffen wurde, aber ihrem Namen alle Ehre macht. Bei so vielen neuen Eindrücken vergeht die Zeit wie im Flug. So stehen denn auch bald darauf zwei Bleichgesichter auf dem Deck der Schnellfähre und genießen die ruhige Überfahrt.

Auf Praslin angelangt verläuft das Leben noch geruhsamer, denn hier ist das Verkehrsaufkommen noch geringer als auf Mahe. Eine der Sensationen der Insel ist das Busfahren. Nur Achterbahn fahren ist schöner. Bei Steigungen bzw.

Gefällen von, laut Schild, 30% und engen Kurven kommen Bus, Fahrer und Insassen schon ganz schön ins Schwitzen. Da ist es trotz Linksverkehr doch angenehmer einen Mietwagen zu nehmen. Mit diesem lassen sich die beiden größten Inseln, Mahe und Praslin, auch am besten im eigenen Tempo erobern.

Aber wir sparen uns das Bus- und Autofahren noch ein wenig auf und starten stattdessen unseren ersten Schnorchelmarathon. In der Bucht Anse Possesion und an der Anse Lazio strömen Farben, Muster und Formen auf uns ein. Wimpel-, Falter-, Drücker-, Doktor-, Koffer-, Kugel-, und Papageienfische, Barsche, Rochen, Muränen, ein kleiner Hai und Schildkröten wimmeln sich vor den Tauchermasken und das alles gleich bei den ersten Schnorchelgängen! Faszination macht sich breit und weicht einer nicht zu bändigenden Sucht! Wer während eines Urlaubs auf den Seychellen nicht den Kopf unter Wasser steckt, hat auf jeden Fall eine der Hauptattraktionen des Inselparadieses verpasst!

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Doch wer denkt das war schon alles, der irrt gewaltig! Jetzt gilt es noch die umliegenden Inseln zu erkunden. Alle 115 Inseln und Atolle schafft man freilich nicht in einem Urlaub. Aber eine, nämlich La Digue sollte auf keinen Fall ausgelassen werden. Hier scheint die Zeit nun endgültig stehen geblieben zu sein. Der Ochsenkarren und das Fahrrad sind hier nach den eigenen Füßen Fortbewegungsmittel Nummer eins.

Autos gibt es hier buchstäblich nur eine Hand voll. Wir leihen uns deshalb einen Drahtesel und haben damit hauptsächlich ein Ziel vor Augen – Anse source d’Argent, den Strand aus der Bacardi-Werbung. Vom Strand der Anse Union hat man schon von weitem einen wunderbaren Blick auf die imposanten Felsformationen. Hat der ausdauernde Spaziergänger diese erreicht und umrundet verschlägt es ihm für gewöhnlich die Sprache! Wer die Stimmung dieses Ortes auf sich wirken lässt, findet genau das wovon die Meisten immer träumen. Am Palmenstrand sitzen, den Sand durch die Finger rieseln lassen und einfach nur das Leben, das Meer und die Sonne – ein Stückchen Paradies – genießen.

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TEXT UND FOTOS: Janita Webeler