In Ulm und um Ulm herum: Wo Fischer und Spatzen zu Hause sind

Ulm: Wo Fischer und Spatzen zu Hause sind

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In Ulm und um Ulm herum gibt es in der Tat einiges zu sehen. Magisch zieht der höchste Kirchturm der Welt die Besucher an. Wer die Wendeltreppen in schwindelerregende Höhen hinauf zum Turm emporsteigt, bekommt schon mal leicht den Drehwurm. Oben angekommen, winkt ein phantastischer Blick auf Ulm und die Schwäbische Alb.

Das Ulmer Münster ist zweifelsohne die größte Touristenattraktion in der „Spatzenstadt“. Die berühmten Ulmer Spatzen finden sich heute farbenfroh an grauen Hauswänden. Am Donaufer am Rande des pittoresken Fischerviertels startete im 19. Jahrhundert einst das „tapfere Schneiderlein von Ulm“ seine Flugversuche, die jedoch unrühmlich endeten.

Historischen Glanz verbreitet auch die prachtvolle Inneneinrichtung des nahe gelegenen Klosters in Wiblingen. Barock mutet auch die Architektur des Wasserturms in Neu-Ulm an. Neben architektonischen Higlights wartet die Doppelstadt Ulm/Neu-Ulm auch mit einem breit gefächerten Kulturprogramm auf. Im Ulmer Stadtmuseum wird nicht nur auf die Baugeschichte des Münsters eingegangen, sondern neben moderner Kunst von Franz Marc („Der blaue Reiter“) auch die Geschichte des berühmten Ulmer Löwenmenschen aus der Steinzeit rekonstruiert.

Auch kulinarisch kommen Ulmtouristen auf ihre Kosten. In den Gaststätten gibt es neben Flädlesuppe auch Ulms flüssiges Gold. Die Goldochsenbrauerei ist für ihre Bierspezialitäten auch außerhalb der Region bekannt. „Schwäbische Austern“ – d.h. Weinbergschnecken – werden neben lokalen Fischspezialitäten aus der Donau ebenfalls gerne serviert. Ein Höhepunkt im Jahreskalender der Stadt bildet das „Fischerstechen“, das die alte Tradition der Ulmer Fischer in einem spannenden Wettkampf nachzeichnet.

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Text und Fotos: Andreas Scholz